Wieder mal
am Hinterher hinken.
Verzögerte Streßreaktion.
Im Nachinein betrachtet kein Wunder, die letzten Wochen waren sehr angefüllt. War sehr konzentriert bei meinen Sachen, bei der Arbeit, bei meinen Projekten, und in meinem Alltäglichen.
Sonntagabend noch im Hochgefühl, bin ich am Montag ganz, ganz unten aufgewacht. Zum Heulen erschöpft.
Zum Glück konnte ich Zuhause bleiben. Gestern und heute auch.
Habe gestern am Tag 5 Stunden geschlafen, und auch die Nächte durch, und so langsam tauche ich wieder auf.
Merke meine überreife Urlaubsreife.
Heute genau in 2 Monaten sitz ich im Flieger!
Das erscheint noch ewig lang, und davor kommt noch einiges auf mich zu. Aber ich merke auch, das ist Leben prall, und so muss es sein. Denn nur so kann ich auch lernen. Mein Maß finden.
Es wird besser. Ich merke es zwar immer noch zu spät, aber doch früher als vorher. Ich kann auch wieder mehr als früher. Und gleichzeitig werde ich weniger streng zu mir selbst. Kann mir die Schwächen besser gestatten.
Neulich sah ich einen Bericht über das Burn Out-Syndrom.
Das jetzt immer "gesellschaftsfähiger" wird, weil es immer mehr Menschen bekommen. Alarmierend Viele.
Im gewissen Sinne ist es, wenn man es einigermaßen heil übersteht, eine große Chance. Aber auch eine sehr schwierige Lernaufgabe. Die Forderung der Gesellschaft bleibt, und auch die eigene Forderung, und der Wunsch, das Leben in vollen Zügen zu leben. "Nichts" zu machen, sich auszuruhen, nicht überall dabei zu sein, wegzubleiben, das ist manchmal sehr schwer, und fühlt sich manchmal immer noch an wie verlorene Zeit.
Vielleicht ist es gerade das, was so schwer zu lernen ist, solche "Aus"-Zeiten nicht als verloren zu betrachten. Zeiten, in denen es keinen "Kick" gibt, als genauso wertvoll zu erachten, und als genauso bereichernd, als genauso sinnerfüllt.
Mein Wunsch, und mein Ziel ist es, tolle Sachen machen zu können, mit ganzer Konzentration und Kraft, ohne mich immer gleich vollständig zu verausgaben. Das richtige Maß zwischen Aktion und Ruhe zu finden, vielleicht auch mal irgendwann ohne dieses Zwangs-Umfallen, und ohne das Schuldgefühl, nicht zu genügen.
Ich lerne.
Verzögerte Streßreaktion.
Im Nachinein betrachtet kein Wunder, die letzten Wochen waren sehr angefüllt. War sehr konzentriert bei meinen Sachen, bei der Arbeit, bei meinen Projekten, und in meinem Alltäglichen.
Sonntagabend noch im Hochgefühl, bin ich am Montag ganz, ganz unten aufgewacht. Zum Heulen erschöpft.
Zum Glück konnte ich Zuhause bleiben. Gestern und heute auch.
Habe gestern am Tag 5 Stunden geschlafen, und auch die Nächte durch, und so langsam tauche ich wieder auf.
Merke meine überreife Urlaubsreife.
Heute genau in 2 Monaten sitz ich im Flieger!
Das erscheint noch ewig lang, und davor kommt noch einiges auf mich zu. Aber ich merke auch, das ist Leben prall, und so muss es sein. Denn nur so kann ich auch lernen. Mein Maß finden.
Es wird besser. Ich merke es zwar immer noch zu spät, aber doch früher als vorher. Ich kann auch wieder mehr als früher. Und gleichzeitig werde ich weniger streng zu mir selbst. Kann mir die Schwächen besser gestatten.
Neulich sah ich einen Bericht über das Burn Out-Syndrom.
Das jetzt immer "gesellschaftsfähiger" wird, weil es immer mehr Menschen bekommen. Alarmierend Viele.
Im gewissen Sinne ist es, wenn man es einigermaßen heil übersteht, eine große Chance. Aber auch eine sehr schwierige Lernaufgabe. Die Forderung der Gesellschaft bleibt, und auch die eigene Forderung, und der Wunsch, das Leben in vollen Zügen zu leben. "Nichts" zu machen, sich auszuruhen, nicht überall dabei zu sein, wegzubleiben, das ist manchmal sehr schwer, und fühlt sich manchmal immer noch an wie verlorene Zeit.
Vielleicht ist es gerade das, was so schwer zu lernen ist, solche "Aus"-Zeiten nicht als verloren zu betrachten. Zeiten, in denen es keinen "Kick" gibt, als genauso wertvoll zu erachten, und als genauso bereichernd, als genauso sinnerfüllt.
