Schlaflosigkeits Schwester
Schon als Kind litt ich unter Einschlafproblemen. Vielleicht fürchtete ich mich vor der Dunkelheit und vor den schlimmen Träumen, die ich als Kind oft hatte. Da ich wahrscheinlich schon damals hochsensibel war (Diese Eigenschaft kann vererbt werden, aber auch durch prägnante Lebenserfahrungen- und ereignisse hervorgerufen werden), fand ich auch keine Ruhe, weil ich soviel denken musste, und es nicht abschalten konnte.
In späterer Zeit kam eine Phase, da bekam ich, sobald mein Haupt das Kopfkissen berührte, wahnsinnige Herzklopfen, bis hin zu Panikanfällen, oft lag ich bis 4 Uhr früh wach, verzweifelt, weil ich morgens zum Arbeiten aufstehen sollte. Lange hielt ich das nicht durch, es war die Zeit, als ich in die Klinik musste und zeitweise gar nicht mehr schlief, oder nur noch mit starken Schlaftropfen.
Die nach der Klinik folgenden Jahre ging es immer besser, ich war müde, ich ging ins Bett, ich las ein paar Seiten, und dann fielen mir die Augen zu, und ich schlief wie ein Murmeltier, so, wie es eigentlich sein sollte.
Am Besten schlief ich, weitab von jeglichem Lärm, mutterseelenallein, auf meiner Finca, mit einem befriedeten Geist, einem rechtschaffen müde gearbeiteten Körper und der Vorfreude auf den nächsten Tag.
Hier nun kehrt diese unselige Störung wieder zu mir zurück, genährt gleich von mehreren Faktoren, die sich einander irgendwo bedingen, und mich des wohligen, nächtlichen Schlummers nachhaltig berauben.
Ich muss dazu sagen, daß ich, obwohl ich derzeit nicht arbeite, und oft keine Termine morgens wahrnehmen muss, versuche ich, unter der Woche immer gegen spätestens 9 Uhr aufzustehen. Ich versuche, mich untertags nicht hinzulegen, damit ich abends schön müde bin.
Meine letzten Nächte sahen folgendermassen aus:
23h, Mone ist schön müde. Legt sich ins kuschelwarme Bett, sinkt mit einem Seufzer auf die Kissen. Entspannt. Durch die Entspannung befreien sich die, zuvor mühsam unterdrückten Gedanken zu ihrer schwierigen Situation, und den aktuellen, unlösbar scheinenden Problemen. Das Herz beginnt, lauter zu klopfen. Von der Wohneinheit des Nachtmenschen unter ihr, der jetzt gerade richtig wach wird, beginnt, ein Bass zu hämmern. Fast unhörbar, aber seismisch sicherlich feststellbar, zumindest mit dem Brustkorb, der auf jegliche Vibration mit anregender Tätigkeit beginnt. Klopf, Klopf. Da die Bitte um Ruhe aus Erfahrung notorisch ignoriert wird, schliesslich wird gearbeitet, und dann muss eben auch mitten in der Nacht noch mit schweren Schuhen rumgetrappelt werden, und eine komplette Mahlzeit gekocht werden (von der ich schon weiss, daß ich deren unverfälschte Überreste am Morgen in der Küche vorfinden werde), greife ich zu meinen Lärmschutzstöpseln (ein für Hochsensible unverzichtbares Requisit). Das Problem ist, daß sich die, auch noch durch die inzwischen hinzugekommene Wut hochgepeitschten Herztöne durch die Ohrstöpsel noch verstärken. Klopf, Klopf, Klopf.
Nach intensivem Beten, Reiki und 4-mahligem Klobesuch dann endlich gegen 4 Uhr (plus-minus 1 Stunde) in den reinen Schlaf der Erschöpfung gefallen, steht um ca. 6.30h ein Presslufthammer neben ihrem Bett, so hört es sich zumindest, trotz inzwischen schmerzender, zugepappter Ohren an, auch wenn es in Wirklichkeit von der neuen Baustelle gegenüber kommt, da werden 4 Häuser gebaut, die die letzte schöne Aussicht in der vollgebauten Strasse versperren.
Nach so einer Nacht fühle ich mich nicht gerade wie ein junges Reh, und je länger diese gestörte Nachtruhe dauert, desto nervöser werde ich, und desto ungerner gehe ich überhaupt ins Bett, weil ich Angst vor den endlosen Stunden des Rumwälzens habe.
