Standortbestimmung
Vieles hat sich bewegt. Ich bemerkte es zunächst nicht, aber mit jedem Tag fällt es mir mehr auf. Die äusserliche Veränderung zieht das Innere mit, aber es dauert seine merkwürdige Zeit. Nichts kann es ändern, daß Veränderungen, so plötzlich sie auch erscheinen mögen, einen langen, inneren Nachhall bewirken.
Ich kann es selbst kaum erfassen, wie stark erst jetzt die Trennung von meinem Leben auf der Insel bei mir reinhaut.
Was ich inzwischen begreife, ist, daß diese Dinge viel, viel Zeit brauchen, und - ich ergebe mich. Und gehe meine Schritte.
In der letzten Zeit wird mir immer bewusster, daß es die Wiedersprüche sind, die mich verrückt machen. Und das ist ein zentrales Thema, immerhin bin ich Zwilling, und habe immer versucht, aus den Wiedersprüchen ein Ganzes zu machen.
Ich bin der schüchterndste Mensch, den ich kenne, und doch kann ich eine Gruppe animieren. Ich wirke ungeheuer reserviert, aber gebt mir eine Gitarre und bauchpinselt mich ein wenig, und ich singe Euch rote Backen und die Lust zum mitsingen an. Trommelt mir was, und ich tanze Euch nach Afrika. Und ich habe manchmal Angst, auf die Strasse zu gehen, oder zurückgewiesen zu werden.
Ich krieg den Telefonhörer nicht hoch. Ich bin ein bisschen verrückt, das ist sicher. Ich bin übrigens auch einer der kommunikativsten Menschen, die ich kenne, und diese Mischung aus Angst und Sehnsucht erzeugt die, für mich damit durchaus erklärbaren, somit logischen Depressionen. Sie sind letztlich eine gesunde Reaktion auf meine Aussenwelt, und auf meine Art, diese zu verarbeiten- womit wir wieder bei der Hochsensibilität wären.
Diese Erkenntniss hat letztlich einiges bei mir entspannt.
Ich muss mich einfach so akzeptieren, und möchte das auch von mir nahestehenden Personen, zumindest den Respekt, daß es so ist. Das ist mir wichtig, denn ich brauche zwar Druck, aber ich möchte ihn selbst bestimmen können. Ich habe Jahre der Therapie hinter mir, und eigentlich weiss ich schon, wovon ich rede.
Ich habe das Gefühl gewonnen, in der letzten Zeit noch sensibler geworden zu sein.
Gerade dröhnt der Kühlschrank und hämmert die Uhr, das Lap nirrt vor sich hin, und von innen saust mein Herz gegen die Ohren.
Das ist zum Glück das Schlimmste, was ich von meiner nächtlichen Wohnung erwarten muss, das traute, dreistufige Schnauben meiner Hundini ist ein erwartetes Geräusch, das mich lächeln lässt.
Ins Bett gelegt werdet tutet gemusstet ich jetzetle, und tief geschlaft bis morgen gekommtet gehabt getut... (Braskymmatics, ich singe ihr ja auch Opern vor...)
Ihr Alle, schlaft wohl!!!
Ich kann es selbst kaum erfassen, wie stark erst jetzt die Trennung von meinem Leben auf der Insel bei mir reinhaut.
Was ich inzwischen begreife, ist, daß diese Dinge viel, viel Zeit brauchen, und - ich ergebe mich. Und gehe meine Schritte.
In der letzten Zeit wird mir immer bewusster, daß es die Wiedersprüche sind, die mich verrückt machen. Und das ist ein zentrales Thema, immerhin bin ich Zwilling, und habe immer versucht, aus den Wiedersprüchen ein Ganzes zu machen.
Ich bin der schüchterndste Mensch, den ich kenne, und doch kann ich eine Gruppe animieren. Ich wirke ungeheuer reserviert, aber gebt mir eine Gitarre und bauchpinselt mich ein wenig, und ich singe Euch rote Backen und die Lust zum mitsingen an. Trommelt mir was, und ich tanze Euch nach Afrika. Und ich habe manchmal Angst, auf die Strasse zu gehen, oder zurückgewiesen zu werden.
Ich krieg den Telefonhörer nicht hoch. Ich bin ein bisschen verrückt, das ist sicher. Ich bin übrigens auch einer der kommunikativsten Menschen, die ich kenne, und diese Mischung aus Angst und Sehnsucht erzeugt die, für mich damit durchaus erklärbaren, somit logischen Depressionen. Sie sind letztlich eine gesunde Reaktion auf meine Aussenwelt, und auf meine Art, diese zu verarbeiten- womit wir wieder bei der Hochsensibilität wären.
Diese Erkenntniss hat letztlich einiges bei mir entspannt.
Ich muss mich einfach so akzeptieren, und möchte das auch von mir nahestehenden Personen, zumindest den Respekt, daß es so ist. Das ist mir wichtig, denn ich brauche zwar Druck, aber ich möchte ihn selbst bestimmen können. Ich habe Jahre der Therapie hinter mir, und eigentlich weiss ich schon, wovon ich rede.
Ich habe das Gefühl gewonnen, in der letzten Zeit noch sensibler geworden zu sein.
Gerade dröhnt der Kühlschrank und hämmert die Uhr, das Lap nirrt vor sich hin, und von innen saust mein Herz gegen die Ohren.
Das ist zum Glück das Schlimmste, was ich von meiner nächtlichen Wohnung erwarten muss, das traute, dreistufige Schnauben meiner Hundini ist ein erwartetes Geräusch, das mich lächeln lässt.
Ins Bett gelegt werdet tutet gemusstet ich jetzetle, und tief geschlaft bis morgen gekommtet gehabt getut... (Braskymmatics, ich singe ihr ja auch Opern vor...)
Ihr Alle, schlaft wohl!!!
momoseven - 2009/04/28 23:09
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