Die Macht des Winters
Kaum begannen die Riesenhaufen wegzutauen, so daß man langsam endlich wieder normal parken konnte, gab es wieder eine neue Ladung von dem weissen Zeugs, und einen richtigen Ober-Schnatter-Kälteeinbruch. Plus eine hübsche Schicht Eisregen auf meiner Limo, die ich heute vor Gebrauch erst wieder freipickeln musste.
Sieht man mal davon ab, von diesem unangenehmen, umständlichen Gewurstel in zu dicken Kleidern, mit eiskalten Fingern und Nasen, und matschnassen, versalzten Schuhen, und der ständigen Gefahr, auszurutschen, oder das Auto irgendwo dranzufahren, also, lässt man dieses ganze Autoverkehrsgelöt ausser acht, dann war das heute ein absolut traumhafter Tag draussen.

Farben konnte man heute komplett knicken, aber die Vielfalt der Weiss-und Grautöne war überwältigend. Jeder noch so kleinste Vorsprung, Halm, Blatt, Ast war dick bezuckert, und im Wald konnte man die Stille sehen, und die Kälte hören.

Ich staune, woher der Hund selbst jetzt immer noch seine Apfelsnacks zaubert. Und während sie vor sich hin knubberte, musste ich einmal mehr daran denken, was für eine Herausforderung der Winter für unsere Vorfahren gewesen sein muss. Ich denke da besonders an die Menschen der Steinzeit, weil mich dieses Thema einfach total fasziniert.
Ohne meine volle Montur

mit wasserdichten Superwarmschuhen über Thermogewandung und Fleecegemützel, und ohne das absolut sichere Wissen, jederzeit in ein geheiztes, trockenes, winddichtes Gebäude zurückkehren zu können, in dem ich mir in 2 Minuten einen heissen Tee brühen kann, wären meine Out-Door-Trips zumindest im Winter oder zu regnerischen Zeiten nicht wirklich belustigend.

Doch richtig eingemummelt, knirschenden Schrittes auf weissen Wattewegen, den Atem vor sich herschiebend, mein kleiner Hund seitlich bei, die Vorfreude auf einen heissen Tee, das ist ein kleines Stückchen Glück mitten im tiefsten Winter.
Zur Zeit gibt es bei mir auch gar nichts Neues. Die Dinge laufen und bewegen sich, aber es gibt noch keine Ergebnisse. Ich habe getan, was zu tun ist, und habe tatsächlich seit sehr langer Zeit mal zwischendrin das Gefühl, ich kann mich ab- und zu einfach mal entspannen, muss nicht immer in Hab-Acht-Stellung verweilen, denn im Moment kann ich weder an Brasky´s Bobbeln was ändern, weil der Tierarzt noch ihre Läufigkeit abwarten möchte (ich war gestern da), jobmässig warte ich auf Bescheide, genauso wie körperlich, aber mit einigen Dingen bin ich gerade einfach in Frieden, im Reinen, in Ruhe, und das Leben ist das, was es eigentlich ist, eine Aneinanderreihung von Momenten, deren Färbung man zu einem gewissen Teil selbst beeinflussen kann. Und auch wenn draussen im Wald die Farbe zu fehlen scheint, in mir drin wird es gerade ganz langsam immer bunter.
Und, wie ich gerade bemerke, immer müder!
Schlaft schön!
:-)
Sieht man mal davon ab, von diesem unangenehmen, umständlichen Gewurstel in zu dicken Kleidern, mit eiskalten Fingern und Nasen, und matschnassen, versalzten Schuhen, und der ständigen Gefahr, auszurutschen, oder das Auto irgendwo dranzufahren, also, lässt man dieses ganze Autoverkehrsgelöt ausser acht, dann war das heute ein absolut traumhafter Tag draussen.

Farben konnte man heute komplett knicken, aber die Vielfalt der Weiss-und Grautöne war überwältigend. Jeder noch so kleinste Vorsprung, Halm, Blatt, Ast war dick bezuckert, und im Wald konnte man die Stille sehen, und die Kälte hören.

Ich staune, woher der Hund selbst jetzt immer noch seine Apfelsnacks zaubert. Und während sie vor sich hin knubberte, musste ich einmal mehr daran denken, was für eine Herausforderung der Winter für unsere Vorfahren gewesen sein muss. Ich denke da besonders an die Menschen der Steinzeit, weil mich dieses Thema einfach total fasziniert.
Ohne meine volle Montur

mit wasserdichten Superwarmschuhen über Thermogewandung und Fleecegemützel, und ohne das absolut sichere Wissen, jederzeit in ein geheiztes, trockenes, winddichtes Gebäude zurückkehren zu können, in dem ich mir in 2 Minuten einen heissen Tee brühen kann, wären meine Out-Door-Trips zumindest im Winter oder zu regnerischen Zeiten nicht wirklich belustigend.

Doch richtig eingemummelt, knirschenden Schrittes auf weissen Wattewegen, den Atem vor sich herschiebend, mein kleiner Hund seitlich bei, die Vorfreude auf einen heissen Tee, das ist ein kleines Stückchen Glück mitten im tiefsten Winter.
Zur Zeit gibt es bei mir auch gar nichts Neues. Die Dinge laufen und bewegen sich, aber es gibt noch keine Ergebnisse. Ich habe getan, was zu tun ist, und habe tatsächlich seit sehr langer Zeit mal zwischendrin das Gefühl, ich kann mich ab- und zu einfach mal entspannen, muss nicht immer in Hab-Acht-Stellung verweilen, denn im Moment kann ich weder an Brasky´s Bobbeln was ändern, weil der Tierarzt noch ihre Läufigkeit abwarten möchte (ich war gestern da), jobmässig warte ich auf Bescheide, genauso wie körperlich, aber mit einigen Dingen bin ich gerade einfach in Frieden, im Reinen, in Ruhe, und das Leben ist das, was es eigentlich ist, eine Aneinanderreihung von Momenten, deren Färbung man zu einem gewissen Teil selbst beeinflussen kann. Und auch wenn draussen im Wald die Farbe zu fehlen scheint, in mir drin wird es gerade ganz langsam immer bunter.
Und, wie ich gerade bemerke, immer müder!
Schlaft schön!
:-)
momoseven - 2010/01/26 00:25
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