Einschlafprobleme oder Schlaflosigkeit ist ein sehr quälendes Phänomen, von dem sicher sehr, sehr viele Menschen betroffen sind. Mit der Zeit rutscht man in eine Art Unsensibilität für die eigene Müdigkeit hinein, aus der man nur sehr schwer alleine wieder rausfindet. Man fürchtet die Müdigkeit, man will sie nicht, weil sie einen doch wieder nur in diese nächtliche Hölle bringt.
Man wird untauglich für den Tag. Nach so einer Nacht schaffe ich es oft, trotz Schuldgefühlen, nicht, um 9 Uhr aufzustehen, und wenn ich es tue, bin ich den ganzen Tag am Arsch, und kann Abends doch wieder nicht einschlafen.
Bei mir hat sich das in den 8 Monaten, die ich jetzt hier lebe, nach und nach wieder manifestiert, und beginnt, mich schon langsam wieder an den Rand der Verzweiflung zu bringen. In den letzten Wochen konnte ich Nachts nie länger als 5 Stunden schlafen (Ich brauche eigentlich 7-8 Stunden), und MUSS manchmal vormittags etwas Schlaf nachholen, weil mein Körper einfach nicht mehr kann.
In meinem Fall wird dann auch noch belächelt, daß ich behaupte, ich würde auch emphatisch die Wachheit anderer Leute im Haus fühlen, und deßhalb selbst wieder wach werden.
Aber es ist so, ich schlafe am besten in einem Haus voller schlafender Menschen, oder ganz allein in einem Haus, weit weg von allen Menschen.
Permanente Schlafprobleme sind meiner Meinung nach ein gravierendes, ernstzunehmendes Problem, welches aus einem arbeitsfähigen, stabilen Menschen ein arbeitsunfähiges, nervliches Wrack machen können, das den Anforderungen unserer Gesellschaft nicht mehr nachkommen kann.
Viele Menschen können nur mit Hilfe von Drogen den Zugang zu ihrer so nötigen Ruhe finden, und rutschen mit der Zeit aus dem sozialen Gefüge raus, weil sie morgens nicht aus dem Bett kommen, wofür sie leider oft noch verurteilt werden.
Ich kann dies alles verstehen, man gerät in einen Teufelskreis, den ich nur zu gut kenne.
Mein Platz in der Klinik ist jetzt gebucht, ich weiss mir derzeit nicht anders zu helfen, als Hilfe zu suchen, die hoffentlich nicht zu lange Wartezeit werde ich weiterhin ordentliche Spatziergänge machen, Abendtees trinken, Beruhigungsbäder nehmen, und versuchen, nicht wahnsinnig zu werden.
Ich wünsche Euch GUTE Nächte!!!
In späterer Zeit kam eine Phase, da bekam ich, sobald mein Haupt das Kopfkissen berührte, wahnsinnige Herzklopfen, bis hin zu Panikanfällen, oft lag ich bis 4 Uhr früh wach, verzweifelt, weil ich morgens zum Arbeiten aufstehen sollte. Lange hielt ich das nicht durch, es war die Zeit, als ich in die Klinik musste und zeitweise gar nicht mehr schlief, oder nur noch mit starken Schlaftropfen.
Die nach der Klinik folgenden Jahre ging es immer besser, ich war müde, ich ging ins Bett, ich las ein paar Seiten, und dann fielen mir die Augen zu, und ich schlief wie ein Murmeltier, so, wie es eigentlich sein sollte.
Am Besten schlief ich, weitab von jeglichem Lärm, mutterseelenallein, auf meiner Finca, mit einem befriedeten Geist, einem rechtschaffen müde gearbeiteten Körper und der Vorfreude auf den nächsten Tag.
Hier nun kehrt diese unselige Störung wieder zu mir zurück, genährt gleich von mehreren Faktoren, die sich einander irgendwo bedingen, und mich des wohligen, nächtlichen Schlummers nachhaltig berauben.
Ich muss dazu sagen, daß ich, obwohl ich derzeit nicht arbeite, und oft keine Termine morgens wahrnehmen muss, versuche ich, unter der Woche immer gegen spätestens 9 Uhr aufzustehen. Ich versuche, mich untertags nicht hinzulegen, damit ich abends schön müde bin.
