Man sollte
den Tag nicht vor dem Abend loben, sagt ein Sprichwort, und deßhalb hab ich mich ob des so lieben Lobs von so vielen Seiten doch eher vorsichtig gezeigt, obwohl ich mich wirklich darüber gefreut habe, denn ich weiss, daß ich noch längst nicht an einem stabilen Punkt angekommen bin. Im Gegenteil. Eher habe ich das Gefühl, die Schlacht beginnt jetzt erst so richig, das vorher war nur der Anfang, die Vorhut, ein Geplänkel. Ich habe mir heute wohl an die 100x eine Kippe von der Hand in den Mund gewünscht, ich habe Herzklopfen und Stechen wie als wäre ich wie verrückt gerannt, -das nennt sich auch Panikattacken, ich habe Schweissausbrüche, ich heule ständig und ich bin total erschöpft, und dann wieder total aufgedreht, und das im fliegenden Wechsel schon den ganzen Tag. Und- verrückterweise, geht es mir dazwischen auch einfach gut.
Warum jetzt? Wahrscheinlich, WEIL ich 2 Tage frei habe, WEIL ich Yoga angefangen habe und nächste Woche in einem Chor anfange, der wünscht, daß ich dort auch trommle, WEIL sich jetzt gerade soviel ändert, und weil ich so viele Gefühle auf einmal unterbringen muss, die ich früher nur in kleinen Portionen überhaupt ertragen konnte, die ich mir mit Hilfe von meiner Raucherei erträglich gemacht habe.
Das Rauchen hilft einem, sich immer wieder vom Thema abzulenken, und verschafft kleine Momente der Befriedigung. Die fehlen eben jetzt, diese kleinen Pausen, die kleinen Belohnungen von dem, was man ohne all das nur sehr schwer zu ertragen glaubt: Sich selbst mit ALLEN seinen Gefühlen!
Nun weiss ich wieder, warum Hochsensibilität mir immer so anstrengend erscheint, denn die Überreizung überreizt sich gerade.
Gut, daß ich ein gutes Buch zur Hand habe:
Daniel Goleman "Emotionale Intelligenz".
Das hilft mir gerade, akut ein paar wichtige Sachen und komische Reaktionen von mir zu verstehen, und nicht ganz abzudrehen.
Sorgt Euch nicht! Das ist eine Krise von vielen, vielleicht ein bisschen heftiger heute. Aber, ehrlichgesprochen, vielleicht solltet Ihr auch nicht allzufest glauben, ich hätte es jetzt schon geschafft, ich wäre traurig, wenn Ihr enttäuscht wärt, falls ich es nicht schaffen sollte.
Ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob ich es schaffe. Ich bin entschlossen, ja, aber ein falscher Moment, ein Tick Stress zuviel, und dann am falschen Ort, und ich falle vielleicht wieder um. Aber auch wenn ich fallen würde, wäre das nicht so schlimm, solange ich dann wieder aufstehe.
Da ist einfach eine Menge Druck zur Zeit, und die Frage ist, ob ich ihn schon aushalten kann.
Ich tue, was ich kann, und bemühe mich sehr, mir nicht noch mehr Druck reinzuziehen.
Ich mache mit dieser Angsterkrankung rum, seit ich denken kann, und ich glaube, daß ich jetzt so langsam erst eine Idee von seelischer Gesundheit bekomme, und wie ich mit mir selbst umgehen kann, um meine starken Gefühle zu händeln, und positiv zu nutzen.
Das hört sich für viele sicher kaum glaublich an, aber, ich denke, es ist tatsächlich so. Allein die Tatsache, daß ich mir das so sagen kann, ist für mich selbst ein Beweis. Und auch, daß ich es akzeptieren kann, und mich dafür auch nicht mehr schäme.
Natürlich erschreckt es mich auch, daß das jetzt gerade so extrem hochwallt, es IST beängstigend, aber es ist vielleicht, hoffe ich, auch ein Zeichen, daß ich jetzt am Eingemachten bin, an dem Punkt, an dem man etwas umschreiben kann, einen neuen Code anlegen.
Ich weiss, daß es Menschen gibt, die meine Zeilen mit Unverständniss, gar mit Verachtung lesen. Andere lesen sie mit Liebe und Mitgefühl und Verständniss, und wieder andere fühlen sich in ihren eigenen Erfahrungen angesprochen, und verstehen wirklich, was ich meine, weil sie die Gefühle selbst erlebt haben.
