Zeit für den Wald

Ich sehe gerade, daß es schon wieder eine ganze Weile her ist, daß ich Euch mit in den Wald genommen habe.
Ich war heute wieder 2 1/2 Stunden dort, und erweiterte meine Kenntniss des hiesigen, wunderbaren Waldwegenetzes um einen neuen Rundweg. Gerade nach der letzten Nacht, und einigen, schwierigen Morgenstunden hat mich der heutige Gang tief innen erfrischt. Es war wieder frühlingshaft warm, und als ich in die kühlen, lichtdurchbrochenen Schatten eines neuen Weges eintauchte, konnte ich wieder aufatmen.

21-November09-023


Überall glitzert die Feuchtigkeit
21-November09-007


und lässt Pilze spriessen, die ich noch nie gesehen habe.
Ein Himbeerpilz???
13-November09-033


21-November09-016
Das hier könnte ein später Steinpilz sein, oder?


Diese Knospe
21-November09-003
scheint zu glauben, daß der Frühling kommt. Wen wundert´s...


13-November09-034
Der Farn ist sich noch nicht ganz sicher...


Doch die meisten Blätter
13-November09-028


19-November09-002
kehren bereits


in Schönheit
19-November09-022


in den ewigen Kreislauf zurück
16-November09-044


21-November09-020
mitunter mit einem verschmitzten Lächeln.


Hier haben wir auch WALD-E:
21-November09-021


16-November09-048
Und immer wieder die Erinnerung ans Herz gelegt


13-November09-026
daß das Glück oft in den ganz kleinen Dingen zu finden ist


8-November09-024
und aus einem kleinen Samen mal ein grosser, starker Baum werden kann


Ja, und daß auch der irgendwann wieder fallen wird
21-November09-013
(Die Überreste des kürzlich gefällten Riesen)


Alles fliesst
19-November09-030


und auch die Leere hat Schönheit
19-November09-011


Und obwohl ich mich zuweilen so alt und müde fühle, wie ich auf diesem Foto aussehe, will ich mich nicht verbergen, denn auch das gehört dazu. Innere Arbeit kann sehr anstrengend sein, aber lange Spatziergänge sind es auch, und doch, so müde ich gerade bin, bin ich auch froh, daß ich - bin.
21-November09-029


Edit: Als Reaktion auf einen netten Kommentar zum Vergleich noch eine etwas frischere Mone (kurz vor meinem SALSA-Abend):

16-November09-007

Euch ALLEN ein geruhsames und Schönes Wochenende!!!

:-)
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Umtaufe

Letzte Nacht, nachdem ich noch mal sehr zurückgegangen bin, in ein Leben, daß nun mal hinter mir liegt, hatte ich danach das starke Bedürfniss, nach vorne zu gehen, deßhalb habe ich den bisherigen Titel meines Blogs "Hochsensibel" gelöscht.
Das heisst nicht, daß ich es weniger bin, oder diesem Thema nun den Rücken kehren will, aber ich wollte mich irgendwie selbst aus einer Schublade heben, die mir, obwohl ich mich eine Weile wohl in ihr gefühlt habe, zu klein und zu dunkel geworden ist.
Momoseven ist mein ältester Nick, war einmal mein erster Emailname, und setzt sich aus meinem Spitznamen und meiner Lieblingszahl zusammen. Irgendwo im Netz gibt es noch eine/einen momoseven, im Englischsprachigen Bereich, aber bisher kamen wir uns nie in die Quere.
Ich möchte die Eigenschaft der Hochsensibilität in mein persönliches Leben integriert wissen, aber ich möchte sie nicht mehr hervorheben, wie eine Krankheit, oder eine Besonderheit, die mich von anderen Menschen unterscheidet. Eine Zeitlang war das gut so, um mir selbst über mich klarer zu werden, wer ich bin, und warum ich manchmal so reagiere, wie ich es tue, aber ich muss mir das jetzt nicht mehr auf die Fahne schreiben.
Abgesehen davon, daß es Menschen gibt, die mich genau deswegen weniger ernstgenommen haben, oder vielleicht sogar belächelten, ist es mir inzwischen einfach seltsam, mich selbst in dieser Form zu titulieren.
Wer oder was ich bin, ist viel komplexer und vielschichtiger, als es dieser eine Begriff zu verdeutlichen mag, und ich habe gemerkt, daß ich mich nun selbst damit eingeschränkt fühle.

