Gelegentlich kann es gesund sein, sich ab und zu mal krank zu lachen!
momoseven - 2009/02/11 18:53
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So müde ich gestern war, mein wummerndes Herz, und die wummernden Basstöne vom häuslichen Tonstudio liessen mich lange nicht einschlafen, aber wozu hab ich denn all meine feinen Entspannungsübungen gelernt, und als endlich Ruhe im Haus herrschte, konnte ich mich auch runterfahren und habe gut geschlafen. Bin um 6.30h zu meiner gewohnten Zeit aufgestanden, habe mich auuuusgiebigst gereckt und gedehnt (ein wirklich guter Tagesanfang, sehr zu empfehlen) und bin zu meinem ersten Therapeutengespräch gefahren. Nachdem ich ihm ausgiebig meine Geschichten erzählt habe, sagte er mir das, was ich schon weiss, nämlich, daß ich es alles schon weiss. Hm! Es ist so, daß die Klinik die Weiterführung der Therapie empfielt, sozusagen als Vorsichtsmassnahme, damit sich jemand, der jetzt plötzlich ganz allein da steht, sich nicht erhängt, oder sofort in seine alten Verhaltensweisen zurückfällt. Es ist sozusagen als eine Weiterverarbeitung und Nachbegleitung gedacht, für den Fall, daß der Patient noch nicht wirklich stabil ist. Tatsache ist, daß das erst einmal erprobt werden muss, im Alltag ausgetestet, denn man kann die Klinik verlassen, und sich total stabil und gut fühlen, aber draussen zeigt es erst die Zeit, ob sich das alles wirklich dauerhaft in der Seele verankern lässt, oder ob man gleich wieder umfällt.
Die Probleme, die ich im Moment habe, kann tatsächlich nur ich selber lösen, in dem ich sie anpacke, was ich gerade tue, und indem ich, für mich als ungesund erkannte Verhaltensweisen nicht wieder aufnehme.
So gesehen hat der Mann mir Mut gemacht, in dem er mir zutraut, ohne Therapie sein zu können, da ich die wichtigsten Sachen weiss, und ziemlich klar bei der Sache bin.
Vielleicht hatte er auch einfach keine Lust, mit mir zu arbeiten, und hat das ganze so verpackt, daß es mich nicht runterzieht, aber dann ist ihm das zumindest gut gelungen.
Dennoch werde ich morgen den nächsten Therapeuten austesten, denn es geht mir auch darum, WENN ich dann wirklich mal einen brauche, einen guten zur Hand zu haben, denn ich weiss jetzt zwar, was ich tun muss, aber ich weiss nicht, wie ich reagieren werde, wenn es Schwierigkeiten gibt, und ich möchte einfach nicht mehr so tief fallen.
In der stationären Therapie hab ich die Erfahrung gemacht, daß das sehr schnell gehen kann, und ein paar Sätze meiner Therapeutin mich sehr schnell wieder rausholen konnten.
Nachdem ich danach kreuz und quer in der Stadt rumgerannt bin, werde ich jetzt kreuz und quer auf der Wiese rumrennen, und mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Ein wertvoller Tipp eines Therapeuten war, wenn man zu grübeln beginnt, zu laufen, denn durch das Hin-und Her der Schritte wird das Hamsterrad geöffnet, und damit das Denken.
Also doch ein gesunder Geist in einem gesunden Körper...
Bis später!
momoseven - 2009/02/11 11:56
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