Ganz langsam
tauche ich wieder auf.
Hat mich wirklich voll umgeschmissen, so mit hohem Fieber, und abgrundtiefer Schwäche. Kopf mit piekender Watte gefüllt, (und sonst nix), und gepiekt hat es überhaupt überall.
Mir blieb nichts anderes übrig, als die meiste Zeit frierend mit Wärmflasche und Hund im Bett zu liegen, wobei ich mich einmal am Tag obervermummelt eine halbe Stunde rausschleppen musste, denn das Hundele muss doch.
Sabinchen, das voll pubertierende Nachbarskind hat jetzt selber einen Hund, der sich mit Brasky eher nicht verträgt, und so sind wir beide jetzt wieder ganz auf uns allein gestellt.
Letztlich waren diese kleinen Spatziergänge, so anstrengend sie waren, aber ganz gut, um meinen Kreislauf nicht ganz in den Keller zu schicken.
Wie froh bin ich jetzt, daß ich im letzten Jahr soviele Kräuter gesammelt habe. Alles am Start gegen Husten (Huflattich), Übelkeit (Schafgarbe), zum Durchspülen (Zinnkraut) und Beruhigen (Veilchen- und Schlüsselblumenblüten), und zusammen mit Hühnerbrühe, Ingwer, Orangen und Zitronen und Echinatin, konnte ich mich ganz gut versorgen in den letzten Tagen.
Ein bißchen steckt es noch drin, und ich muss ganz vorsichtig sein, daß ich mich nicht zu früh wieder ins Leben stürze, aber heute muss ich zum Zahnarzt und einkaufen, und das ist mal ein guter Test.
Und wenn es gut gegangen ist, morgen zum Tierarzt.
Dem Mausezahn geht es eigentlich wie immer, sie ist sehr verspielt, isst gut, schläft viel, aber manchmal habe ich das Gefühl, sie merkt irgendwas. Kann sein, daß nur ich das so wahrnehme, weil ich weiß, daß sie krank ist, kann auch sein, daß es ihre Alterserscheinungen sind, die sie ja immer wieder in Schüben hat, ich weiß es nicht.
Wie immer, wenn es mich so umgehauen hat, merke ich im Nachhinein die Logik des Ganzen.
Ich war schon eine ganze Weile eigentlich über Gebühr belastet und erschöpft, konnte das aber selber nicht wahrhaben. Schon eine ganze Weile konnte ich mich eigentlich gar nicht mehr richtig entspannen und ausruhen, vor allem auf seelischer Ebene nicht.
Und, wie ich es an mir nun schon kenne, habe ich dann nicht etwa langsamer getreten, sondern die Flucht ergriffen. Flucht vor dem Eingeständniss, daß ich mich eigentlich komplett überlastet habe, und das eigentlich gerade nicht mehr reinpasst.
Und wenn diese Flucht im Gange ist, kann mich eigentlich nichts mehr stoppen, bis ich eben umfalle, bis das Fass voll ist.
Und das war es eigentlich schon vor der Hiobsbotschaft mit Braksy.
Auch wenn ich im langen Rückblick sehen kann, daß es viel besser geworden ist, als früher, ich muss inzwischen einfach miteinbeziehen, daß ich älter geworden bin, und daß mich das Wechselgedöns noch immer sehr plagt (und dabei viel Energie raubt). Und das ich, mit dem Alter und mit zunehmender Erfahrung immer sensibler geworden bin, und damit auch immer empfindlicher.
Manchmal denke ich, ich hinke meiner eigenen Entwicklung irgendwie immer hinterher. Sich auf sich selbst feinabzustimmen, die innerern und äußeren Veränderungen und Umstände zu integrieren und umzusetzen, das ist eine Arbeit, die niemals aufhört. Versäumt man es, kriegt man es irgendwann als Gesamtpaket um die Ohren gehauen.
Nach den ersten wirklich üblen Tagen habe ich viel in mein privates Tagebuch geschrieben, und versucht, wieder ein wenig zu mir selbst aufzuschließen. Ich habe mir einen neuen Überblick über meine Baustellen verschafft, und auch wieder erkannt, wie streng ich in der letzten Zeit zu mir gewesen bin. Dadurch lähme ich mich selber, und das muss wieder anders werden.
Ich sehne mich gerade sehr nach dem Frühling.
So, jetzt habe ich Euch aber mit sehr viel Befindlichkeit überschüttet.
Danke euch Allen für Eure lieben Besserungswünsche!!!!!
