Wwwintereinbruch
Ich bin schon seit jeher ein ganz verfrorenes Stück. Ob es stimmt weiss ich nicht, aber ich sage mir gerne, daß ich das von meiner süssen Mutter geerbt habe, die halbe Indonesierin ist.
Dieser Temperatursturz der letzten Woche war für mich ohne Übergang gleich der Sturz in den tiefsten Winter, so wie ich ihn die letzten 8 Jahre erlebt habe. Das kälteste waren mal -2 Grad, und 2x hab ich Schnee gesehen, sonst war es tagsüber oft bis zu 20 Grad mit viel Sonne im Dezember, und nie länger als 1 Woche zubewölkt, dafür spektakuläre Unwetter mit manchmal ganztägigen, sintflutartigen Regenfällen und gigantischen Gewittern. Und schon ab dem Herbst beginnt dort das neue Grün zu spriessen, im Januar Mandelblüte, und ab Juli ist wieder alles trocken und dürr, wie bei uns im Winter.
Nichtsdestrotz habe ich immer gefroren, wie ein Schneider, im dortigen Winter, die Kälte ist viel feuchter, nahe am Meer, und ich hatte nie das Glück und die Bequemlichkeit einer Zentralheizung. Ich lebte hauptsächlich in alten Bauernhäusern mit dicken Wänden und kleinen Fenstern, mit offenen Kaminen und Holzöfen, Heizdecke im Bett, Wollsachen, viel Schwarze, weil die in der Sonne gleich schön warm werden , und oft bin ich tagsüber draussen gewesen und habe mich mit der Holzarbeit aufgewärmt, bin dick eingemummelt mit Brasky im strahlenden Sonnenschein am menschenleeren Strand gelaufen, und verbrachte viele, viele wunderbare Stunden am offenen Kamin.
Ich bin wirklich froh, daß ich Anfang dieses Sommers zurückgekehrt bin, (obwohl ich natürlich nichts gegen einen weiteren mediteranen Sommer einzuwenden gehabt hätte) , aber mein Körper hat unendlich lange für die Umstellung gebraucht, mein gesamter Stoffwechsel, Körpererinnerung, all das war voll auf die Insel im Meer eingestellt, und erst jetzt, nach 5 Monaten verlangsamt sich der Wuchs meiner Fingernägel wieder und mein Körper erinnert sich an die hiesige Natur und Luft, an das komplett andere Licht, an die Gerüche.
Alles hier ist Luxus für mich, Zentralheizung, am Knopf gedreht und es wird warm in der Bude, barfuss gehen, weil alles voller Teppichboden ist, Badewanne mit unerschöpflich fliessendem warmen Wasser, in dem man sich baden kann, das man sogar trinken kann. Für mich ist das alles immer wieder ein Wunder und auch eine Wohltat, ohne grossen Arbeitsaufwand warm sein zu dürfen. Hab mir auch eine warme Allwetterjacke, wasserdicht und atmungsaktiv, und richtig geniale Immer-warm-und-trocken-Treter zugelegt, und fühle mich jetzt auch auf der Wiese kuschelig.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie ich mit dem richtigen Winter hier zurechtkomme.
Ssschnatter!!!
Dieser Temperatursturz der letzten Woche war für mich ohne Übergang gleich der Sturz in den tiefsten Winter, so wie ich ihn die letzten 8 Jahre erlebt habe. Das kälteste waren mal -2 Grad, und 2x hab ich Schnee gesehen, sonst war es tagsüber oft bis zu 20 Grad mit viel Sonne im Dezember, und nie länger als 1 Woche zubewölkt, dafür spektakuläre Unwetter mit manchmal ganztägigen, sintflutartigen Regenfällen und gigantischen Gewittern. Und schon ab dem Herbst beginnt dort das neue Grün zu spriessen, im Januar Mandelblüte, und ab Juli ist wieder alles trocken und dürr, wie bei uns im Winter.
Nichtsdestrotz habe ich immer gefroren, wie ein Schneider, im dortigen Winter, die Kälte ist viel feuchter, nahe am Meer, und ich hatte nie das Glück und die Bequemlichkeit einer Zentralheizung. Ich lebte hauptsächlich in alten Bauernhäusern mit dicken Wänden und kleinen Fenstern, mit offenen Kaminen und Holzöfen, Heizdecke im Bett, Wollsachen, viel Schwarze, weil die in der Sonne gleich schön warm werden , und oft bin ich tagsüber draussen gewesen und habe mich mit der Holzarbeit aufgewärmt, bin dick eingemummelt mit Brasky im strahlenden Sonnenschein am menschenleeren Strand gelaufen, und verbrachte viele, viele wunderbare Stunden am offenen Kamin.
Ich bin wirklich froh, daß ich Anfang dieses Sommers zurückgekehrt bin, (obwohl ich natürlich nichts gegen einen weiteren mediteranen Sommer einzuwenden gehabt hätte) , aber mein Körper hat unendlich lange für die Umstellung gebraucht, mein gesamter Stoffwechsel, Körpererinnerung, all das war voll auf die Insel im Meer eingestellt, und erst jetzt, nach 5 Monaten verlangsamt sich der Wuchs meiner Fingernägel wieder und mein Körper erinnert sich an die hiesige Natur und Luft, an das komplett andere Licht, an die Gerüche.
Alles hier ist Luxus für mich, Zentralheizung, am Knopf gedreht und es wird warm in der Bude, barfuss gehen, weil alles voller Teppichboden ist, Badewanne mit unerschöpflich fliessendem warmen Wasser, in dem man sich baden kann, das man sogar trinken kann. Für mich ist das alles immer wieder ein Wunder und auch eine Wohltat, ohne grossen Arbeitsaufwand warm sein zu dürfen. Hab mir auch eine warme Allwetterjacke, wasserdicht und atmungsaktiv, und richtig geniale Immer-warm-und-trocken-Treter zugelegt, und fühle mich jetzt auch auf der Wiese kuschelig.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie ich mit dem richtigen Winter hier zurechtkomme.
Ssschnatter!!!
momoseven - 2008/09/18 19:43
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Sobrevives nuestros hiviernos con mucho té, jerseys de lana, y muuuuuuchos libros. Lo que a mi me molesta mucho es la falta de luz... Necesito al sol. Pero la calma es muy bonita. No hay mucho movimiento, es la estancia de la tranquilidad. Tienes tiempo para ti misma.
Vale, un abrazo
Hola guapa con pelo rojo
;-) Besos de momoseven