Groschengefalle
In meinem ganz persönlichen Lernfeld läuft gerade etwas auf Hochtouren.
Ich habe einen Zusammenhang entdeckt, der mir selbst erklärt, warum ich mich von meinem Lebenswillen fast abgekoppelt fühle, und der mir durch das Erkennen des Problems auch Lösungswege aufzeigt.
Stellt Euch eine Gruppe vor, die sehr stark durch Liebe, aber auch durch gegenseitige Erwartungen aneinander gebunden ist.
Die wichtigste Erwartung ist Harmonie.
Zwischen den einzelnen Mitgliedern untereinander herrschen Nähe und eine Art oberflächliches Verständniss, es wird viel miteinander geredet, aber auch gemeinsam wird viel untereinander kommuniziert, viel gelacht etc.
Sobald Konflikte auftauchen, werden die zunächst einmal nicht wahrgenommen, und möglichst auch nicht darauf reagiert.
Hilft das alles nichts, nimmt die Mehrheit die Seite der Unbedingten Wahrung der Harmonie ein, während immer nur ein Einzelner auf der Seite des real existierenden Konflikts steht.
In dem Falle geht es nicht mehr um Austausch, sondern um Angriff und Verteidigung.
Sobalb sich jemand vehement verteidigt (d.h. Wut zeigt) , ist der ganze Rest zutiefst erschüttert, wobei das reale Problemthema ziemlich belanglos wird, aber wegen der Verletzung der Harmonie, die oberstes Gebot ist. Meistens entziehen sich dann die Gesprächspartner voreinander, und Türen knallen. So was nennt sich dann Kommunikationsstörung.
Es ist eine mühsame, und für den "Aufrührer" auch entwürdigende Angelegenheit, dann die Harmonie wiederherzustellen.
Tagelanges Beleidigtsein, erwartete Endschuldigungen, Vorwürfe und ähnliche verrücktmachende Verhaltensweisen verwaschen schliesslich das real existierende Problem, das oft weiterschwelt, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen, und plotzlich in die Harmonie einbrechen, in kurzen Sätzen, die wie ein Schlag ins Gesicht sind, vor ur-uralten Geschichten, die plötzlich wieder zum Vorschein kommen.
Wenn man in so einer Struktur die Arschlochkarte zieht, weil man eigentlich nirgendswo lernen konnte, wie man wütend ist, so richtig meine ich, so wirklich mit gutem Grund wütend, daß es einem egal ist, ob die anderen nun mal nur die Harmonie ertragen, oder Dich hinterrücks wie Hyänen angreifen, dann bildet sich mit der Zeit da, wo die Wut sein sollte, ein blinder Fleck für einen selbst. Mein Kopf ist wie leergefegt, wenn ich eigentlich wütend sein sollte. Etwas anderes gibt klein bei, entschuldigt sich, lässt über sich ergehen, zieht sich zurück, fühlt sich Scheisse.
Irgendwie ist mir gerade richtig schlecht!
Aber ich kann nun zumindest mal die Umrisse dieses blinden Fleckes erkennen, das ist mehr als ich zuvor konnte.
Und weiterhinten auch ein paar Ausgänge.
So, und jetzt hau ich mal meine Trommel irgendjemand um die Ohren!
Schönen Sonntag wünsch ich Euch!
Ich habe einen Zusammenhang entdeckt, der mir selbst erklärt, warum ich mich von meinem Lebenswillen fast abgekoppelt fühle, und der mir durch das Erkennen des Problems auch Lösungswege aufzeigt.
Stellt Euch eine Gruppe vor, die sehr stark durch Liebe, aber auch durch gegenseitige Erwartungen aneinander gebunden ist.
Die wichtigste Erwartung ist Harmonie.
Zwischen den einzelnen Mitgliedern untereinander herrschen Nähe und eine Art oberflächliches Verständniss, es wird viel miteinander geredet, aber auch gemeinsam wird viel untereinander kommuniziert, viel gelacht etc.
Sobald Konflikte auftauchen, werden die zunächst einmal nicht wahrgenommen, und möglichst auch nicht darauf reagiert.
Hilft das alles nichts, nimmt die Mehrheit die Seite der Unbedingten Wahrung der Harmonie ein, während immer nur ein Einzelner auf der Seite des real existierenden Konflikts steht.
In dem Falle geht es nicht mehr um Austausch, sondern um Angriff und Verteidigung.
Sobalb sich jemand vehement verteidigt (d.h. Wut zeigt) , ist der ganze Rest zutiefst erschüttert, wobei das reale Problemthema ziemlich belanglos wird, aber wegen der Verletzung der Harmonie, die oberstes Gebot ist. Meistens entziehen sich dann die Gesprächspartner voreinander, und Türen knallen. So was nennt sich dann Kommunikationsstörung.
Es ist eine mühsame, und für den "Aufrührer" auch entwürdigende Angelegenheit, dann die Harmonie wiederherzustellen.
Tagelanges Beleidigtsein, erwartete Endschuldigungen, Vorwürfe und ähnliche verrücktmachende Verhaltensweisen verwaschen schliesslich das real existierende Problem, das oft weiterschwelt, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen, und plotzlich in die Harmonie einbrechen, in kurzen Sätzen, die wie ein Schlag ins Gesicht sind, vor ur-uralten Geschichten, die plötzlich wieder zum Vorschein kommen.
Wenn man in so einer Struktur die Arschlochkarte zieht, weil man eigentlich nirgendswo lernen konnte, wie man wütend ist, so richtig meine ich, so wirklich mit gutem Grund wütend, daß es einem egal ist, ob die anderen nun mal nur die Harmonie ertragen, oder Dich hinterrücks wie Hyänen angreifen, dann bildet sich mit der Zeit da, wo die Wut sein sollte, ein blinder Fleck für einen selbst. Mein Kopf ist wie leergefegt, wenn ich eigentlich wütend sein sollte. Etwas anderes gibt klein bei, entschuldigt sich, lässt über sich ergehen, zieht sich zurück, fühlt sich Scheisse.
Irgendwie ist mir gerade richtig schlecht!
Aber ich kann nun zumindest mal die Umrisse dieses blinden Fleckes erkennen, das ist mehr als ich zuvor konnte.
Und weiterhinten auch ein paar Ausgänge.
So, und jetzt hau ich mal meine Trommel irgendjemand um die Ohren!
Schönen Sonntag wünsch ich Euch!
momoseven - 2009/08/30 13:07
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