Momentaufnahme
Bin schon voll am Gähnen...
Den ganzen Tag herumgewieselt, buchstäblich draussen mit R. und H. und h. gegen teilweise orkanartigen Wind gestemmt, im Haus rumgeflitzt treppauftreppab, und meine Wohnung wieder in vorläufigen Beschlag genommen. Überschwemmungen beseitigt, mir ein lecker Essen gekocht, und gepflegt bei Kerzenlicht gebadet, in einem scheinbar äusserst wirksamen Melisse-Entspannungsbad, welches mich wohl in Bälde in mein frischbezogenes Bett drücken wird.
Morgen begebe ich mich in aller Herrgottsfrühe auf die Suche nach einem ambulanten Therapeuten. Ich bekam in der Klinik schon eine Liste mit Krankenkassenbezahlten, und war einigermassen schockiert, wie schwer es überhaupt ist, einen von denen ans Telefon, geschweige denn einen Termin zu bekommen. Ein ziemliches beunruhigendes Anzeichen für das Befinden der Mitglieder einer Gesellschaft, in der doch alle glücklich und zufrieden sein müssten.
Da ich diese Spielchen schon kenne, richte ich mich erst mal darauf ein, eine Menge abzuklappern, in der Klinik hatte ich echtes Glück, daß ich mit allen meinen Bezugspersonen auf Anhieb sehr gut konnte, und sie mit mir, aber es kann jetzt auch erst mal eine enervierende Geschichte werden, in der ich schon üben kann, was ich in letzter Zeit gelernt habe.
Jetzt schnapp ich mir Schaetzings "Schwarm" und kuschle mit Brasky, die noch etwas nervös ist und schallend bellt, sobald ich das Zimmer verlasse.
Noch habe ich all die anderen Bilder im Kopf, höre die vielen Stimmen, ich weiss ungefähr, was sie jetzt machen, vergleiche irgendwo das eine Leben mit dem anderen, aber ich glaube, ich habe mich von dort mitgenommen, bin hier bei mir, und bin ganz friedlich und ruhiger Stimmung, weder traurig, noch euphorisch, einfach nur da, warm und sauber.
Wünsche wohl zu ruhen!!!
Den ganzen Tag herumgewieselt, buchstäblich draussen mit R. und H. und h. gegen teilweise orkanartigen Wind gestemmt, im Haus rumgeflitzt treppauftreppab, und meine Wohnung wieder in vorläufigen Beschlag genommen. Überschwemmungen beseitigt, mir ein lecker Essen gekocht, und gepflegt bei Kerzenlicht gebadet, in einem scheinbar äusserst wirksamen Melisse-Entspannungsbad, welches mich wohl in Bälde in mein frischbezogenes Bett drücken wird.
Morgen begebe ich mich in aller Herrgottsfrühe auf die Suche nach einem ambulanten Therapeuten. Ich bekam in der Klinik schon eine Liste mit Krankenkassenbezahlten, und war einigermassen schockiert, wie schwer es überhaupt ist, einen von denen ans Telefon, geschweige denn einen Termin zu bekommen. Ein ziemliches beunruhigendes Anzeichen für das Befinden der Mitglieder einer Gesellschaft, in der doch alle glücklich und zufrieden sein müssten.
Da ich diese Spielchen schon kenne, richte ich mich erst mal darauf ein, eine Menge abzuklappern, in der Klinik hatte ich echtes Glück, daß ich mit allen meinen Bezugspersonen auf Anhieb sehr gut konnte, und sie mit mir, aber es kann jetzt auch erst mal eine enervierende Geschichte werden, in der ich schon üben kann, was ich in letzter Zeit gelernt habe.
Jetzt schnapp ich mir Schaetzings "Schwarm" und kuschle mit Brasky, die noch etwas nervös ist und schallend bellt, sobald ich das Zimmer verlasse.
Noch habe ich all die anderen Bilder im Kopf, höre die vielen Stimmen, ich weiss ungefähr, was sie jetzt machen, vergleiche irgendwo das eine Leben mit dem anderen, aber ich glaube, ich habe mich von dort mitgenommen, bin hier bei mir, und bin ganz friedlich und ruhiger Stimmung, weder traurig, noch euphorisch, einfach nur da, warm und sauber.
Wünsche wohl zu ruhen!!!
momoseven - 2009/02/10 20:39
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creature - 2009/02/10 22:42
was kann wohl besser sein, als eins zu sein!
momoseven - 2009/02/11 11:54
Hallo creature,
nach ein paar Wochen in der Klinik habe ich was wirklich Schönes erlebt: Ich wachte immer schon vor dem Wecker auf, und glitt ganz langsam und leicht aus dem Schlummer. In diesem Zwischenstadium zwischen Wachen und Schlafen hatte ich ein paar mal das Gefühl, daß meine Seele wirklich in der Einheit weilte. Es ist kaum zu beschreiben, alles war einfach rund und richtig, ich war an dem Ort, an dem alles gleichzeitig klein und gross ist, und meine Seele fühlte sich einfach wohl, in jeder Beziehung, obwohl es völlig beziehungslos war. Einmal formte sich das Gefühl in eine Erkenntniss, die ich mit ins Wachwerden retten konnte:
Ich missbrauche meinen Körper als Korsett, das meine Seele einschnürt. Meine Seele will sich nun befreien, und ich weiss noch nicht halb um die Schätze, die sie in sich birgt.
Überhaupt kommen mir die besten Ideen frühmorgens, vielleicht, weil ich da gerade erst aus dieser Einheit aufgewacht bin.
Lieber Gruss von Mone
Ich missbrauche meinen Körper als Korsett, das meine Seele einschnürt. Meine Seele will sich nun befreien, und ich weiss noch nicht halb um die Schätze, die sie in sich birgt.
Überhaupt kommen mir die besten Ideen frühmorgens, vielleicht, weil ich da gerade erst aus dieser Einheit aufgewacht bin.
Lieber Gruss von Mone
Gracias Sympatica!!!