Meine letzten Nächte sahen folgendermassen aus:
23h, Mone ist schön müde. Legt sich ins kuschelwarme Bett, sinkt mit einem Seufzer auf die Kissen. Entspannt. Durch die Entspannung befreien sich die, zuvor mühsam unterdrückten Gedanken zu ihrer schwierigen Situation, und den aktuellen, unlösbar scheinenden Problemen. Das Herz beginnt, lauter zu klopfen. Von der Wohneinheit des Nachtmenschen unter ihr, der jetzt gerade richtig wach wird, beginnt, ein Bass zu hämmern. Fast unhörbar, aber seismisch sicherlich feststellbar, zumindest mit dem Brustkorb, der auf jegliche Vibration mit anregender Tätigkeit beginnt. Klopf, Klopf. Da die Bitte um Ruhe aus Erfahrung notorisch ignoriert wird, schliesslich wird gearbeitet, und dann muss eben auch mitten in der Nacht noch mit schweren Schuhen rumgetrappelt werden, und eine komplette Mahlzeit gekocht werden (von der ich schon weiss, daß ich deren unverfälschte Überreste am Morgen in der Küche vorfinden werde), greife ich zu meinen Lärmschutzstöpseln (ein für Hochsensible unverzichtbares Requisit). Das Problem ist, daß sich die, auch noch durch die inzwischen hinzugekommene Wut hochgepeitschten Herztöne durch die Ohrstöpsel noch verstärken. Klopf, Klopf, Klopf.
Nach intensivem Beten, Reiki und 4-mahligem Klobesuch dann endlich gegen 4 Uhr (plus-minus 1 Stunde) in den reinen Schlaf der Erschöpfung gefallen, steht um ca. 6.30h ein Presslufthammer neben ihrem Bett, so hört es sich zumindest, trotz inzwischen schmerzender, zugepappter Ohren an, auch wenn es in Wirklichkeit von der neuen Baustelle gegenüber kommt, da werden 4 Häuser gebaut, die die letzte schöne Aussicht in der vollgebauten Strasse versperren.
Nach so einer Nacht fühle ich mich nicht gerade wie ein junges Reh, und je länger diese gestörte Nachtruhe dauert, desto nervöser werde ich, und desto ungerner gehe ich überhaupt ins Bett, weil ich Angst vor den endlosen Stunden des Rumwälzens habe.
Einschlafprobleme oder Schlaflosigkeit ist ein sehr quälendes Phänomen, von dem sicher sehr, sehr viele Menschen betroffen sind. Mit der Zeit rutscht man in eine Art Unsensibilität für die eigene Müdigkeit hinein, aus der man nur sehr schwer alleine wieder rausfindet. Man fürchtet die Müdigkeit, man will sie nicht, weil sie einen doch wieder nur in diese nächtliche Hölle bringt.
Man wird untauglich für den Tag. Nach so einer Nacht schaffe ich es oft, trotz Schuldgefühlen, nicht, um 9 Uhr aufzustehen, und wenn ich es tue, bin ich den ganzen Tag am Arsch, und kann Abends doch wieder nicht einschlafen.
Bei mir hat sich das in den 8 Monaten, die ich jetzt hier lebe, nach und nach wieder manifestiert, und beginnt, mich schon langsam wieder an den Rand der Verzweiflung zu bringen. In den letzten Wochen konnte ich Nachts nie länger als 5 Stunden schlafen (Ich brauche eigentlich 7-8 Stunden), und MUSS manchmal vormittags etwas Schlaf nachholen, weil mein Körper einfach nicht mehr kann.
In meinem Fall wird dann auch noch belächelt, daß ich behaupte, ich würde auch emphatisch die Wachheit anderer Leute im Haus fühlen, und deßhalb selbst wieder wach werden.
Aber es ist so, ich schlafe am besten in einem Haus voller schlafender Menschen, oder ganz allein in einem Haus, weit weg von allen Menschen.
Permanente Schlafprobleme sind meiner Meinung nach ein gravierendes, ernstzunehmendes Problem, welches aus einem arbeitsfähigen, stabilen Menschen ein arbeitsunfähiges, nervliches Wrack machen können, das den Anforderungen unserer Gesellschaft nicht mehr nachkommen kann.
Viele Menschen können nur mit Hilfe von Drogen den Zugang zu ihrer so nötigen Ruhe finden, und rutschen mit der Zeit aus dem sozialen Gefüge raus, weil sie morgens nicht aus dem Bett kommen, wofür sie leider oft noch verurteilt werden.
Ich kann dies alles verstehen, man gerät in einen Teufelskreis, den ich nur zu gut kenne.
