Endrunde
Irre, wie schnell die Zeit vergeht! In 10 Tagen werde ich entlassen, und war dann 8 Wochen in der Klinik. Gefühlt waren es sicherlich mehrere Monate, manchmal war es zeitlos, ewig, im Moment scheint die Zeit zu rasen.
So eine Therapie verläuft in verschiedenen Phasen, und ich komme jetzt in eine, die typisch für die Zeit vor der Entlassung ist.
Vorletzte Woche hatte ich einen richtigen Durchbruch: Ich durfte meine Freude, meinen Leichtsinn und meinen Übermut wieder willkommen heissen, mich wieder als schöne Frau empfinden, konnte bei Belastungen cool bleiben, ganz viele wichtige Dinge erledigen, und Tiefphasen, aber auch Hochphasen aushalten, ohne gleich wieder in einer Überreizung zu versinken.
Diese Woche nun haben alle meine Symptome auf einmal wieder ganz laut "HIER!!!" geschrien, und ich fühlte mich wie ganz am Anfang meiner Therapie, am Boden zerstört, überhaupt nicht mehr belastbar, wie ein Wurm, musste ständig heulen,und ich erfuhr von jemand, der 30 Jahre in dem Metier arbeitet, daß dies völlig normal sei.
In der ersten Panik tröstet das erstmal überhaupt nicht, doch dann greifen die erlernten Strategien, und mit Hilfe von wenigen, kräftigen Schübsen eiert man sich dann doch, leichter, als erwartet wieder in ein Gleichgewicht.
Auch merke ich nun langsam einen gewissen Lagerkoller, und entwickle bei den neueren Patienten, die genauso fertig und klein daherkommen, wie ich am Anfang, eine gewisse Ungeduld, ich fühle mich nicht mehr so dazu gezwungen, ihnen helfen zu wollen, sondern kann mich auch mal davon abgrenzen, so wie es mir selbst am Anfang auch ging mit den "Altpatienten", bei denen ich das Gefühl hatte, sie lassen mich auflaufen.
Ich beginne langsam, mich auf meine Zukunft zu freuen, habe wieder Lust auf Freiheit und Abenteuer, möchte auch mal wieder verreisen, und andere Klamotten als Jogginganzüge tragen, sogar Röcke!
Einen Rosengarten hat mir niemand versprochen, und ich weiss, daß es nicht einfach sein wird, aber ich habe wieder Lust und Mut und Kraft, mich auf das Abenteuer "Leben" einzulassen, ich blicke weniger zurück als nach vorne, und sehe Lichtstreifen am Horizont.
Und, wie schön, der Winter ist darüber fast vergangen, und der Frühling steht bevor, und so fühlt sich das innerlich auch an.
Noch 1 Woche harte Arbeit steht mir jetzt bevor, und Abschiede...
So eine Therapie verläuft in verschiedenen Phasen, und ich komme jetzt in eine, die typisch für die Zeit vor der Entlassung ist.
Vorletzte Woche hatte ich einen richtigen Durchbruch: Ich durfte meine Freude, meinen Leichtsinn und meinen Übermut wieder willkommen heissen, mich wieder als schöne Frau empfinden, konnte bei Belastungen cool bleiben, ganz viele wichtige Dinge erledigen, und Tiefphasen, aber auch Hochphasen aushalten, ohne gleich wieder in einer Überreizung zu versinken.
Diese Woche nun haben alle meine Symptome auf einmal wieder ganz laut "HIER!!!" geschrien, und ich fühlte mich wie ganz am Anfang meiner Therapie, am Boden zerstört, überhaupt nicht mehr belastbar, wie ein Wurm, musste ständig heulen,und ich erfuhr von jemand, der 30 Jahre in dem Metier arbeitet, daß dies völlig normal sei.
In der ersten Panik tröstet das erstmal überhaupt nicht, doch dann greifen die erlernten Strategien, und mit Hilfe von wenigen, kräftigen Schübsen eiert man sich dann doch, leichter, als erwartet wieder in ein Gleichgewicht.
Auch merke ich nun langsam einen gewissen Lagerkoller, und entwickle bei den neueren Patienten, die genauso fertig und klein daherkommen, wie ich am Anfang, eine gewisse Ungeduld, ich fühle mich nicht mehr so dazu gezwungen, ihnen helfen zu wollen, sondern kann mich auch mal davon abgrenzen, so wie es mir selbst am Anfang auch ging mit den "Altpatienten", bei denen ich das Gefühl hatte, sie lassen mich auflaufen.
Ich beginne langsam, mich auf meine Zukunft zu freuen, habe wieder Lust auf Freiheit und Abenteuer, möchte auch mal wieder verreisen, und andere Klamotten als Jogginganzüge tragen, sogar Röcke!
Einen Rosengarten hat mir niemand versprochen, und ich weiss, daß es nicht einfach sein wird, aber ich habe wieder Lust und Mut und Kraft, mich auf das Abenteuer "Leben" einzulassen, ich blicke weniger zurück als nach vorne, und sehe Lichtstreifen am Horizont.
Und, wie schön, der Winter ist darüber fast vergangen, und der Frühling steht bevor, und so fühlt sich das innerlich auch an.
Noch 1 Woche harte Arbeit steht mir jetzt bevor, und Abschiede...
momoseven - 2009/01/31 15:04
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zwitscherbirdie - 2009/02/01 11:17
Yeah - Mone in Rock und Lippenstift :)))
(... ich glaub, ich komm heute ahmd auch mal mit Rock; evtl. kann ich auch noch einen antiken Lippenstift in kaltpink auftreiben *muha*)
(... ich glaub, ich komm heute ahmd auch mal mit Rock; evtl. kann ich auch noch einen antiken Lippenstift in kaltpink auftreiben *muha*)
momoseven - 2009/02/01 11:41
Au ja
Ich hab mir gestern nach dem Vorschlag der tanzenden Therapeutin eine Schminkberatung mit anschliessendem Grosseinkauf geleistet, muss sagen, gefällt mir richtig gut. Aber für´n Rock ist es mir definitiv zu frisch. Müsste mich ja sonst dauernd zum Rauchen umziehen... :-)
Dankesehr!!!