Ausflug
Da ich ja sonst eher selten richtig rauskomme aus dem Dunstkreis meiner Stadt, die ein guter Freund mit gutem Grund "Tinseltown" nennt, freute ich mich eigentlich wirklich auch mal über die Gelegenheit, rauszufahren, selbst wenn es für eine Untersuchung im Tropeninstitut ist.
Da der Termin recht früh angesetzt war, konnte ich, die inzwischen nicht mehr so richtig wirklich echte Frühaussteherin, die aber bei Bedarf immer aus dem Bett kommt, die Morgendämmerung eines klaren Tages und ein Triumvirat (von links nach rechts) der Venus, des Procyon und des Sirius bestaunen.
Ich hatte auf dem Hinweg leider keine Zeit, zu fotografieren, was sehr schade war, denn es war wunderschön. Die Nacht war wohl sehr kühl gewesen, und allernorts stieg im orangenen Morgenlicht Nebel aus den noch sommerwarmen Feuchtgebieten herauf, und es sah aus wie eine japanische Zeichnung, wenn die Sillhouetten der Bäume auf einem Hügel gleichsam in der goldenen Luft schwebten.
In der realen" Welt kämpfte ich mich durch den Berufsverkehr, und fand Dank vorheriger Recherche und meinem körpereigenen GPS nur eine Strasse weiter von meinem Zielort mitten in der Stadt ein Parkhaus.
Die Untersuchung selbst dauerte etwas mehr als 2 Stunden, wobei ich in 1 1/2 Stunden akribisch über meine Krankheitsgeschichte und meine Reisen ausgefragt wurde.
Es gibt Menschen, die sagen: "Ja, 1982, da war ich da, und da, und hab das und das gemacht.
Ich konnte das nie. Ich weiss, wie alt ich war, und dann geht immer die Rechnerei los, und es war recht lustig, mal einen Arzt zum Rechnen zu bringen. Ich wurde abgehört, und -getastet, und hinterliess so gut wie alle verfügbaren Körperflüssigkeiten zur Untersuchung.
Es wird, mit Bescheid in 4 Wochen, so ziemlich alles getestet, was noch nicht getestet wurde.
Meine Rückfahrt war einerseits erleichtert, die Untersuchung hinter mir zu haben, andererseits fühlte ich auch wieder diesen Druck der Ungewissheit, der Zweifel, ob ich mir das einbilde, des Überdrusses der Warterei, der unendlichen Möglichkeiten, wie es weitergehen wird,
volles Kopfkino halt,
und ausgehungert wie ich war, entschloss ich mich zu einem Mittagessen in irgendeinem Schwarzwaldhotel, mit bedirndlnter Bedienung und einem der besten Kalbssahnegeschnetzeltem-mit handgeschabten-Spätzle-und sensationeller-Sosse-Seniorenteller meines Lebens,
was mich wieder einigermassen auf den Teppich brachte, obwohl ich mir die ganze Zeit Deutsches Schlagertum anhören musste.
Als ich Zuhause war, und auch der Hund wieder beruhigt war, musste ich erst mal 3 Stunden schlafen, dann aber habe ich wieder diesen Putzfimmel bekommen, und die Küche poliert, und jetzt is gut!
Ja, tat gut, mal wieder rauszukommen, und die Gegend gefiel mir wirklich gut. Ein weiter Himmel, weiterer als hier.
Schön´n Abend, Ihr!
:-)
Da der Termin recht früh angesetzt war, konnte ich, die inzwischen nicht mehr so richtig wirklich echte Frühaussteherin, die aber bei Bedarf immer aus dem Bett kommt, die Morgendämmerung eines klaren Tages und ein Triumvirat (von links nach rechts) der Venus, des Procyon und des Sirius bestaunen.
Ich hatte auf dem Hinweg leider keine Zeit, zu fotografieren, was sehr schade war, denn es war wunderschön. Die Nacht war wohl sehr kühl gewesen, und allernorts stieg im orangenen Morgenlicht Nebel aus den noch sommerwarmen Feuchtgebieten herauf, und es sah aus wie eine japanische Zeichnung, wenn die Sillhouetten der Bäume auf einem Hügel gleichsam in der goldenen Luft schwebten.
In der realen" Welt kämpfte ich mich durch den Berufsverkehr, und fand Dank vorheriger Recherche und meinem körpereigenen GPS nur eine Strasse weiter von meinem Zielort mitten in der Stadt ein Parkhaus.
Die Untersuchung selbst dauerte etwas mehr als 2 Stunden, wobei ich in 1 1/2 Stunden akribisch über meine Krankheitsgeschichte und meine Reisen ausgefragt wurde.
Es gibt Menschen, die sagen: "Ja, 1982, da war ich da, und da, und hab das und das gemacht.
Ich konnte das nie. Ich weiss, wie alt ich war, und dann geht immer die Rechnerei los, und es war recht lustig, mal einen Arzt zum Rechnen zu bringen. Ich wurde abgehört, und -getastet, und hinterliess so gut wie alle verfügbaren Körperflüssigkeiten zur Untersuchung.
Es wird, mit Bescheid in 4 Wochen, so ziemlich alles getestet, was noch nicht getestet wurde.
Meine Rückfahrt war einerseits erleichtert, die Untersuchung hinter mir zu haben, andererseits fühlte ich auch wieder diesen Druck der Ungewissheit, der Zweifel, ob ich mir das einbilde, des Überdrusses der Warterei, der unendlichen Möglichkeiten, wie es weitergehen wird,
volles Kopfkino halt,
und ausgehungert wie ich war, entschloss ich mich zu einem Mittagessen in irgendeinem Schwarzwaldhotel, mit bedirndlnter Bedienung und einem der besten Kalbssahnegeschnetzeltem-mit handgeschabten-Spätzle-und sensationeller-Sosse-Seniorenteller meines Lebens,
was mich wieder einigermassen auf den Teppich brachte, obwohl ich mir die ganze Zeit Deutsches Schlagertum anhören musste.
Als ich Zuhause war, und auch der Hund wieder beruhigt war, musste ich erst mal 3 Stunden schlafen, dann aber habe ich wieder diesen Putzfimmel bekommen, und die Küche poliert, und jetzt is gut!
Ja, tat gut, mal wieder rauszukommen, und die Gegend gefiel mir wirklich gut. Ein weiter Himmel, weiterer als hier.
Schön´n Abend, Ihr!
:-)
momoseven - 2009/09/09 19:33
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