Noch

ein paar Worte, die mir heute schon den ganzen Tag im Kopf rumschwirren.
Wie ich irgendwann vorher schon einmal erklärte, ist der Titel und das Hauptthema meiner Seite "Hochsensibel" mit der Zeit, die ich hier schreibe, erst entstanden. Als ich entdeckte, daß ich wohl zu dieser Art Menschen gehöre, habe ich mich eine Zeitlang auf den einschlägigen Foren herumgetrieben. Am Anfang hat mir das recht gut getan, sozusagen als "Neuling" in diesem Bereich. So viele Jahre fühlte ich etwas, was ich nie benennen konnte, und dort waren auf einmal soviele Menschen, denen es so ähnlich ging wie mir, und das war Anfangs schon ein tolles Gefühl. Doch sehr schnell fühlte ich mich eigentlich nicht mehr recht wohl. Ich hatte das Gefühl, daß sich die Menschen auf diesen Seiten vom Rest der Welt abtrennten, abwandten, weil sie sich unverstanden und sicher auch oft belächelt fühlten. Das ist zwar verständlich, verstärkt aber meiner Meinung nach noch mehr eine Trennung von der Vielfalt der Menschen und der Welt, in der wir nun mal alle leben, und erzeugt eine Art Arroganz gegenüber Menschen, die anders fühlen oder denken, und das finde ich nicht sinnvoll.
Ich neigte schon immer dazu, Brücken bauen zu wollen, Verständniss zu bewirken, und zu verbinden, nicht zu trennen, nicht um zu vereinheitlichen, sondern der wunderbaren Vielfalt soviel Raum wie möglich zu geben, und deßhalb entschloss ich mich, in einem Umfeld über meine Hochsensibilität zu schreiben, zu dem alle möglichen Leute Zugang haben, eben auch solche, die speziell mit diesem Thema nie etwas am Hut hatten, und aber vielleicht durch den einen oder anderen Beitrag angesprochen wurden, sei es, weil sie jemanden kennen, der auch so ähnlich ist, oder weil sie einfach neugierig auf die Gedanken und Gefühle anderer Menschen sind, und gerne was Neues über andere Leben erfahren.
Ich habe es nie bereut, auch wenn ich lernen musste, meine manchmal übersprudelnden Themen auf ein erträgliches Maß zu kürzen, so zu verfassen, daß sie Andere auch verstehen können, damit etwas anfangen können. Im Prinzip war diese Überarbeitung meiner Gedanken auch gut für mich, da ich sie dabei selbst ein wenig ordnen und besser überblicken konnte, als vorher, als manchmal ein schier unerträgliches Chaos in meinem Kopf herrschte, und ich das Gefühl hatte, mich versteht sowieso niemand.
Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, daß es mir mit dem Thema, daß sich bei mir gerade auftut, genauso geht.
Es handelt sich dabei um meine Wiederentdeckung meines Glaubens, das Wiederannehmen meiner Hellsichtigkeit, und anderer Fähigkeiten, die ich, aus Angst vor Ablehnung oder Spott sogar vor mir selber versteckt hatte. Inzwischen hatte ich das Glück, Menschen zu finden, vor denen ich das nicht mehr verbergen muss, und so die Möglichkeit bekommen, das in mir freizulassen.
Ich denke, Glauben ist eine sehr, sehr individuelle Sache.
Jeder Mensch, der das Glück hat, "zu seinem Glauben zu finden" (und damit meine ich nicht unbedingt, daß man einer Religion beitritt, sondern daß man seinen Glauben, wie auch immer er beschaffen sein mag, als persönliche Antriebs-und Energiequelle in sich entdeckt, und danach lebt), verwandelt das "Glauben" in ein individuelles, persönliches "Wissen", etwas, was eigentlich nicht übertragbar ist, weswegen ich die Idee jedwelcher Bekehrung für überhaupt keine gute Idee halte.
Ich habe selbst mehr als genug solche Überredungsversuche sogenannter spriritueller Menschen abgewehrt, die sich bei genauerer Betrachtung oft als verzweifelte, komplexbehaftete Menschen ohne jede Bodenhaftung entpuppt hatten, oft mit einer ihnen selbst nicht bewussten Machtgier und vollgestopft mit Furcht und Neid, weswegen ich all DIESE Foren niemals besucht habe, und auch keine Lust dazu verspüre.
Ich persönlich denke, der Glaube ist eine Sache, die jeder Mensch zunächst einmal mit sich selber ausmachen muss. Ähnlichgesinnte zu finden ist ein grosses Glück, aber nicht zwingend notwendig, wenn man für sich selbst das Wichtigste klargestellt hat. Es ist eher ein Geschenk, ein Sahnehäubchen, sozusagen.
Es gibt einige wenige Punkte, die MIR als Konsens wichtig erscheinen, die da sind: Respekt, Toleranz, Mitgefühl und grundsätzliche Liebe zu allem Lebendigen. Alles weitere ist die persönliche Angelegenheit eines jeden Einzelnen, solange er damit sich Gutes tut, und anderen damit nicht schadet.