Mein Wunsch, und mein Ziel ist es, tolle Sachen machen zu können, mit ganzer Konzentration und Kraft, ohne mich immer gleich vollständig zu verausgaben. Das richtige Maß zwischen Aktion und Ruhe zu finden, vielleicht auch mal irgendwann ohne dieses Zwangs-Umfallen, und ohne das Schuldgefühl, nicht zu genügen.
Ich lerne.
momoseven - 2012/05/08 10:09
910 x aufgerufen und
abgelegt unter Gefühlshaushalt
schreiben wie atmen - 2012/05/09 09:19
"Das Schuldgefühl, nicht zu genügen", da scheinen sich unsere Themen grad zu ähneln. Mit Deinen Gedanken zu Sinnhaftigkeit und Nutzen von scheinbar nutzlos verbrachter Zeit hast Du mir grade die heute früh gesuchte Türklinke in die Hand gedrückt. Merci. Alles Liebe für Dich und "Glück auf".
momoseven - 2012/05/09 18:50
Das freut mich zutiefst, Liebe!
Da knabbere ich schon eine sehr lange Zeit dran rum.
Gerade wir Zwillinge neigen dazu, alles gleichzeitig machen zu wollen, und das möglichst perfekt , und es sind nicht nur die Schuldgefühle, die uns von aussen aufgedrückt werden, sondern auch in großem Maßen unsere eigenen, die von unserem hohen Anpruch kommen. Die sind manchmal (für mich) fast noch heftiger, und schwerer zu überwinden.
Dir auch ganz doll viel "Glück auf" und bis hoffentlich bald mal. Mein Besuch bei Euch steht noch aus...
:-)
Da knabbere ich schon eine sehr lange Zeit dran rum.
Gerade wir Zwillinge neigen dazu, alles gleichzeitig machen zu wollen, und das möglichst perfekt , und es sind nicht nur die Schuldgefühle, die uns von aussen aufgedrückt werden, sondern auch in großem Maßen unsere eigenen, die von unserem hohen Anpruch kommen. Die sind manchmal (für mich) fast noch heftiger, und schwerer zu überwinden.
Dir auch ganz doll viel "Glück auf" und bis hoffentlich bald mal. Mein Besuch bei Euch steht noch aus...
:-)
Falkin - 2012/05/09 09:44
...vielleicht, liebe Momo, steht hinteralledem ja auch ein unbändiger Lebenshunger? ...zumindest bei mir ist es so, dass ich Dinge gerne "exzentrisch' betreibe, mich zu überfressen am Leben, wie ein Ausgedürsteter nach einem Wüstenirrlauf. Das Maß-halten mit der eigenen Energie und dem Hunger zu er-leben ist eine schwierige Übung, insbesondere, wenn man sich selber ein strenger Zensor ist.
Ich hoffe, Du konntest Dich gestern gut erholen und kannst den heutigen Tag ebenfalls nutzen, Deine Energien auszugleichen und aufzutanken!
Was tut Dein Hundchen, um Daseins-Berechtigung zu erlangen? Garnichts. Es ist - es selber und damit ist es wunder-bar und liebens-wert. Wirst Du sicherlich nicht widersprechen. Siehste. Und mit Dir ist das genauso!;)
Ich hoffe, Du konntest Dich gestern gut erholen und kannst den heutigen Tag ebenfalls nutzen, Deine Energien auszugleichen und aufzutanken!
Was tut Dein Hundchen, um Daseins-Berechtigung zu erlangen? Garnichts. Es ist - es selber und damit ist es wunder-bar und liebens-wert. Wirst Du sicherlich nicht widersprechen. Siehste. Und mit Dir ist das genauso!;)
momoseven - 2012/05/09 19:01
In der Zeit, als ich mich verstärkt mit dem Phänomen "Hochsensibilität" auseinandersetzte, lernte ich den Begriff "High-Sensation-Seeker" kennen. Jemand beschrieb das Leben damit, als wenn man gleichzeitiig mit einem Fuß auf dem Gaspedal, und mit dem anderen auf der Bremse leben würde, und das trifft es ziemlich gut,finde ich. Und so geht es mir auch oft. Und es ist auch eine Eigenschaft von mir (s. Zwilling), daß ich immer erst durch die Extreme muß, bis ich mich auf ein Maß einpendeln kann, mit dem ich ich gut (über)leben kann. Es hat schon sehr lange gedauert, bis ich das überhaupt kapiert hatte.
Mein kleines Hundchen ist übrigens da wieder sehr ähnlich wie ich: Entweder sie tobt, und will gar nicht aufhören, oder sie ist erschöpft, und schläft.
;-)
Mein kleines Hundchen ist übrigens da wieder sehr ähnlich wie ich: Entweder sie tobt, und will gar nicht aufhören, oder sie ist erschöpft, und schläft.