So ist das.
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Heimweh

Es ist eine Weile her, daß mich das Heimweh nach - da- so sehr geplagt hat, wie heute Nacht. So sehr, daß es mir den Hals zuschnürt. Vielleicht, weil vorhin im WDR noch mal der Film "Volver" lief, mit all den spanischen Häusern, der spanischen Lebensart, den tollen spanischen Frauen.
Ich bin nun schon seit seit 1 1/2 Jahren wieder hier, nach 8 Jahren dort, aber alles ist mir noch so nah, als sei ich gestern zurückgekommen.
Vielleicht habe ich es noch gar nicht wirklich angegangen, es wirklich zu verarbeiten. Ich habe zwar immer noch Emailkontakt zu den liebsten Leuten, aber ich habe mich eigentlich in der letzten Zeit eher nur sporadisch gemeldet, vielleicht, das wird mir jetzt bewusst, weil ich es immer noch zu sehr vermisse, und es mich jedes Mal sehr aufwühlt, wenn ich mit einem Freund oder einer Freundin telefoniert habe. Im Sommer war es ganz besonders schlimm.
Mich hat das Leben dort in jeder Hinsicht sehr geprägt. Ich bin nicht mehr Dieselbe, die damals loszog, nicht wissend, daß ich solange dort bleiben würde.
Da ist mehr als Erinnerung, mehr als bloße Sentimentalität, es ist mir ins Blut übergegangen, und ich habe etwas mitgenommen, was jetzt ein Teil von mir ist, unwiederbringlich.
Schwer zu erklären.
Ich bin als Deutsche (na ja, Dreiviertel) hingegangen, aber nicht mehr nur als Deutsche zurückgekommen. Genau wie nach Indien.
Irgendwo trage ich jeden Ort, an dem ich mal war, in mir, und auf der einen Seite habe ich immer mehr verloren, das Gefühl, irgendwo richtig hin zu gehören, auf der anderen Seite habe ich unglaublich viel gewonnen, nämlich das Gefühl, mehr zu verstehen.
Andere Mentalitäten in mir zu tragen, sie zu lieben, als wäre ich damit aufgewachsen.
Es ist wirklich schwer zu erklären.
Ich bin jetzt hier, und habe auch gewissermassen wieder hier Fuss gefasst, fassen müssen. Es gibt auch sehr viel Schönes hier, und es war gut und wichtig, zurückzukommen, und es lässt sich jetzt auch nichts daran ändern. Dennoch fühle ich mich irgendwo fremd, und manchmal ein bisschen wie im falschen Film.
Manchmal eben, so wie heute Nacht, wenn ich diese Gefühle etwas näher an mich ranlasse.
Dann rieche ich die warme Sommernacht, spüre den Sand in meinen Fingern und den Wind auf meiner Haut, schmecke den Geschmack eines richtig guten Cafe con leche, höre das Rauschen des Meeres und das Lachen meiner Freunde.
Ja, und dann kann ich mir eingestehen, daß ich es ganz furchtbar schrecklich vermisse.

Morgen gehe ich wieder in den Wald...

Schlaft gut, meine Freunde!
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Bei mir

Schade, ich habe hier...
Schade, ich habe hier früher oft gelesen und bin gerade...
Geitelde - 2024/12/05 18:19
Ah super, da bin ich...
Ah super, da bin ich beruhigt, vielen Dank :-)!
Rössle - 2018/05/31 19:35
Das kann ich beantworten,...
Das kann ich beantworten, denn ich habe beide Blogs...
NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
Ich hoffe du hast mitbekommen,...
Ich hoffe du hast mitbekommen, daß twoday heute seine...
Rössle - 2018/05/31 19:28
Liebe Grüße... :-)
Liebe Grüße... :-)
Thiara - 2016/04/07 09:31
Vielen lieben Dank für...
Vielen lieben Dank für Ihre Worte!
momoseven - 2016/02/07 08:38
Liebe Momoseven, ich...
Liebe Momoseven, ich höre aus Ihren Worten die tiefsitzende...
Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
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Herzlichen Dank für Deine Worte. Ja, so ist es, alles...
momoseven - 2016/01/19 23:09
Hey, schön, dass du mal...
Hey, schön, dass du mal wieder ein paar Zeilen zum...
Hoffende - 2016/01/14 02:27
Dankeschön, ebenso :-)
Dankeschön, ebenso :-)
momoseven - 2016/01/07 22:45

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