Mone-Transit
Morgen jährt sich ein (zumindest für mich) besonderes Ereigniss:
Vor genau 50 Jahren um genau 13:15 Uhr erblickte in einer hessischen Kleinstadt in einem Katholischen Schwesternheim ein weibliches Wesen das Licht dieser Welt, und wurde auf den Namen Simone getauft.
Und obwohl es eigentlich unlogisch ist, um Geburtstage so ein Gewese zu machen, ist man doch am nächsten Tag genau dieselbe Person, wie am Tag zuvor, und ist es nur eine Zahl, die sich verändert hat, so ist es mir heute Abend einfach nach einer kleinen Bilanz und nach ein paar Gedanken.
Früher, als ich wesentlich jünger war, zählten für mich 50zig jährige Menschen schon zu den "Alten". Das geht wohl jedem Jugendlichen so.
Heute stelle ich erstaunt fest, daß ich mich inzwischen manchmal jünger fühle, als in manchem jüngeren Lebensalter (z.B. den Jahren zwischen 45 und 48, da fühlte ich mich eher doppelt so alt).
Dennoch, ich fühle mich nun auch nicht wie 20 oder 30 (und bin recht froh darüber, denn da war mein Leben sehr chaotisch), sondern ich fühle mich einfach sehr lebendig und wach, und das ist sowieso nicht an Jahreszahlen gebunden.
Für mich ist das immer wieder ein großes Wunder, und eine große Freude, obwohl ich mit meinen altersgemäßen Wechseln schon eine Menge zu tun habe. Aber ich habe gerade in den letzten 2 Jahren einen für mich großen Wandel durchgemacht, der sich für mich schon wie eine Wiedergeburt anfühlt.
Vor 2 Jahren habe ich angefangen im Kino zu arbeiten, in dem ich mittlerweile fest angestellt bin, und das war wohl der größte und bereicherndste Schritt, endlich eine Arbeit gefunden zu haben, die mir gefällt, und in der ich wachsen kann und viel von mir reinstecken. Die Auswirkungen dieser Kontinuität spüre ich nun immer deutlicher, denn war ich früher immer irgendwie auf der Suche, so finde ich in der letzten Zeit einfach immer mehr.
Vielleicht, weil ich nicht mehr mit dem Suchen abgelenkt bin, und offener geworden bin, kommen die Dinge nun auf mich zu. Meine Angst früher war, daß mein Leben eintönig verlaufen könnte, wenn ich mich entscheide, irgendwo zu bleiben (innerlich wie äusserlich), doch genau das Gegenteil ist eingetreten, es ist spannend wie nie zuvor, und vor allem: Ich kann das wirklich genießen, weil ich ja nicht mehr suchen und weitersuchen muss.
Denn dieses Suchen birgt ja auch immer eine Erwartungshaltung in sich, man möchte was Tolles finden, und letztlich ist nie irgendwas so ganz toll genug gewesen, um nicht das Gefühl zu haben, doch wieder weitersuchen zu müssen.
Selbst als ich, räumlich, auf der Insel im Paradies auf meiner Finca lebte, war ich doch innerlich so getrieben, daß ich mich nie wirklich glücklich und zufrieden fühlen konnte.
Daß ich jetzt mit dem, was ich habe, und was sich mir jeden Tag neu bietet, so glücklich, und auch so erwartungslos umgehen kann, ist natürlich nicht von heute auf morgen so geschehen, sondern war das Ergebniss langer, und auch sehr dunkler Jahre, in denen ich erst lernen musste, all diese Erwartungen anzuschauen, und hinter mir zu lassen.
Und natürlich ist es nie zu Ende, es wird auch wieder schwierig werden, es wird andere Phasen als diese, Glücklichen geben, und ich werde auch da erst reinwachsen müssen. Aber, da ich nicht mehr so an Erwartungen gebunden bin, und zum Glück auch viel weniger an Ängste, kann ich das einfach mal auf mich zukommen lassen, mit einem Gefühl, daß ich das schon irgendwie hinkriegen kann, sprich mit einem Vertrauen, welches ich früher auch nicht hatte.
So bin ich nun hier, mit meinen fast 50 Jahren, mit meinem kleinen Hund, der auch vor 2 Jahren noch mal wiedergeboren wurde, und kann sagen, so wie ich jetzt bin, so wollte ich früher eigentlich immer gerne sein.
Und das macht mich froh.
Und morgen habe ich, das erste Mal überhaupt in meinem kleinen Horst, eine ganze Menge Leute eingeladen (aus Platzgründen konnte ich leider nicht alle einladen, die ich gerne gesehen hätte), seit Tagen bin ich dafür nun am Aufräumen, und Vorbereiten, und freue mich auch richtig doll darauf. Für mich ist das auch ein gutes Zeichen, daß ich mich wieder mehr geöffnet habe, und mich einfach traue, mehr von mir zu zeigen, mehr Menschen in einen Bereich reinlasse, den ich bisher nicht so offen hatte.
So, und nun begebe ich mich einfach in eine gefühlt wohlverdiente Entspannung, habe viel Gas gegeben die letzten Tage, und habe nun 4 Tage frei und freu mich wie Bolle darüber.
Wir sehen uns dann im neuen Jahr!