;-)
Kinkerlitzch3n - 2012/05/10 19:48
Wußtest du, daß du auf dem 2. Platz bei Google bist, wenn man nach High-Sensation-Seeker sucht?! ;-)
Ich bin auch der Meinung, daß wir uns durch das dargebotene Überangebot selbst häufig überfordern und in ein sich immer schneller drehendes Hamsterrad befördern. Bis wir über uns selbst stolpern ...
lg Kinker
Ich bin auch der Meinung, daß wir uns durch das dargebotene Überangebot selbst häufig überfordern und in ein sich immer schneller drehendes Hamsterrad befördern. Bis wir über uns selbst stolpern ...
lg Kinker
momoseven - 2012/05/10 23:14
Bei mir komm ich auf dem 4.Platz, das ist der Post in meinem alten Blog über genau das Thema.
Ja, über sich selbst stolpern, das trifft es genau.
Zur Zeit merke ich auch total diesen "Freizeitstreß", das Überangebot am Wochenende. Ich weiß, mein Körper und meine Seele möchten es sanft und reizarm, aber mein Geist will gerne überall dabei sein, liebe Leute sehen, hierhin und dorthin, es ist so viel geboten. Wenn ich nicht gut auf mich aufpasse, dann bin ich am Wochenanfang kaputt, wie letzte Woche, was sich natürlich auf die Arbeit auswirkt. Und leider ernte ich dann allzu oft Unverständniss und Verstimmung, wenn ich mich ausklinke.
Liebe Grüße auch Dir, liebe Kinker!
Ja, über sich selbst stolpern, das trifft es genau.
Zur Zeit merke ich auch total diesen "Freizeitstreß", das Überangebot am Wochenende. Ich weiß, mein Körper und meine Seele möchten es sanft und reizarm, aber mein Geist will gerne überall dabei sein, liebe Leute sehen, hierhin und dorthin, es ist so viel geboten. Wenn ich nicht gut auf mich aufpasse, dann bin ich am Wochenanfang kaputt, wie letzte Woche, was sich natürlich auf die Arbeit auswirkt. Und leider ernte ich dann allzu oft Unverständniss und Verstimmung, wenn ich mich ausklinke.
Liebe Grüße auch Dir, liebe Kinker!
Kinkerlitzch3n - 2012/05/11 21:11
Ich such ja auf Ösitanisch! ;-)
momoseven - 2012/05/11 21:16
Da musste ich gerade erst mal grübeln, bis ich das kapiert habe...
;-)
;-)
Kinkerlitzch3n - 2012/05/11 22:54
;-)
Nachtgezwitscher - 2012/05/10 08:45
Du meinst sicher die arte-Reportage, liebe Momo? Die hab ich auch gesehen und war ganz alarmiert. Wobei ich auch etwas skeptisch bin, denn unsere Gesellschaft hat für uns auch viele Vorteile, die es früher nicht gab. Wir scheinen ja, bei allen gesellschaftliche Errungenschaften, die wir haben, bemerkenswert ungeschickt im Umgang mit unseren urmenschlichen Bedürfnisse zu sein.
momoseven - 2012/05/10 15:28
Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das gesehen habe, war ziemlich spät, und ziemlich lang, und ich musste irgendwann abbrechen, war zu platt ;-)
Manchmal denke ich auch, daß es das Überangebot ist, was z.B. mir zu schaffen machen könnte, also eben diese Vorteile. Die Fülle von Möglichkeiten, die Informationsflut, Musik, Fernsehen, Internet...
Das erzwingt eine höhere Geschwindigkeit, wenn man alles, oder zumindest viel mitkriegen will. Muß man natürlich nicht, aber es ist schon sehr verlockend. Mal dahin surfen, sich da rein lesen, den Film angucken, da was schreiben, etc. Nicht einfach, sich dem zu entziehen.
Deswegen bin ich dann oft erst wieder glücklich, wenn ich einen stillen Waldpfad entlang trabe, ohne Ziel, deshalb kann ich mich oft erst entspannen, wenn ich endlich im Bett liege, und das Licht ausgemacht habe.
Manchmal denke ich auch, daß es das Überangebot ist, was z.B. mir zu schaffen machen könnte, also eben diese Vorteile. Die Fülle von Möglichkeiten, die Informationsflut, Musik, Fernsehen, Internet...
Das erzwingt eine höhere Geschwindigkeit, wenn man alles, oder zumindest viel mitkriegen will. Muß man natürlich nicht, aber es ist schon sehr verlockend. Mal dahin surfen, sich da rein lesen, den Film angucken, da was schreiben, etc. Nicht einfach, sich dem zu entziehen.
