Fußball macht Hund krank
Und mich langsam auch....
Ich hab nichts gegen Fußball.
Zumindest bis jetzt leider noch nichts wirksames...;-)
Nein, Ernst beiseite, ich respektiere es, wenn jemand Fußball spielt, mag, sich gerne die Spiele anschaut, Spaß daran hat, mitzufiebern, usw.
Und natürlich ist es auch nicht der Sport an sich, sondern eher das ganze Gewese drumrum, vor allem für mich derzeit das akkustisch immer mehr enervierende Geböller, Geschrei, Gehupe und Getute. (Von dem ganzen peinlichen Fahnengeschwinge, den "geschmückten" Fenstern und Fahrzeugen will ich gar nicht groß reden...)
Denn da kann ich soviel respektieren, wie ich will, ich bekäme diesen Respekt, als z.B.extrem lärmempfindlicher oder auch gegenScheiss Sinnfreies empfindlicher Mensch nicht zurück. Und schon gar nicht mein Hund.
Die ist, seit diese, für sie eher unselige EM am laufen ist, an jedem verdammten Tag, an dem irgendein Spiel läuft, in ALERT-Stimmung. Am Schlimmsten sind natürlich die Spiele, in denen Deutschland mitspielt, aber inzwischen reicht ein einziger Böller, um sie für einen ganzen Abend zu einem zitternden und hechelnden Bündel zu machen, und ob ihres Alters mich zu einer sehr beunruhigten und mittlerweile sehr mitleidenden Hundemama.
Es ist praktisch unmöglich, sich dem ganzen wirklich zu entziehen, wenn Fussball kommt, ist der Abend für uns beide eigentlich gelaufen, denn selbst, wenn wir uns den ganzen Abend in den Wald hocken würden, würde uns das Geknalle und Gehupe erreichen.
Es ist eine Lärmverschmutzung, die gerade in diesem Land, in der wegen Lärmbelästigung durch z.B. Trommeln schon weit vor 22 Uhr die Bullen gerufen werden, geradezu paradox erscheint. Und würde ich das tun, also die Bullen rufen, und mich über diese Lärmbelästigung beschweren, würde ich wahrscheinlich was zu hören kriegen...
Ich habe das Gefühl, (zumindest bei manchen Fans), daß sie nur auf so eine Gelegenheit gewartet haben, um mal wieder so richtig rumbrüllen zu können, auf die Pauke hauen, die Sau rauslassen.
Ich möchte hier niemandem niemandem zu nahe treten, der mit Fußball mehr anfangen kann, als ich. Aber ich muss das mal loswerden. Man fühlt sich geradezu umzingelt, und wenn ich mich so erinnere, an frühere, größere Fußball-Events, so erscheint mir alles viel lauter, viel hysterischer und viel, ja, irgendwie verkrampfter, verbissener.
Fast ein bißchen gruselig.
Wobei es in den Medien als etwas ganz normales, ja gesellschaftlich völlig wichtiges und geradezu Gesundes dargestellt wird, und konsumtechnisch im Moment alles in Schwarz-Rot-Gold daherkommt, und vehement feilgeboten wird.
Geht das nur mir so, daß da einem Gedanken an "Brot und Spiele" kommen?
Nur daß es keine Steuersenkungen gibt, dafür aber ganz viele Produkte zu kaufen gibt, die einem helfen, in seiner "Fan"-Rolle auch wirklich aufzugehen (und nebenbei ein paar gewiefte Geschäftsleute, und Konzerne um einiges reicher machen).
Nein, ich weiß, ich bin gewiss nicht die Einzige, die sich solche Fragen stellt, und ich denke, hier in Kleinbloggersdorf wird mich keiner dafür verurteilen, daß ich so denke, aber wenn ich mich derzeit im Real Life so umgucke, dann gibt es mir schon zu denken, daß ich zu bestimmten Zeiten derzeit nicht in die Stadt gehen würde, (ich stand schon mal über eine Stunde eingekeilt zwischen wild Hupenden und wild Fahnenschwenkenden und wild Brüllenden im Stau durch die die Stadt, und das war kein Spaß).
Und wenn man dann noch so ein kleines Lebewesen an seiner Seite hat, was offenkundig nicht nur keinen Spaß hat, sondern wirklich leiden muss, dann frag ich mich schon, was mit dieser überbordenden Begeisterung eigentlich gerade so alles überdeckt und verdrängt wird/werden soll.
Naja, jetzt ist es zum Glück wieder still, und der kleine Hund hat sich langsam wieder beruhigt.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte mir, unpopulärerweise, sehr gewünscht, daß sie über das erste Spiel nicht hinausgekommen wären....
Sorry, Fans, aber so isses.