Was ich mir wünsche, ist Respekt.
Verständniss ist ein kostbares Geschenk, aber erwarten tue ich es nicht (mehr).
Wenn es kommt, dann leuchtet die Welt!
Das Schreiben hat mir gut getan, hat mich ein bisschen beruhigt.
Schlaft gut, Ihr Alle!
:-)
Warum jetzt? Wahrscheinlich, WEIL ich 2 Tage frei habe, WEIL ich Yoga angefangen habe und nächste Woche in einem Chor anfange, der wünscht, daß ich dort auch trommle, WEIL sich jetzt gerade soviel ändert, und weil ich so viele Gefühle auf einmal unterbringen muss, die ich früher nur in kleinen Portionen überhaupt ertragen konnte, die ich mir mit Hilfe von meiner Raucherei erträglich gemacht habe.
Das Rauchen hilft einem, sich immer wieder vom Thema abzulenken, und verschafft kleine Momente der Befriedigung. Die fehlen eben jetzt, diese kleinen Pausen, die kleinen Belohnungen von dem, was man ohne all das nur sehr schwer zu ertragen glaubt: Sich selbst mit ALLEN seinen Gefühlen!
Nun weiss ich wieder, warum Hochsensibilität mir immer so anstrengend erscheint, denn die Überreizung überreizt sich gerade.
Gut, daß ich ein gutes Buch zur Hand habe:
Daniel Goleman "Emotionale Intelligenz".
Das hilft mir gerade, akut ein paar wichtige Sachen und komische Reaktionen von mir zu verstehen, und nicht ganz abzudrehen.
Sorgt Euch nicht! Das ist eine Krise von vielen, vielleicht ein bisschen heftiger heute. Aber, ehrlichgesprochen, vielleicht solltet Ihr auch nicht allzufest glauben, ich hätte es jetzt schon geschafft, ich wäre traurig, wenn Ihr enttäuscht wärt, falls ich es nicht schaffen sollte.
Ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob ich es schaffe. Ich bin entschlossen, ja, aber ein falscher Moment, ein Tick Stress zuviel, und dann am falschen Ort, und ich falle vielleicht wieder um. Aber auch wenn ich fallen würde, wäre das nicht so schlimm, solange ich dann wieder aufstehe.
Da ist einfach eine Menge Druck zur Zeit, und die Frage ist, ob ich ihn schon aushalten kann.
Ich tue, was ich kann, und bemühe mich sehr, mir nicht noch mehr Druck reinzuziehen.
Ich mache mit dieser Angsterkrankung rum, seit ich denken kann, und ich glaube, daß ich jetzt so langsam erst eine Idee von seelischer Gesundheit bekomme, und wie ich mit mir selbst umgehen kann, um meine starken Gefühle zu händeln, und positiv zu nutzen.
Das hört sich für viele sicher kaum glaublich an, aber, ich denke, es ist tatsächlich so. Allein die Tatsache, daß ich mir das so sagen kann, ist für mich selbst ein Beweis. Und auch, daß ich es akzeptieren kann, und mich dafür auch nicht mehr schäme.
Natürlich erschreckt es mich auch, daß das jetzt gerade so extrem hochwallt, es IST beängstigend, aber es ist vielleicht, hoffe ich, auch ein Zeichen, daß ich jetzt am Eingemachten bin, an dem Punkt, an dem man etwas umschreiben kann, einen neuen Code anlegen.
Ich weiss, daß es Menschen gibt, die meine Zeilen mit Unverständniss, gar mit Verachtung lesen. Andere lesen sie mit Liebe und Mitgefühl und Verständniss, und wieder andere fühlen sich in ihren eigenen Erfahrungen angesprochen, und verstehen wirklich, was ich meine, weil sie die Gefühle selbst erlebt haben.
Was ich mir wünsche, ist Respekt.
Verständniss ist ein kostbares Geschenk, aber erwarten tue ich es nicht (mehr).
Wenn es kommt, dann leuchtet die Welt!
Das Schreiben hat mir gut getan, hat mich ein bisschen beruhigt.
Schlaft gut, Ihr Alle!
:-)
momoseven - 2010/02/06 23:43
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