Deswegen bin ich dann oft erst wieder glücklich, wenn ich einen stillen Waldpfad entlang trabe, ohne Ziel, deshalb kann ich mich oft erst entspannen, wenn ich endlich im Bett liege, und das Licht ausgemacht habe.
steppenhund - 2012/05/13 00:57
Burnout oder Depression
Ich habe burnout ja nicht besonders ernst genommen bis ich bei einem "Gesundheitstag" in meiner früheren Firma einen Mann referieren hörte, der sein eigenes Schicksal beschrieb. (Die ganze Kette bis zur Suizidgefährdung, Selbsteinweisung in die psychiatrische Klinik und später Pensionierung, weil er einfach nicht mehr arbeitsfähig war.) Der Mann hatte eine fast identische Karriere wie ich und in meiner Firma hatten sich gerade ziemlich blöde Veränderungen abgespielt, die mir die Arbeit total vergraulten. Dazu war ich aber noch in einem goldenen Käfig eingesperrt, weil ich in der Firma wirklich gut verdiente.
Jedenfalls ging ich dann zu unserer Hausärztin, die mit einem Kollegen in der Firma verheiratet war. Die konstatierte nach zwei Minuten Erläuterung "beginnendes Burnout" und verschrieb mir Antidepressiva.
Ich schreibe das deswegen, um das Folgende in meinem Sinn verstehen zu können. Der Lebenshunger traf in meinem Fall ebenfalls zu. Der wurde auch immer gestillt. (Viele Leute können in 120 Jahren nicht das erleben, was ich bisher erleben durfte.)
Ich war unheimlich arbeitsmotiviert, mein ganzes Leben lang. Mit Depressionen bei anderen Menschen hatte ich gelegentlich zu tun und ich hatte vor allem deswegen Mitleid, weil depressive Menschen sich nicht selbst helfen können. Eine Frau, die in der Früh nicht einmal aus dem Bett hochkommt, kann auch keine anderen Aktionen setzen.
Burnout stellt für mich eine bestimmte Form der Depression dar. (Ich glaube, es gibt auch Ärzte, die das genauso sehen.)
Aber ebenso bin ich überzeugt, dass das Phänomen zwar früher wohl aufgetreten und vielleicht ignoriert wurde, dass es aber eine unheimliche Verstärkung erfahren hat. So wie rosmarin schreibt, frisst der Kapitalismus seine Kinder.
Als ich das erste Mal von einem Burnout-Syndrom bei einer Dreißigjährigen (hier im Blog) las, war ich überzeugt, dass es sich um eine ganz "normale" Depression handeln müsste, die irgendwie anders begründet war.
Doch wenn ich jetzt lese, dass ernsthaft über Chinesisch-Sprachunterricht für Dreijährige in den Kitas diskutiert wird, wird mir klar, dass die Beschleunigung, die noch tagtäglich zunimmt, den Arbeitsprozess auch für die zur Überforderung wird, die sich ihm mit Freude und Begeisterung unterwerfen. Ja, gerade für die im Speziellen.
Ich habe ja im Berufsleben mehr mit Menschen zu tun, die "es geschafft haben". Zumindest sieht es so aus. Ich arbeite gerade mit zwei Beraterinnen einer bekannten Firma zusammen, die ganz super unterwegs sind, sich aber gleichzeitig auch die Seele aus dem Leib arbeiten. (Das ist übrigens ein häufig anzutreffendes Phänomen bei den bekannten Beraterfirmen. Ich möchte hier keine Namen nennen.)
Ich selbst habe es mir nach meiner Beeinträchtigung, die ca. ein Jahr lang gedauert hat, das erste Mal (mit 55) gegönnt, ein Projekt gegen die Wand fahren zu lassen und das locker einzugestehen. Es war eine Befreiung, die bis heute angehalten hat.
Mein damals größtes Interesse bestand aber darin, von den Medikamenten runter zu kommen.
Jedenfalls ging ich dann zu unserer Hausärztin, die mit einem Kollegen in der Firma verheiratet war. Die konstatierte nach zwei Minuten Erläuterung "beginnendes Burnout" und verschrieb mir Antidepressiva.
Ich schreibe das deswegen, um das Folgende in meinem Sinn verstehen zu können. Der Lebenshunger traf in meinem Fall ebenfalls zu. Der wurde auch immer gestillt. (Viele Leute können in 120 Jahren nicht das erleben, was ich bisher erleben durfte.)
Ich war unheimlich arbeitsmotiviert, mein ganzes Leben lang. Mit Depressionen bei anderen Menschen hatte ich gelegentlich zu tun und ich hatte vor allem deswegen Mitleid, weil depressive Menschen sich nicht selbst helfen können. Eine Frau, die in der Früh nicht einmal aus dem Bett hochkommt, kann auch keine anderen Aktionen setzen.
Burnout stellt für mich eine bestimmte Form der Depression dar. (Ich glaube, es gibt auch Ärzte, die das genauso sehen.)
Aber ebenso bin ich überzeugt, dass das Phänomen zwar früher wohl aufgetreten und vielleicht ignoriert wurde, dass es aber eine unheimliche Verstärkung erfahren hat. So wie rosmarin schreibt, frisst der Kapitalismus seine Kinder.