Zumindest für einen Nicht-Fan.
:-(
Ich hab nichts gegen Fußball.
Zumindest bis jetzt leider noch nichts wirksames...;-)
Nein, Ernst beiseite, ich respektiere es, wenn jemand Fußball spielt, mag, sich gerne die Spiele anschaut, Spaß daran hat, mitzufiebern, usw.
Und natürlich ist es auch nicht der Sport an sich, sondern eher das ganze Gewese drumrum, vor allem für mich derzeit das akkustisch immer mehr enervierende Geböller, Geschrei, Gehupe und Getute. (Von dem ganzen peinlichen Fahnengeschwinge, den "geschmückten" Fenstern und Fahrzeugen will ich gar nicht groß reden...)
Denn da kann ich soviel respektieren, wie ich will, ich bekäme diesen Respekt, als z.B.extrem lärmempfindlicher oder auch gegen
Die ist, seit diese, für sie eher unselige EM am laufen ist, an jedem verdammten Tag, an dem irgendein Spiel läuft, in ALERT-Stimmung. Am Schlimmsten sind natürlich die Spiele, in denen Deutschland mitspielt, aber inzwischen reicht ein einziger Böller, um sie für einen ganzen Abend zu einem zitternden und hechelnden Bündel zu machen, und ob ihres Alters mich zu einer sehr beunruhigten und mittlerweile sehr mitleidenden Hundemama.
Es ist praktisch unmöglich, sich dem ganzen wirklich zu entziehen, wenn Fussball kommt, ist der Abend für uns beide eigentlich gelaufen, denn selbst, wenn wir uns den ganzen Abend in den Wald hocken würden, würde uns das Geknalle und Gehupe erreichen.
Es ist eine Lärmverschmutzung, die gerade in diesem Land, in der wegen Lärmbelästigung durch z.B. Trommeln schon weit vor 22 Uhr die Bullen gerufen werden, geradezu paradox erscheint. Und würde ich das tun, also die Bullen rufen, und mich über diese Lärmbelästigung beschweren, würde ich wahrscheinlich was zu hören kriegen...
Ich habe das Gefühl, (zumindest bei manchen Fans), daß sie nur auf so eine Gelegenheit gewartet haben, um mal wieder so richtig rumbrüllen zu können, auf die Pauke hauen, die Sau rauslassen.
Ich möchte hier niemandem niemandem zu nahe treten, der mit Fußball mehr anfangen kann, als ich. Aber ich muss das mal loswerden. Man fühlt sich geradezu umzingelt, und wenn ich mich so erinnere, an frühere, größere Fußball-Events, so erscheint mir alles viel lauter, viel hysterischer und viel, ja, irgendwie verkrampfter, verbissener.
Fast ein bißchen gruselig.
Wobei es in den Medien als etwas ganz normales, ja gesellschaftlich völlig wichtiges und geradezu Gesundes dargestellt wird, und konsumtechnisch im Moment alles in Schwarz-Rot-Gold daherkommt, und vehement feilgeboten wird.
Geht das nur mir so, daß da einem Gedanken an "Brot und Spiele" kommen?
Nur daß es keine Steuersenkungen gibt, dafür aber ganz viele Produkte zu kaufen gibt, die einem helfen, in seiner "Fan"-Rolle auch wirklich aufzugehen (und nebenbei ein paar gewiefte Geschäftsleute, und Konzerne um einiges reicher machen).
Nein, ich weiß, ich bin gewiss nicht die Einzige, die sich solche Fragen stellt, und ich denke, hier in Kleinbloggersdorf wird mich keiner dafür verurteilen, daß ich so denke, aber wenn ich mich derzeit im Real Life so umgucke, dann gibt es mir schon zu denken, daß ich zu bestimmten Zeiten derzeit nicht in die Stadt gehen würde, (ich stand schon mal über eine Stunde eingekeilt zwischen wild Hupenden und wild Fahnenschwenkenden und wild Brüllenden im Stau durch die die Stadt, und das war kein Spaß).
Und wenn man dann noch so ein kleines Lebewesen an seiner Seite hat, was offenkundig nicht nur keinen Spaß hat, sondern wirklich leiden muss, dann frag ich mich schon, was mit dieser überbordenden Begeisterung eigentlich gerade so alles überdeckt und verdrängt wird/werden soll.
Naja, jetzt ist es zum Glück wieder still, und der kleine Hund hat sich langsam wieder beruhigt.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte mir, unpopulärerweise, sehr gewünscht, daß sie über das erste Spiel nicht hinausgekommen wären....
Sorry, Fans, aber so isses.
Zumindest für einen Nicht-Fan.
:-(
momoseven - 2012/06/24 00:01
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