Hubsi, das sind jetzt aber doch mehr als ein paar Worte geworden, aber es wollte gerne geschrieben sein.
Ich habe diese Dinge so lange bei mir ausgeklinkt, daß ich mich selbst erst vortasten muss.
Eines weiss ich: Es tut mir sehr, sehr gut, an etwas glauben zu können, was die ganze Zeit schon in mir war.
Oder besser gesagt, wieder darum zu wissen!

Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht, und einen guten Start in die neue Woche!!!

:-)
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Mich selbst umarmen

Meine letzte Woche war geprägt von einigen sehr spannenden Erkenntnissen über mich selbst, und überraschend angenehmen Wendungen, was Unterstützung und Feed-Back von aussen betraf.
Eine sehr lange Zeit hatte ich das Gefühl, daß mir meine Lebenskraft abhanden gekommen war, diese meine geliebte Motivation, das Abenteuer eines jeden Tages anzunehmen, und meinem Bauchgefühl zu folgen, welches mich so schöne Reisen hat machen lassen, so schöne Kunstwerke hat erschaffen lassen, mir so viele innige Freundschaften beschert hatte.
Meine, durch vielfältige Hilfe von aussen kraftverstärkte Arbeit an meiner eigenen Vorgeschichte hat mich, nach so langer, schmerzverzerrter Zeit, in der es mir unmöglich wurde, ein "normales, gewohntes" Leben zu führen, schliesslich wieder in meine eigenen Arme getrieben.
Alles, was ich verloren geglaubt hatte, hat die ganze Zeit ganz geduldig im Halbschatten gewartet, bis meine von der Verzeiflung geblendeten Augen wieder erkennen konnten, was ich so lange Zeit verdrängt hatte.
Aspekte, Fähigkeiten, Qualitäten meiner selbst, die ich aus lauter Angst vor ihrer Unbedingbarkeit und Stärke in den Keller gesperrt hatte, wo ich ihr leises Flüstern gut überhören konnte, die mir immer wieder unwillkommene Besuche gemacht hatten, konnte ich in den letzten Tagen das erste Mal nach so langer Zeit wieder freiwillig und freudig willkommen heissen.
Ich liebte Andere so sehr, und wollte so dringend von ihnen angenommen werden, daß ich das, was SIE nicht an mir liebten, weggesperrt hatte, und zwar so gut, daß ich den Schlüssel verlor, und sogar vergaß, daß ich je einen besessen hatte.
Was ich vergaß, war, daß ich den Schlüssel unter der Tür durchgeschoben habe, so daß daß es für mein "Kellerkind" möglich wurde, Zu MIR zu gelangen.
Wenn man lange Zeit einen wichtigen Teil von sich verleugnet, "wegsperrt", machen einen diese Verdrängungsmassnahmen irgendwann krank, auf die eine oder andere Weise, und man verliert das Selbstbewusstsein und und die Kraft, sein Leben ganz und gar in die Hand zu nehmen, denn man ist nicht mehr GANZ!

Für mich fühlt es sich wie ein Wunder an, aber es ist ein logischer Prozess gewesen, der mich, wie immer bei mir durch Extreme, zu diesem Punkt geführt hat, mein Kellerkind an die Hand zu nehmen und mit ihm Richtung Licht zu gehen.

Wir müssen uns erst wieder neu kennenlernen, es gibt so viel zu erzählen, und auch zu Verzeihen, eine Menge Arbeit, die jetzt erst richtig beginnt, aber es ist schön, nicht mehr allein zu sein!

Ich hab ja mich!

:-)
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Der Mond ist rund

Als ich gestern von meinem schönen Besuch nach Hause fuhr, ging gerade hinter mir die Sonne unter, und ich fuhr geradewegs in einen wunderschönen Mondaufgang hinein. Riesengross, silbern und ganz zart umnebelt entstieg er dem Dunst am Horizont.
Leider konnte ich auf der Autobahn keine Fotos machen, aber zuhause angekommen hatte er sich noch ein bisschen hübscher gemacht, der zarte Nebel reflektierte die Farben des Sonnenuntergangs gegenüber, und ich hielt sein lächelndes Portrait auf meinem magischen Auge fest:


3-Oktober09-022


3-Oktober09-030


Etwas später machte er noch beeindruckend deutlich, daß er heute im Zeichen des Widders zu stehen geruht

3-Oktober09-040

wobei ihm zur Veranschaulichung der Kondensstreifen eines Meschenfluggerätes gerade recht kam

3-Oktober09-042

Obwohl ich den Mond immer schön finde, so hat er mich gestern besonders betört.

Noch einen Schönen Vollmond-Sonntag wünsche ich Euch!

:-)
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Herzlichen Dank für Deine Worte. Ja, so ist es, alles...
momoseven - 2016/01/19 23:09
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Hey, schön, dass du mal wieder ein paar Zeilen zum...
Hoffende - 2016/01/14 02:27
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momoseven - 2016/01/07 22:45

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