Gesunder Geist in einem kranken Körper
Es geht tatsächlich aufwärts, die Behandlung scheint anzuschlagen, produziert aber nach wie vor Heilkrisen, so wie jetzt eine Echt-Aua-Supergemeine-Nierenbeckenentzündung. Damit hatte es auch angefangen, und vielleicht ist das jetzt das letzte Aufbäumen. Abgesehen von diesen verdammt-Scheisse-so-richtig-ekligen Schmerzen (Sorry, musste mal gesagt werden...), und daß ich wieder am Rande einer Überreizung herumtaumele, Juchuuu, und im Moment eher wie Spucke und Weissbier aussehe, geht´s mir ansonsten gar nicht mal so schlecht. Schlafe besser, habe mehr Energie, aber halt noch keinerlei Reserven. Sitze hier mit meiner Lap-Top-Heizung auf den Schenkeln, Brasky an meine Füsse geschmiert und trinke leckeres Rosensirupschorle.
Heute ist ja auch Freitag, und das WG-Logbuch ist heute hier mit drin. Micha hat jämmerlich schlechten Rindfleisch-Gemüseeintopf verbrochen, wer braucht denn bei dem Wetter schon einen heissen, kräftigen Eintopf? Mir persönlich war er etwas zu verpfeffert, aber ansonsten schön eklig, wie alles, was er zu kochen pflegt.
Hab ein bisschen auf dem Schlagzeug rumgehauen, was seine glückserzeugende Wirkung auf mich nie verfehlt, bin aber heute erschöpft, weil auch auf der Wiese kreuz und quer.
Bin zur Zeit auch wieder extrem emphatisch, das Alkoholfreiprogramm zieht den Nebel zurück und ein Haufen Leute auf einem Haufen ist für mich zur Zeit recht anstrengend. Bin aber immer wieder mal zum Ablachen runter, vorhin diskutierten sie wieder über Pizzabeläge, diesmal jedoch sowas wie
Pizza "Wald" mit Tannennadeln und echten Nacktschnecken...BÖRKS!!!
Na ja, Ihr könnt sehen, wo DAS bei mir herkommt...
Es ist echt verzwickt.
Ich bin ein an sich wahnsinnig geselliger Mensch, ich liebe Menschen einfach, und doch muss ich mich sehr oft total von ihnen befreien, sonst könnte ich nicht in ein Gleichgewicht kommen. Denn manchmal sind meine Wahrnehmungen anderer Emotionen sehr stark, und ich kann auch manchmal die Mauern zwischen Menschen fühlen, und das zu fühlen, macht mich immer traurig. Manchmal denk ich, gerade WEIL ich das fühle, kann ich Türen in die Mauern einbauen, oder Brücken drüber, so daß sich die anderen auch finden können. Sowas wie ein Geheimauftrag.
Agentin Momo7! Unterwegs in verbindender Mission! Freu Dich schneller! Gaaaagackag!!!
Ernst beiseite!
Eigentlich war ich schon immer so, aber früher wurde das eher so interpretiert, daß ich all die anderen Menschen brauche, weil ich nicht alleine klarkomme, und mich selbst bestätigen will. In meiner letzten Therapie haben die mir das erzählt, und sicher ist da ein grosser Teil Wahrheit dabei, denn, klar brauche ich auch andere Menschen, und es macht mich glücklich, sie glücklich zu sehen, aber, so hart das jetzt klingt, ich brauch sie nicht unbedingt für mich. Nicht zwingend. Nicht immer. Ich kann einen Grossteil meiner Zeit auch völlig glücklich und zufrieden allein in einem stillen Haus verbringen, mit Betonung auf still! Ich wäre gern mal 4 Wochen allein auf einer tropischen Insel, aber ich würde mich doch auch immer wieder darüber freuen, mit Menschen nahe zusammenzusein.
Halt so hin-und her,
Party, einsame Hütte, Party in Hütte, Wüste, Wüstenparty, Höhle, Höhlenparty,...heute Abend einsame Hütte, Bitte ! (etc.)
Es hilft alles nichts, mit Ohrstöpseln an der geheizten Matraze horchen ist jetzt das Gebot der Stunde, immerhin habe ich geistig etwas getanzt und gescherzt, das muss für heute reichen.
Na ja, knapp.
(Maul, Maul, immer muss man ins Bett gehen...)
Gute Nacht, Freunde!!!
Heute ist ja auch Freitag, und das WG-Logbuch ist heute hier mit drin. Micha hat jämmerlich schlechten Rindfleisch-Gemüseeintopf verbrochen, wer braucht denn bei dem Wetter schon einen heissen, kräftigen Eintopf? Mir persönlich war er etwas zu verpfeffert, aber ansonsten schön eklig, wie alles, was er zu kochen pflegt.
Hab ein bisschen auf dem Schlagzeug rumgehauen, was seine glückserzeugende Wirkung auf mich nie verfehlt, bin aber heute erschöpft, weil auch auf der Wiese kreuz und quer.