Als ich das erste Mal von einem Burnout-Syndrom bei einer Dreißigjährigen (hier im Blog) las, war ich überzeugt, dass es sich um eine ganz "normale" Depression handeln müsste, die irgendwie anders begründet war.
Doch wenn ich jetzt lese, dass ernsthaft über Chinesisch-Sprachunterricht für Dreijährige in den Kitas diskutiert wird, wird mir klar, dass die Beschleunigung, die noch tagtäglich zunimmt, den Arbeitsprozess auch für die zur Überforderung wird, die sich ihm mit Freude und Begeisterung unterwerfen. Ja, gerade für die im Speziellen.
Ich habe ja im Berufsleben mehr mit Menschen zu tun, die "es geschafft haben". Zumindest sieht es so aus. Ich arbeite gerade mit zwei Beraterinnen einer bekannten Firma zusammen, die ganz super unterwegs sind, sich aber gleichzeitig auch die Seele aus dem Leib arbeiten. (Das ist übrigens ein häufig anzutreffendes Phänomen bei den bekannten Beraterfirmen. Ich möchte hier keine Namen nennen.)
Ich selbst habe es mir nach meiner Beeinträchtigung, die ca. ein Jahr lang gedauert hat, das erste Mal (mit 55) gegönnt, ein Projekt gegen die Wand fahren zu lassen und das locker einzugestehen. Es war eine Befreiung, die bis heute angehalten hat.
Mein damals größtes Interesse bestand aber darin, von den Medikamenten runter zu kommen.
momoseven - 2012/05/13 10:13
Lieber Herr Steppenhund
Ich freue mich, hier so ausführlich von Ihnen zu lesen.
Meiner Meinung und Erfahrung nach, sind die Ursachen und Gründe von Depressionen genauso vielfältig, wie die Geschichte und die Unterschiedlichkeit des einzelnen Menschen. In meinem Fall, da ich schon sehr früh im Leben damit konfrontiert wurde, vermute ich, daß der Auslöser eine Vermischung meiner starken Sensibilität mit einigen Vorkommnissen in meinen nahen Umfeld dazu beigetragen haben, daß ich mit meinen Gefühlen nicht mehr zurande kam, und so reagiert habe. Zudem ist diese Krankheit in der Familiengeschichte präsent, was ich aber erst viele Jahre später rausgefunden habe.
Was den Burn-Out angeht, so glaube ich einerseits auch, daß die Anforderungen der Gesellschaft und im Arbeitsleben in den letzten Jahrzehnten ungemein angestiegen sind (als ich Abi machte, meinte eine Lehrerin, daß das, was von uns in der Prüfung gefordert werden würde, zu ihrer Zeit noch Stoff ihres Staatsexamens war), andererseits glaube ich auch, daß es mit in der Persönlichkeit eines Einzelnen liegt, ob er dazu neigt, sich "die Seele aus dem Leib zu arbeiten". Es hat auch immer tiefere Gründe, warum Menschen bis zum Umfallen arbeiten, und es ist nicht immer der gute Verdienst, viele glauben auch, sie müssten sich "beweisen", keine Schwäche zeigen, etc.
Es ist ein Lernprozess, sich, wie Sie z.B. einzugestehen, daß man auch mal was "gegen die Wand fahren" lassen muss, (und ich freue mich für Sie, daß es Ihnen gelungen ist), und ich glaube, daß es die Gesellschaft immer schwerer macht, bzw. viele Menschen erst zu der Einsicht gelangen, wenn es schon kurz nach 12 ist.
Meiner Meinung nach kann die Gabe von Antidepressiva zwar bewirken, daß der Mensch für eine gewisse Zeit wieder "normaler funktioniert", und dann vielleicht die Möglichkeit hat, seine Probleme aus einer etwas entspannteren Sicht zu betrachten, die Ursache von Depressionen können sie aber nicht bekämpfen, und sie kommen wieder, wenn man das Medikament absetzt, ohne sich mit sich selber auseinandergesetzt zu haben.
Von mir weiß ich inzwischen, daß ich meinen Lebenshunger, der zum Teil nicht gestillt werden konnte, weil ich ihn nicht verstand, versucht habe, mit (zum Teil sinnloser, aber erschöpfender) Aktion zu beruhigen, bis ich körperlich und psychisch an eine Grenze gelangt bin. Durch viel Arbeit an mir selbst (auch mit Hilfe von jahrelanger Therapie) verstehe ich mich nun langsam besser. Der Hunger ist immer noch da, aber ich verstehe nun besser, was mir bekommt und was nicht.
Ihnen noch einen Schönen Sonntag!