Mein Platz in der Klinik ist jetzt gebucht, ich weiss mir derzeit nicht anders zu helfen, als Hilfe zu suchen, die hoffentlich nicht zu lange Wartezeit werde ich weiterhin ordentliche Spatziergänge machen, Abendtees trinken, Beruhigungsbäder nehmen, und versuchen, nicht wahnsinnig zu werden.
Ich wünsche Euch GUTE Nächte!!!
momoseven - 2008/12/01 12:43
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Lady Sunflower - 2008/12/02 10:53
Hallo Mone,
es tut mir leid zu lesen, dass es Dir im Moment gar nicht gut geht.
Schlaflosigkeit habe ich phasenweise auch schon erlebt, daher glaube ich einigermaßen nachempfinden zu können, was Du schreibst.
Dass Du Dir Hilfe gesucht hast, finde ich gut! Warum soll man auch immer alles alleine schaffen müssen, wenn es Fachleute gibt, die einem da weiterhelfen können? Ich drück Dir die Daumen, dass Deine Behandlung ganz bald beginnen kann.
In der Verhaltenstherapie gibt es ein paar gute Tipps zum Thema Schlafstörung. Zwei davon, die ich für sehr sinnvoll halte, sind:
- den Feierabend auch wirklich Feierabend sein lassen, d.h. ihn mit Menschen und Aktivitäten verbringen, die man mag und sich schon vor dem eigentlichen Schlafen die Möglichkeit zum Abschalten gönnen.
- sich in der Wohnung einen Grübelstuhl suchen, den man fürs Grübeln reserviert. Nach gefühlten 15 Minuten, die man wach im Bett liegt, sollte man aufstehen. Man kann dann, wenn man merkt, dass man durch Sorgen und Gedanken wachgehalten wird, aufstehen, sich auf den Grübelstuhl setzen und dort eine Weile nachgrübeln. Wichtig ist, dass man, wenn man den Grübelstuhl verlässt, auch die Grübelphase abschließt.
Ich weiß nicht, ob Du Dir das vorstellen kannst, aber ich finde das ist eine ganz gute Technik.
Ansonsten wünsche ich Dir alles Liebe, drück Dich fest und wünsche Dir den langen Atem diese anstrengende Phase der Schlaflosigkeit durchzustehen und ganz bald zu überwinden.
Sei gut zu Dir.
Liebe Grüße,
Lady Sunflower
es tut mir leid zu lesen, dass es Dir im Moment gar nicht gut geht.
Schlaflosigkeit habe ich phasenweise auch schon erlebt, daher glaube ich einigermaßen nachempfinden zu können, was Du schreibst.
Dass Du Dir Hilfe gesucht hast, finde ich gut! Warum soll man auch immer alles alleine schaffen müssen, wenn es Fachleute gibt, die einem da weiterhelfen können? Ich drück Dir die Daumen, dass Deine Behandlung ganz bald beginnen kann.
In der Verhaltenstherapie gibt es ein paar gute Tipps zum Thema Schlafstörung. Zwei davon, die ich für sehr sinnvoll halte, sind:
- den Feierabend auch wirklich Feierabend sein lassen, d.h. ihn mit Menschen und Aktivitäten verbringen, die man mag und sich schon vor dem eigentlichen Schlafen die Möglichkeit zum Abschalten gönnen.
- sich in der Wohnung einen Grübelstuhl suchen, den man fürs Grübeln reserviert. Nach gefühlten 15 Minuten, die man wach im Bett liegt, sollte man aufstehen. Man kann dann, wenn man merkt, dass man durch Sorgen und Gedanken wachgehalten wird, aufstehen, sich auf den Grübelstuhl setzen und dort eine Weile nachgrübeln. Wichtig ist, dass man, wenn man den Grübelstuhl verlässt, auch die Grübelphase abschließt.
Ich weiß nicht, ob Du Dir das vorstellen kannst, aber ich finde das ist eine ganz gute Technik.
Ansonsten wünsche ich Dir alles Liebe, drück Dich fest und wünsche Dir den langen Atem diese anstrengende Phase der Schlaflosigkeit durchzustehen und ganz bald zu überwinden.
Sei gut zu Dir.
Liebe Grüße,
Lady Sunflower
momoseven - 2008/12/02 11:55
Hallo, liebe Lady
Danke für Deinen lieben, verständnissvollen Kommentar!