:-)
Vor genau 50 Jahren um genau 13:15 Uhr erblickte in einer hessischen Kleinstadt in einem Katholischen Schwesternheim ein weibliches Wesen das Licht dieser Welt, und wurde auf den Namen Simone getauft.
Und obwohl es eigentlich unlogisch ist, um Geburtstage so ein Gewese zu machen, ist man doch am nächsten Tag genau dieselbe Person, wie am Tag zuvor, und ist es nur eine Zahl, die sich verändert hat, so ist es mir heute Abend einfach nach einer kleinen Bilanz und nach ein paar Gedanken.
Früher, als ich wesentlich jünger war, zählten für mich 50zig jährige Menschen schon zu den "Alten". Das geht wohl jedem Jugendlichen so.
Heute stelle ich erstaunt fest, daß ich mich inzwischen manchmal jünger fühle, als in manchem jüngeren Lebensalter (z.B. den Jahren zwischen 45 und 48, da fühlte ich mich eher doppelt so alt).
Dennoch, ich fühle mich nun auch nicht wie 20 oder 30 (und bin recht froh darüber, denn da war mein Leben sehr chaotisch), sondern ich fühle mich einfach sehr lebendig und wach, und das ist sowieso nicht an Jahreszahlen gebunden.
Für mich ist das immer wieder ein großes Wunder, und eine große Freude, obwohl ich mit meinen altersgemäßen Wechseln schon eine Menge zu tun habe. Aber ich habe gerade in den letzten 2 Jahren einen für mich großen Wandel durchgemacht, der sich für mich schon wie eine Wiedergeburt anfühlt.
Vor 2 Jahren habe ich angefangen im Kino zu arbeiten, in dem ich mittlerweile fest angestellt bin, und das war wohl der größte und bereicherndste Schritt, endlich eine Arbeit gefunden zu haben, die mir gefällt, und in der ich wachsen kann und viel von mir reinstecken. Die Auswirkungen dieser Kontinuität spüre ich nun immer deutlicher, denn war ich früher immer irgendwie auf der Suche, so finde ich in der letzten Zeit einfach immer mehr.
Vielleicht, weil ich nicht mehr mit dem Suchen abgelenkt bin, und offener geworden bin, kommen die Dinge nun auf mich zu. Meine Angst früher war, daß mein Leben eintönig verlaufen könnte, wenn ich mich entscheide, irgendwo zu bleiben (innerlich wie äusserlich), doch genau das Gegenteil ist eingetreten, es ist spannend wie nie zuvor, und vor allem: Ich kann das wirklich genießen, weil ich ja nicht mehr suchen und weitersuchen muss.
Denn dieses Suchen birgt ja auch immer eine Erwartungshaltung in sich, man möchte was Tolles finden, und letztlich ist nie irgendwas so ganz toll genug gewesen, um nicht das Gefühl zu haben, doch wieder weitersuchen zu müssen.
Selbst als ich, räumlich, auf der Insel im Paradies auf meiner Finca lebte, war ich doch innerlich so getrieben, daß ich mich nie wirklich glücklich und zufrieden fühlen konnte.
Daß ich jetzt mit dem, was ich habe, und was sich mir jeden Tag neu bietet, so glücklich, und auch so erwartungslos umgehen kann, ist natürlich nicht von heute auf morgen so geschehen, sondern war das Ergebniss langer, und auch sehr dunkler Jahre, in denen ich erst lernen musste, all diese Erwartungen anzuschauen, und hinter mir zu lassen.
Und natürlich ist es nie zu Ende, es wird auch wieder schwierig werden, es wird andere Phasen als diese, Glücklichen geben, und ich werde auch da erst reinwachsen müssen. Aber, da ich nicht mehr so an Erwartungen gebunden bin, und zum Glück auch viel weniger an Ängste, kann ich das einfach mal auf mich zukommen lassen, mit einem Gefühl, daß ich das schon irgendwie hinkriegen kann, sprich mit einem Vertrauen, welches ich früher auch nicht hatte.
So bin ich nun hier, mit meinen fast 50 Jahren, mit meinem kleinen Hund, der auch vor 2 Jahren noch mal wiedergeboren wurde, und kann sagen, so wie ich jetzt bin, so wollte ich früher eigentlich immer gerne sein.
Und das macht mich froh.
Und morgen habe ich, das erste Mal überhaupt in meinem kleinen Horst, eine ganze Menge Leute eingeladen (aus Platzgründen konnte ich leider nicht alle einladen, die ich gerne gesehen hätte), seit Tagen bin ich dafür nun am Aufräumen, und Vorbereiten, und freue mich auch richtig doll darauf. Für mich ist das auch ein gutes Zeichen, daß ich mich wieder mehr geöffnet habe, und mich einfach traue, mehr von mir zu zeigen, mehr Menschen in einen Bereich reinlasse, den ich bisher nicht so offen hatte.
So, und nun begebe ich mich einfach in eine gefühlt wohlverdiente Entspannung, habe viel Gas gegeben die letzten Tage, und habe nun 4 Tage frei und freu mich wie Bolle darüber.
Wir sehen uns dann im neuen Jahr!
:-)
momoseven - 2012/06/06 21:04
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