Meiner Meinung und Erfahrung nach, sind die Ursachen und Gründe von Depressionen genauso vielfältig, wie die Geschichte und die Unterschiedlichkeit des einzelnen Menschen. In meinem Fall, da ich schon sehr früh im Leben damit konfrontiert wurde, vermute ich, daß der Auslöser eine Vermischung meiner starken Sensibilität mit einigen Vorkommnissen in meinen nahen Umfeld dazu beigetragen haben, daß ich mit meinen Gefühlen nicht mehr zurande kam, und so reagiert habe. Zudem ist diese Krankheit in der Familiengeschichte präsent, was ich aber erst viele Jahre später rausgefunden habe.
Was den Burn-Out angeht, so glaube ich einerseits auch, daß die Anforderungen der Gesellschaft und im Arbeitsleben in den letzten Jahrzehnten ungemein angestiegen sind (als ich Abi machte, meinte eine Lehrerin, daß das, was von uns in der Prüfung gefordert werden würde, zu ihrer Zeit noch Stoff ihres Staatsexamens war), andererseits glaube ich auch, daß es mit in der Persönlichkeit eines Einzelnen liegt, ob er dazu neigt, sich "die Seele aus dem Leib zu arbeiten". Es hat auch immer tiefere Gründe, warum Menschen bis zum Umfallen arbeiten, und es ist nicht immer der gute Verdienst, viele glauben auch, sie müssten sich "beweisen", keine Schwäche zeigen, etc.
Es ist ein Lernprozess, sich, wie Sie z.B. einzugestehen, daß man auch mal was "gegen die Wand fahren" lassen muss, (und ich freue mich für Sie, daß es Ihnen gelungen ist), und ich glaube, daß es die Gesellschaft immer schwerer macht, bzw. viele Menschen erst zu der Einsicht gelangen, wenn es schon kurz nach 12 ist.
Meiner Meinung nach kann die Gabe von Antidepressiva zwar bewirken, daß der Mensch für eine gewisse Zeit wieder "normaler funktioniert", und dann vielleicht die Möglichkeit hat, seine Probleme aus einer etwas entspannteren Sicht zu betrachten, die Ursache von Depressionen können sie aber nicht bekämpfen, und sie kommen wieder, wenn man das Medikament absetzt, ohne sich mit sich selber auseinandergesetzt zu haben.
Von mir weiß ich inzwischen, daß ich meinen Lebenshunger, der zum Teil nicht gestillt werden konnte, weil ich ihn nicht verstand, versucht habe, mit (zum Teil sinnloser, aber erschöpfender) Aktion zu beruhigen, bis ich körperlich und psychisch an eine Grenze gelangt bin. Durch viel Arbeit an mir selbst (auch mit Hilfe von jahrelanger Therapie) verstehe ich mich nun langsam besser. Der Hunger ist immer noch da, aber ich verstehe nun besser, was mir bekommt und was nicht.
Ihnen noch einen Schönen Sonntag!
steppenhund - 2012/05/13 10:42
... in der Persönlichkeit eines Einzelnen liegt, ob er dazu neigt, sich "die Seele aus dem Leib zu arbeiten".
Die Erklärung dafür war für mich leicht zu finden. Es lag an meiner Mutter, von der ich mir nur aufgrund meiner Leistungen geliebt fühlte. Was sie den Freundinnen erzählen konnte, war interessant an mir. Ich mache ihr das nicht zum Vorwurf, zumindest schon lange nicht mehr, weil sie nicht anders konnte. Es war ihre eigene Erziehung von sudetendeutschen Eltern her, die eigentlich nur materialistisch dachten. Sie selbst hatte da schon einen Schritt nach weiter gemacht, doch halt nicht so, dass ich es würdigen konnte.
Viel schlimmer ist aber die Beharrlichkeit einer solchen Vorstellung. Denn offen gestanden bin ich auch heute noch dankbar, dass ich eben so bin, wie ich bin. Dass ich Werte etabliert habe, wird von denselben Wurzeln genährt, die mich zur Arbeit antreiben. (Heute nicht mehr - ich komme mir entsetzlich faul vor:)
Aber manchmal reicht es nicht aus, etwas zu wissen. Die Verinnerlichung und vor allem die Beherzigung des Verstandenen ist alles andere als leicht. Ich fühle mich heute allerdings gut, wenn ich ohne Ressentiments akzeptieren kann, dass mein Sohn nicht meine Einstellung übernommen hat, obwohl er höchst intelligent das gleiche wie ich leisten könnte. Statt auf Dienstreisen von der Familie getrennt zu sein, ist er happy, in Wien zu arbeiten und verzichtet auf manager-mögliche Karrieren. An meinen Enkelkindern kann ich sehen, was da viel wertvoller erscheint.