Hatte gestern wirklich einige gute Ratschläge bekommen, und habe die ganze Nacht versucht, meinen Ärger in einen Tresor zu sperren, den ich mir richtig bildlich vorstellen konnte. Aber ich sollte besser denjenigen wegsperren, wegen dem ich um 3 Uhr Nachts aufstehen muss, weil er unter Kopfhörer so laut auf seiner akkustischen Gitarre gespielt hat, daß es durch´s ganze Haus schallte, und nicht mal mit gekriegt hat, daß ich klopfe, oder den Kopf zur Tür reinstecke. Um ihn nicht zu erschrecken, rief ich ihn auf seinem Telefon an, und bat um Ruhe, und die Reaktion war die Frage, ob ich meine Tür offen hätte oder was. Ich war so wütend, daß ich bis 5 Uhr nicht einschlafen konnte, und soetwas, inclusive Anmaulen passiert leider sehr oft.
Man hat dann das Gefühl, in der Falle zu sitzen, nirgendwo mehr hinzukönnen, und ich habe wohl den Fehler gemacht, zu freundlich und zu "lax" gewesen zu sein, und mir nicht klargemacht, daß sich trotz Versprechungen und Entschuldigungen, nichts ändert.
Ich weiss, daß ich da empfindlich reagiere, und auch falsch, weil ich freundlich sein will, und niemanden unterdrücken, das Dumme ist, daß ich dann anfange zu verdrängen, und irgendwann, so wie jetzt mit den Schlafproblemen in der Scheisse stecke.
Und das Schlimmste ist, daß ich jetzt der Störenfried bin, und mir spürbar nur noch Verachtung entgegengebracht wird, so daß ich nicht mal mehr Lust auf eine Aussprache verspüre, weil ich leider aus Erfahrung weiss, daß ich dann heftig angemault werde.
Sorry, ich wollte nicht jammern, aber darstellen, daß so etwas gar nicht nötig wäre, und ich auch nicht die Einzige bin, die das sehr stört, aber niemand hat hier noch Lust auf eine Aussprache.
Die ganze Situation ist noch viel komplexer, und meine Eltern leiden auch sehr darunter, was mich noch wütender macht.
Ich wäre längst ausgezogen, aber ohne Job, und gerade erst auf dem Weg der Besserung, schaffe ich das körperlich nicht.
Da bleibt im Moment nur eine Klinik, diese Dynamik kann ich alleine im Moment nicht aufhalten.
Danke Dir trotzdem und liebe Grüsse
Hatte gestern wirklich einige gute Ratschläge bekommen, und habe die ganze Nacht versucht, meinen Ärger in einen Tresor zu sperren, den ich mir richtig bildlich vorstellen konnte. Aber ich sollte besser denjenigen wegsperren, wegen dem ich um 3 Uhr Nachts aufstehen muss, weil er unter Kopfhörer so laut auf seiner akkustischen Gitarre gespielt hat, daß es durch´s ganze Haus schallte, und nicht mal mit gekriegt hat, daß ich klopfe, oder den Kopf zur Tür reinstecke. Um ihn nicht zu erschrecken, rief ich ihn auf seinem Telefon an, und bat um Ruhe, und die Reaktion war die Frage, ob ich meine Tür offen hätte oder was. Ich war so wütend, daß ich bis 5 Uhr nicht einschlafen konnte, und soetwas, inclusive Anmaulen passiert leider sehr oft.
Man hat dann das Gefühl, in der Falle zu sitzen, nirgendwo mehr hinzukönnen, und ich habe wohl den Fehler gemacht, zu freundlich und zu "lax" gewesen zu sein, und mir nicht klargemacht, daß sich trotz Versprechungen und Entschuldigungen, nichts ändert.
Ich weiss, daß ich da empfindlich reagiere, und auch falsch, weil ich freundlich sein will, und niemanden unterdrücken, das Dumme ist, daß ich dann anfange zu verdrängen, und irgendwann, so wie jetzt mit den Schlafproblemen in der Scheisse stecke.
Und das Schlimmste ist, daß ich jetzt der Störenfried bin, und mir spürbar nur noch Verachtung entgegengebracht wird, so daß ich nicht mal mehr Lust auf eine Aussprache verspüre, weil ich leider aus Erfahrung weiss, daß ich dann heftig angemault werde.
Sorry, ich wollte nicht jammern, aber darstellen, daß so etwas gar nicht nötig wäre, und ich auch nicht die Einzige bin, die das sehr stört, aber niemand hat hier noch Lust auf eine Aussprache.
Die ganze Situation ist noch viel komplexer, und meine Eltern leiden auch sehr darunter, was mich noch wütender macht.
Ich wäre längst ausgezogen, aber ohne Job, und gerade erst auf dem Weg der Besserung, schaffe ich das körperlich nicht.