Bin zur Zeit auch wieder extrem emphatisch, das Alkoholfreiprogramm zieht den Nebel zurück und ein Haufen Leute auf einem Haufen ist für mich zur Zeit recht anstrengend. Bin aber immer wieder mal zum Ablachen runter, vorhin diskutierten sie wieder über Pizzabeläge, diesmal jedoch sowas wie
Pizza "Wald" mit Tannennadeln und echten Nacktschnecken...BÖRKS!!!
Na ja, Ihr könnt sehen, wo DAS bei mir herkommt...
Es ist echt verzwickt.
Ich bin ein an sich wahnsinnig geselliger Mensch, ich liebe Menschen einfach, und doch muss ich mich sehr oft total von ihnen befreien, sonst könnte ich nicht in ein Gleichgewicht kommen. Denn manchmal sind meine Wahrnehmungen anderer Emotionen sehr stark, und ich kann auch manchmal die Mauern zwischen Menschen fühlen, und das zu fühlen, macht mich immer traurig. Manchmal denk ich, gerade WEIL ich das fühle, kann ich Türen in die Mauern einbauen, oder Brücken drüber, so daß sich die anderen auch finden können. Sowas wie ein Geheimauftrag.
Agentin Momo7! Unterwegs in verbindender Mission! Freu Dich schneller! Gaaaagackag!!!
Ernst beiseite!
Eigentlich war ich schon immer so, aber früher wurde das eher so interpretiert, daß ich all die anderen Menschen brauche, weil ich nicht alleine klarkomme, und mich selbst bestätigen will. In meiner letzten Therapie haben die mir das erzählt, und sicher ist da ein grosser Teil Wahrheit dabei, denn, klar brauche ich auch andere Menschen, und es macht mich glücklich, sie glücklich zu sehen, aber, so hart das jetzt klingt, ich brauch sie nicht unbedingt für mich. Nicht zwingend. Nicht immer. Ich kann einen Grossteil meiner Zeit auch völlig glücklich und zufrieden allein in einem stillen Haus verbringen, mit Betonung auf still! Ich wäre gern mal 4 Wochen allein auf einer tropischen Insel, aber ich würde mich doch auch immer wieder darüber freuen, mit Menschen nahe zusammenzusein.
Halt so hin-und her,
Party, einsame Hütte, Party in Hütte, Wüste, Wüstenparty, Höhle, Höhlenparty,...heute Abend einsame Hütte, Bitte ! (etc.)
Es hilft alles nichts, mit Ohrstöpseln an der geheizten Matraze horchen ist jetzt das Gebot der Stunde, immerhin habe ich geistig etwas getanzt und gescherzt, das muss für heute reichen.
Na ja, knapp.
(Maul, Maul, immer muss man ins Bett gehen...)
Gute Nacht, Freunde!!!
momoseven - 2008/10/17 23:25
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Menschen die einen großen Freundeskreis haben, sind nach meiner Beobachtung viel glücklicher, als solche Einzelgänger wie mein Vater.
Dieses Gerede, werde mit dir nur glücklich, macht die Menschen unglücklich und einsam.
Hallo Roman,
Ich habe von mir geschrieben, und nirgendwo dabei vermerkt, daß dies auf die Allgemeinheit zu übertragen sei, deßhalb halte ich es nicht für Blödsinn, oder Gerede, und es wundert mich schon ein wenig, daß jemand wie Du, der abwertende Verallgemeinerungen ebenso wenig ausstehen kann, wie ich, so etwas von sich gibt.
Ich bin nicht wirklich freiwillig oft eine Einzelgängerin, ich habe einen sehr grossen Freundeskreis, pflege einen engen Umgang mit meiner Familie, unterhalte rege Kontakte zu meinen Freunden. Leute kommen normalerweise gerne zu mir, und reden gerne mit mir über ihre Probleme, weil ich gut zuhören kann, oder lassen sich gerne von meiner Lebenslust anstecken.
Das war zumindest immer so, wenn ich gesund war, und in voller Kraft. In den letzten Jahren hab ich mich damit wohl etwas übernommen, und habe langsam gelernt, auch wieder mehr nach meiner ureigensten Art zu leben. Schon als kleines Kind konnte ich stundenlang alleine spielen, und war dabei total entspannt und glücklich. Genauso glücklich war in in meiner 20-köpfigen Kinderclique.
Wenn ich zur Zeit die Wahl habe, zwischen einer Menge Leuten, die laut lärmend fröhlich zusammen sind, und der Ruhe meines Bereichs, dann sagt mein Geist: Au ja, Party, liebe Leute, und mein Körper und mein Herz sagen: NEIN!
Unglücklich und einsam werde ich bei der Geschichte deßhalb manchmal, weil nur ganz wenige Menschen sich mal neben mich setzen, in Ruhe, und mich fragen, wie es mir geht, oder einfach mal bei mir sind.
Lieber Gruß von momoseven