-
Was die Anforderungen an die Abiturienten angeht, stimme ich nicht ganz zu. Zu meiner Zeit war der gesamte Physikstoff Teil eines Kolloquiums für Mediziner im ersten Semester, wofür ungefähr ein Monat Lernzeit veranschlagt war. Bei Mathematik behaupte ich, dass der Mittelschulstoff in zwei Monaten mit Leichtigkeit zu bewältigen ist. Bei den aufbauenden Fächern liegt die Misere in erster Linie darin, dass der Schulplan so verblödet ist und das Lernpensum aliquot auf die acht Jahre aufteilt. Es wäre besser, in jedem Jahr mindestens ein Drittel der Zeit für das Auffrischen des Lernstoffes der vergangenen Jahre zu verwenden. Englisch kann ich auch nicht nur mit den Vokabeln der achten Klasse sprechen. In Mathematik ist es ganz genau so, obwohl das die wenigsten Menschen zu begreifen scheinen.
Und was die Lernfächer angeht, ist die Unterstützung durch Internet und Medien heute um so vieles größer, dass es wirklich nur um die Zeit geht, die man für die Beschäftigung eines Faches aufwendet. Wenn die Facebook-Zeiten für einen Gegenstand und die Recherche verwendet werden, kann man eine Prüfung spielend schaffen. Es ist etwas anderes als damals, als der Seydlitz und die eigenen Unterlagen (stark von der Lehrfähigkeit der Professoren abhängig) das einzige Mittel für Lernen und Befriedigung einer Neugierde zur Verfügung standen.
In einigen Fächern könnte ich heute die Matura vom Stand aus bestehen. Bei Latein, Geschichte, Naturgeschichte müsste ich lernen. In vier Monaten hätte ich den notwendigen Stoff wieder intus, davon für Latein 2 Monate. Würde fast Spass machen:)
Die Erklärung dafür war für mich leicht zu finden. Es lag an meiner Mutter, von der ich mir nur aufgrund meiner Leistungen geliebt fühlte. Was sie den Freundinnen erzählen konnte, war interessant an mir. Ich mache ihr das nicht zum Vorwurf, zumindest schon lange nicht mehr, weil sie nicht anders konnte. Es war ihre eigene Erziehung von sudetendeutschen Eltern her, die eigentlich nur materialistisch dachten. Sie selbst hatte da schon einen Schritt nach weiter gemacht, doch halt nicht so, dass ich es würdigen konnte.
Viel schlimmer ist aber die Beharrlichkeit einer solchen Vorstellung. Denn offen gestanden bin ich auch heute noch dankbar, dass ich eben so bin, wie ich bin. Dass ich Werte etabliert habe, wird von denselben Wurzeln genährt, die mich zur Arbeit antreiben. (Heute nicht mehr - ich komme mir entsetzlich faul vor:)
Aber manchmal reicht es nicht aus, etwas zu wissen. Die Verinnerlichung und vor allem die Beherzigung des Verstandenen ist alles andere als leicht. Ich fühle mich heute allerdings gut, wenn ich ohne Ressentiments akzeptieren kann, dass mein Sohn nicht meine Einstellung übernommen hat, obwohl er höchst intelligent das gleiche wie ich leisten könnte. Statt auf Dienstreisen von der Familie getrennt zu sein, ist er happy, in Wien zu arbeiten und verzichtet auf manager-mögliche Karrieren. An meinen Enkelkindern kann ich sehen, was da viel wertvoller erscheint.
-
Was die Anforderungen an die Abiturienten angeht, stimme ich nicht ganz zu. Zu meiner Zeit war der gesamte Physikstoff Teil eines Kolloquiums für Mediziner im ersten Semester, wofür ungefähr ein Monat Lernzeit veranschlagt war. Bei Mathematik behaupte ich, dass der Mittelschulstoff in zwei Monaten mit Leichtigkeit zu bewältigen ist. Bei den aufbauenden Fächern liegt die Misere in erster Linie darin, dass der Schulplan so verblödet ist und das Lernpensum aliquot auf die acht Jahre aufteilt. Es wäre besser, in jedem Jahr mindestens ein Drittel der Zeit für das Auffrischen des Lernstoffes der vergangenen Jahre zu verwenden. Englisch kann ich auch nicht nur mit den Vokabeln der achten Klasse sprechen. In Mathematik ist es ganz genau so, obwohl das die wenigsten Menschen zu begreifen scheinen.
Und was die Lernfächer angeht, ist die Unterstützung durch Internet und Medien heute um so vieles größer, dass es wirklich nur um die Zeit geht, die man für die Beschäftigung eines Faches aufwendet. Wenn die Facebook-Zeiten für einen Gegenstand und die Recherche verwendet werden, kann man eine Prüfung spielend schaffen. Es ist etwas anderes als damals, als der Seydlitz und die eigenen Unterlagen (stark von der Lehrfähigkeit der Professoren abhängig) das einzige Mittel für Lernen und Befriedigung einer Neugierde zur Verfügung standen.