Da bleibt im Moment nur eine Klinik, diese Dynamik kann ich alleine im Moment nicht aufhalten.
Danke Dir trotzdem und liebe Grüsse
creature - 2008/12/02 12:39
das ist eine respektlosigkeit andere im schlaf zu stören, soviel ich weiß gibts ein gesetzliches recht auf nachtruhe.
leider wird man dann als blöd hingestellt wenn dieses recht eingefordert wird, manche menschen sind leider sehr egoistisch und stellen ihre eigenen bedürfnisse über die der anderen!
leider wird man dann als blöd hingestellt wenn dieses recht eingefordert wird, manche menschen sind leider sehr egoistisch und stellen ihre eigenen bedürfnisse über die der anderen!
momoseven - 2008/12/02 12:55
Ja,
das ist respektlos, und es geht schon über Jahre, aber da es Familie ist, hat man es die ganze Zeit im Guten versucht, leider ohne wirklichen Erfolg. Ich bin erst seit 8 Monaten "dabei", und am Anfang hofften alle, ICH würde was ändern, und ich hab es auch versucht, mit dem Erfolg, daß ich jetzt die Arschlochkarte gezogen habe.
Habe aber gerade die Flucht nach vorn angetreten, und einen Brief geschrieben. Im Gespräch käme ich keine 2 Sätze weit. Ich habe alles reingeschrieben, auch daß es vielen Menschen im Moment hier sehr schlecht mit der Situation geht, und das vielleicht nicht bewusst ist, denn der Adressat ist kein schlechter Mensch, aber ihm ist nicht klar, was er um sich herum anrichtet. Fühle mich jetzt etwas besser, auch wenn es jetzt wahrscheinlich erst richtig losgeht, aber ich musste das loswerden, war heute morgen total am Zittern.
Habe aber gerade die Flucht nach vorn angetreten, und einen Brief geschrieben. Im Gespräch käme ich keine 2 Sätze weit. Ich habe alles reingeschrieben, auch daß es vielen Menschen im Moment hier sehr schlecht mit der Situation geht, und das vielleicht nicht bewusst ist, denn der Adressat ist kein schlechter Mensch, aber ihm ist nicht klar, was er um sich herum anrichtet. Fühle mich jetzt etwas besser, auch wenn es jetzt wahrscheinlich erst richtig losgeht, aber ich musste das loswerden, war heute morgen total am Zittern.
Lady Sunflower - 2008/12/02 17:03
Ist doch okay, wie Du das jetzt gemacht hast.
Besser als alles in sich reinzufressen, denn das macht es meistens eher schlimmer als besser.
Besser als alles in sich reinzufressen, denn das macht es meistens eher schlimmer als besser.
aber ich habe noch nie dadurch auch für ein problem eine lösung gefunden, sag das dem kopf einmal, es hilft nichts, er produziert weiter seine gedankenketten.
alles was ich tun kann ist einen zustand von vertrauen zu schaffen, vertrauen das sich die probleme von selbst lösen, was ja in wirklichkeit auch passiert wenn ich so einen lebensrückblick mache war das so.
jemand hat mir diesen vergleich erzählt; nun im winter zieht sich das leben der pflanzen zurück, die bäume sind kahl, das gras vertrocknet und nirgendwo blumen.
die halten einen "winterschlaf", machen die sich sorgen?
die könnten zweifel haben ob sie je wieder blühen können, ob jemals die sonne wieder kommt und mit ihr die wärme.
aber sie ruhen, und kaum gibts mehr licht fängt alles an zu grünen, wie bisher immer!
klar kann man nun einwenden, ja bäume, samen, pflanzen, können ja nicht denken, wir schon.
stimmt alles, aber ich mag diese geschichten, etwas wahres ist da verborgen.
Danke, creature
Danke für die Erinnerung daran, selbst die schlimmsten Zeiten gehen auch mal wieder vorbei, und man kann sie leichter durchstehen, wenn man das nicht vergisst.
Ich mag das sehr an Deinen Kommentaren, daß Du einen immer an das Positive erinnerst. Kam zur rechten Zeit und für mich sehr hifreich!
:-)
ich hatte tage da sagte ich zu mir selbst "shut up".
mit einer gewissen bestimmtheit dahinter hats auch funktioniert.
Heute Nacht klappt das alles leider nicht sehr gut. Ich weiss, daß ich müde sein muss, aber ich fühle es nicht mehr.
Trotzdem Danke Euch für´s Mitdenken.