Wieder ein neuer Abschnitt
Am Freitag habe ich mich verabschiedet von meinem 6- Wochen-Übergangsjob in der Druckerei, um morgen dann als Helferlein der Ergotherapeutin im Altersheim anzufangen.
Ich muss sagen, ich hatte mich gerade ganz gut eingewöhnt, fing langsam an, ein paar der Leute dort wirklich zu mögen, und bin total lieb verabschiedet worden. Da meine Betreuerin ja noch dort sitzt, komme ich wohl öfter mal dort vorbei, aber auch so würde es mich dort ab-und zu hinziehen.
Jedenfalls bin ich heute Abend schon ein wenig aufgeregt, einfach weil jetzt WIEDER was ganz Neues beginnt, worauf ich mich schon auch freue, zumal mich sehr viele gute Wünsche dorthin begleiten, aber es löst auch Angst in mir aus.
Es ist nicht so, daß ich nicht flexibel bin, im gewissen Sinne bin ich das sogar zu sehr, (denn ich kann mich auf sehr viel einstellen, ich brauche nur meine Zeit dazu), es ist einfach die Furcht, etwas falsch zu machen, die Furcht, mit etwas wieder nicht zurechtzukommen (unter anderen mit der Fülle an Neuinformationen, die ich nun wieder zu verarbeiten habe), die es mir immer wieder schwer macht, mich an etwas komplett Neues zu gewöhnen.
Seit einiger Zeit lese ich das Buch über Hochsensibilität von Elaine N. Aron, und ich muss sagen, daß es zwar schmerzhaft ist, zu lesen (aus Gründen, auf die ich nicht näher eingehen möchte), aber gleichzeitig auch ausgesprochen hilfreich, weil es mir doch einen grossen Teil dieser ätzenden Schuldgefühle wegnimmt, die ich noch oft habe, weil ich denke, ich müsste doch wieder besser funktionieren. Ich "funktioniere" sehr gut, nur eben ein bisschen anders, und wenn ich dem etwas mehr Rechnung trage, geht es mir tatsächlich besser.
Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, von allen möglichen Seiten tolle Unterstützung zu bekommen. Ins Yoga habe ich inzwischen einen guten Einstieg gefunden, und entdecke, wie wohl es tut, und was es bewirken kann, und bin an wirklich liebevolle Leute da geraten. Den Chor wollte ich eigentlich aus Zeitmangel und weil ich fürchtete, unzuverlässig zu sein, erst mal wieder knicken, obwohl es mir eigentlich total gut gefiel, und bekam dann aber so ein tolles und liebevolles Feed-Back über meine Person und Art, daß ich das Gefühl bekommen habe, da ist ein Platz für mich, und auch für meine Trommel, und es ist gar nicht schlimm, wenn ich nicht immer kommen kann, ich bin einfach willkommen. Das hat mir heute echt die Tränen in die Augen getrieben, und mich riesig gefreut.
Bei mir ist es ein schmaler Grat, auf dem ich mich immer bewegen muss, zwischen der Fähigkeit, extrem viele Eindrücke aufzunehmen und auch etwas Sinnvolles mit diesen Eindrücken zu tun, und der Notwendigkeit, mich davon zu erholen.
Ich kann nur nach vorne gehen!
Wünsche Euch Allen einen guten Start in die neue Woche!!!
:-)
Ich muss sagen, ich hatte mich gerade ganz gut eingewöhnt, fing langsam an, ein paar der Leute dort wirklich zu mögen, und bin total lieb verabschiedet worden. Da meine Betreuerin ja noch dort sitzt, komme ich wohl öfter mal dort vorbei, aber auch so würde es mich dort ab-und zu hinziehen.
Jedenfalls bin ich heute Abend schon ein wenig aufgeregt, einfach weil jetzt WIEDER was ganz Neues beginnt, worauf ich mich schon auch freue, zumal mich sehr viele gute Wünsche dorthin begleiten, aber es löst auch Angst in mir aus.
Es ist nicht so, daß ich nicht flexibel bin, im gewissen Sinne bin ich das sogar zu sehr, (denn ich kann mich auf sehr viel einstellen, ich brauche nur meine Zeit dazu), es ist einfach die Furcht, etwas falsch zu machen, die Furcht, mit etwas wieder nicht zurechtzukommen (unter anderen mit der Fülle an Neuinformationen, die ich nun wieder zu verarbeiten habe), die es mir immer wieder schwer macht, mich an etwas komplett Neues zu gewöhnen.
Seit einiger Zeit lese ich das Buch über Hochsensibilität von Elaine N. Aron, und ich muss sagen, daß es zwar schmerzhaft ist, zu lesen (aus Gründen, auf die ich nicht näher eingehen möchte), aber gleichzeitig auch ausgesprochen hilfreich, weil es mir doch einen grossen Teil dieser ätzenden Schuldgefühle wegnimmt, die ich noch oft habe, weil ich denke, ich müsste doch wieder besser funktionieren. Ich "funktioniere" sehr gut, nur eben ein bisschen anders, und wenn ich dem etwas mehr Rechnung trage, geht es mir tatsächlich besser.
Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, von allen möglichen Seiten tolle Unterstützung zu bekommen. Ins Yoga habe ich inzwischen einen guten Einstieg gefunden, und entdecke, wie wohl es tut, und was es bewirken kann, und bin an wirklich liebevolle Leute da geraten. Den Chor wollte ich eigentlich aus Zeitmangel und weil ich fürchtete, unzuverlässig zu sein, erst mal wieder knicken, obwohl es mir eigentlich total gut gefiel, und bekam dann aber so ein tolles und liebevolles Feed-Back über meine Person und Art, daß ich das Gefühl bekommen habe, da ist ein Platz für mich, und auch für meine Trommel, und es ist gar nicht schlimm, wenn ich nicht immer kommen kann, ich bin einfach willkommen. Das hat mir heute echt die Tränen in die Augen getrieben, und mich riesig gefreut.
Bei mir ist es ein schmaler Grat, auf dem ich mich immer bewegen muss, zwischen der Fähigkeit, extrem viele Eindrücke aufzunehmen und auch etwas Sinnvolles mit diesen Eindrücken zu tun, und der Notwendigkeit, mich davon zu erholen.
Ich kann nur nach vorne gehen!
Wünsche Euch Allen einen guten Start in die neue Woche!!!
:-)
momoseven - 2010/03/14 22:42
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