In einigen Fächern könnte ich heute die Matura vom Stand aus bestehen. Bei Latein, Geschichte, Naturgeschichte müsste ich lernen. In vier Monaten hätte ich den notwendigen Stoff wieder intus, davon für Latein 2 Monate. Würde fast Spass machen:)
momoseven - 2012/05/13 11:18
Da ich keine eigenen Kinder habe, und somit auch keine Enkelkinder, kann ich da nicht mitreden. Ich freue mich für Sie (und Ihren Sohn), daß er wohl nach seinen Herzen entscheiden konnte (obwohl er viel mehr hätte "leisten" können).
Ich weiß noch, daß mein Vater, der Produktmanager bei einer großen Eletronikfirma war, eine sehr leistungsorientierte Phase hatte, die (leider) mit meiner Pubertät zusammenfiel, und es hat weder ihm, noch mir besonders gutgetan. Er hat aber in späteren Jahren "die Kurve gekratzt", was sich sehr gut entwickelt hat, er ist ein entspannter, und sehr wohlwollender Mensch geworden.
Was die Anforderungen der Schule angeht, so wiederholte ich die Bemerkungen meiner Englisch-Lehrerin. das ist nun aber schon 30 Jahre her, und ich z.B. könnte auf gar keinen Fall mehr die Prüfung von damals schaffen (hätte es damals schon Internet in der Form wie heute gegeben, hätte ich vielleicht ein besseres Abi geschafft, was aber nicht sicher ist, denn damals war ich sehr abgelenkt, unter anderem von Depressionen, und von Prüfungsangst). Da ich, wie gesagt keine Kinder habe, hatte ich mit Schule in dem Sinne nach dem Abi nichts mehr zu tun.
Inzwischen habe ich mir, viel über das Internet, sehr viel Wissen angeeignet, (unter anderem Fremdsprachen), aber Prüfungen sind mir noch immer ein Graus.
Ich weiß noch, daß mein Vater, der Produktmanager bei einer großen Eletronikfirma war, eine sehr leistungsorientierte Phase hatte, die (leider) mit meiner Pubertät zusammenfiel, und es hat weder ihm, noch mir besonders gutgetan. Er hat aber in späteren Jahren "die Kurve gekratzt", was sich sehr gut entwickelt hat, er ist ein entspannter, und sehr wohlwollender Mensch geworden.
Was die Anforderungen der Schule angeht, so wiederholte ich die Bemerkungen meiner Englisch-Lehrerin. das ist nun aber schon 30 Jahre her, und ich z.B. könnte auf gar keinen Fall mehr die Prüfung von damals schaffen (hätte es damals schon Internet in der Form wie heute gegeben, hätte ich vielleicht ein besseres Abi geschafft, was aber nicht sicher ist, denn damals war ich sehr abgelenkt, unter anderem von Depressionen, und von Prüfungsangst). Da ich, wie gesagt keine Kinder habe, hatte ich mit Schule in dem Sinne nach dem Abi nichts mehr zu tun.
Inzwischen habe ich mir, viel über das Internet, sehr viel Wissen angeeignet, (unter anderem Fremdsprachen), aber Prüfungen sind mir noch immer ein Graus.
die kapitalistische revolution frisst ihre kinder.
burnout gab es vor über 20 jahren auch. damals habe ich meine dipl. arbeit darüber geschrieben. heute ist man nicht wirklich weiter.... nur der mut, von ärzten und leidenden.... der hat sich geändert. burnout als syndrom hat nicht zugenommen, also das phänomen nicht. es wird nur anders darüber gesprochen. platz eins der frühberentungen nimmt ja mittlerweile nicht mehr das herzkreislaufdingens oder die rückenschmerzsache, sondern die psychische erkrankung ein. wie immer man sie auch nennt.
früher nannte man es sklaverei.... aber heute sind die menschen ja so motiviert....
ärgs "klugscheissermodus off".....
Dasselbe Phänomen geschieht ja auch mit den Depressionen (wobei die ja auch ein Teil des Burn-Out sein können).
Als bei mir als 5 Jährige Panikattacken und nervöse Herzbeschwerden diagnostiziert wurden, hat meine Oma aus Scham, daß ich "verrückt" sei, meinen Eltern darüber nichts gesagt. (Was für mein weiteres Leben sehr fatal war). Heutzutage wäre ich sicher zum Kinderpsychologen gekommen. Daß ich ab ca. 9 Jahren depressive Symptome hatte (wie ich jetzt weiß), war für niemanden verständlich, geschweige denn wurde mir geholfen. Erst als ich 35 war, sprach es eine Ärztin aus, und leitete Hilfe ein. So wie mir geht es bestimmt sehr, sehr vielen Menschen, und ich finde es gut, daß es inzwischen nicht mehr so ein Tabu-Thema ist.
@rosmarin
besser macht es nix. es bleibt, dass das leben im turbokapitalismus nicht wirklich lustig ist. jedenfalls nicht für alle.