:-)
Hat mich wirklich voll umgeschmissen, so mit hohem Fieber, und abgrundtiefer Schwäche. Kopf mit piekender Watte gefüllt, (und sonst nix), und gepiekt hat es überhaupt überall.
Mir blieb nichts anderes übrig, als die meiste Zeit frierend mit Wärmflasche und Hund im Bett zu liegen, wobei ich mich einmal am Tag obervermummelt eine halbe Stunde rausschleppen musste, denn das Hundele muss doch.
Sabinchen, das voll pubertierende Nachbarskind hat jetzt selber einen Hund, der sich mit Brasky eher nicht verträgt, und so sind wir beide jetzt wieder ganz auf uns allein gestellt.
Letztlich waren diese kleinen Spatziergänge, so anstrengend sie waren, aber ganz gut, um meinen Kreislauf nicht ganz in den Keller zu schicken.
Wie froh bin ich jetzt, daß ich im letzten Jahr soviele Kräuter gesammelt habe. Alles am Start gegen Husten (Huflattich), Übelkeit (Schafgarbe), zum Durchspülen (Zinnkraut) und Beruhigen (Veilchen- und Schlüsselblumenblüten), und zusammen mit Hühnerbrühe, Ingwer, Orangen und Zitronen und Echinatin, konnte ich mich ganz gut versorgen in den letzten Tagen.
Ein bißchen steckt es noch drin, und ich muss ganz vorsichtig sein, daß ich mich nicht zu früh wieder ins Leben stürze, aber heute muss ich zum Zahnarzt und einkaufen, und das ist mal ein guter Test.
Und wenn es gut gegangen ist, morgen zum Tierarzt.
Dem Mausezahn geht es eigentlich wie immer, sie ist sehr verspielt, isst gut, schläft viel, aber manchmal habe ich das Gefühl, sie merkt irgendwas. Kann sein, daß nur ich das so wahrnehme, weil ich weiß, daß sie krank ist, kann auch sein, daß es ihre Alterserscheinungen sind, die sie ja immer wieder in Schüben hat, ich weiß es nicht.
Wie immer, wenn es mich so umgehauen hat, merke ich im Nachhinein die Logik des Ganzen.
Ich war schon eine ganze Weile eigentlich über Gebühr belastet und erschöpft, konnte das aber selber nicht wahrhaben. Schon eine ganze Weile konnte ich mich eigentlich gar nicht mehr richtig entspannen und ausruhen, vor allem auf seelischer Ebene nicht.
Und, wie ich es an mir nun schon kenne, habe ich dann nicht etwa langsamer getreten, sondern die Flucht ergriffen. Flucht vor dem Eingeständniss, daß ich mich eigentlich komplett überlastet habe, und das eigentlich gerade nicht mehr reinpasst.
Und wenn diese Flucht im Gange ist, kann mich eigentlich nichts mehr stoppen, bis ich eben umfalle, bis das Fass voll ist.
Und das war es eigentlich schon vor der Hiobsbotschaft mit Braksy.
Auch wenn ich im langen Rückblick sehen kann, daß es viel besser geworden ist, als früher, ich muss inzwischen einfach miteinbeziehen, daß ich älter geworden bin, und daß mich das Wechselgedöns noch immer sehr plagt (und dabei viel Energie raubt). Und das ich, mit dem Alter und mit zunehmender Erfahrung immer sensibler geworden bin, und damit auch immer empfindlicher.
Manchmal denke ich, ich hinke meiner eigenen Entwicklung irgendwie immer hinterher. Sich auf sich selbst feinabzustimmen, die innerern und äußeren Veränderungen und Umstände zu integrieren und umzusetzen, das ist eine Arbeit, die niemals aufhört. Versäumt man es, kriegt man es irgendwann als Gesamtpaket um die Ohren gehauen.
Nach den ersten wirklich üblen Tagen habe ich viel in mein privates Tagebuch geschrieben, und versucht, wieder ein wenig zu mir selbst aufzuschließen. Ich habe mir einen neuen Überblick über meine Baustellen verschafft, und auch wieder erkannt, wie streng ich in der letzten Zeit zu mir gewesen bin. Dadurch lähme ich mich selber, und das muss wieder anders werden.
Ich sehne mich gerade sehr nach dem Frühling.
So, jetzt habe ich Euch aber mit sehr viel Befindlichkeit überschüttet.
Danke euch Allen für Eure lieben Besserungswünsche!!!!!
:-)
momoseven - 2013/01/10 12:30
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