Morgen halb 11. Ist ja eigentlich kein klassisches Vorstellungsgespräch, es geht ja um eine Arbeitsmassnahme, und das ist ja praktisch schon vorarrangiert, und ich bin da schon recht froh, daß ich mich nicht schniegeln muss. Aber spannend ist es natürlich trotzdem, und Daumen drücken kommt immer gut!
:-)

Cool...und ich lese das hier genau VIER Minuten, bevor es losgeht!
Dann fange ich mal an mit dem Daumen drücken.

Und auch wenn's kein klassisches Vorstellungsgespräch ist, ist es eine gute Übung. Denn, wer weiß: Vielleicht ist das nächste klassische Vorstellungsgespräch schon näher als Du denkst.

Liebe Grüße und viele gute Wünsche von Blognachbarin Leila

liebe Frau Nase, äh, liebe alte Säeckin!!!
Ich hoffe, der Nupfen quält Dich inzwischen weniger.

Deutliche Gefühle von up up and away lassen sich kaum noch verhehlen.

Jeden Tag ein Tüchlein weniger...
Gutes Klettern gewünscht, und darüberhinaus eine wohlig-geruhsame Nacht!
:-)

Ich hoffe, Du hast Deinen Zahnarztbesuch gut überstanden!!!
Grützdrückchen!!!

hat es nicht geklappt. Die Dame, die diese Termine für mich ausmacht, rief mich vorhin an, und meinte, die wollen mich nicht. Es wäre eine Stelle über die Arbeiterwohlfahrt in einem Bürgerhaus gewesen, hauptsächlich Kneipendienst abends, und die Dame, bei der ich mich dort vorstellte, hat sich wohl wen robusteres vorgestellt. Jemanden mit weniger Depressionen in der Vorgeschichte wie es mir scheint. Ich hatte das erwähnt, es ist über die vermittelnde Dame eh bekannt (die kennen ja meine ganze Geschichte), und ich dachte, ich sage es dort auch lieber mal, nur insofern, daß das hinter mir liegt, aber das hat sich dann doch negativ auf die Beurteilung ausgewirkt.
Hat mich schon ziemlich enttäuscht, aber mir ist auch bewusst geworden, daß ich mich seit Jahren nicht mehr habe irgendwo bewerben müssen, und daß das alles auf jeden Fall auch eine gute Übung darstellt.
Am Montag habe ich schon das nächste Gespräch, für Ergotherapie in einem Altersheim.
Nach einem langen Spatziergang habe ich mich auch wieder etwas beruhigt. Vorhin war das einen Moment lang echt Scheisse, dieses Gefühl, abgelehnt zu werden, und ich habe für kurze Zeit komplett den Mut verloren, aber jetzt geht es schon wieder.
2 Jahre komplett draussen aus dem Arbeitsleben, da muss ich mich auch erst wieder reinfühlen.
Die 2 Absage wird sicher schon weniger schlimm sein ;-)
Und vielleicht klappt ja auch etwas.
Danke für Eure Anteilnahme, das hilft mir sehr!!!
:-XXX

Ergotherapie klingt super. Das klappt!

Nein, die hat insofern schon recht, da sie jemanden sucht der stabil ist, und mit Leuten umgehen kann, die psychische Probleme haben. Also nicht NUR Kneipendienst. Das war eher ein Fehler der Dame, die mich dahin vermittelt hat. Mit der habe ich ganz offen über meine Vergangenheit gesprochen, und die hätte mich warnen sollen, das Thema nicht explizit anzusprechen. Ich dachte halt, das ist doch positiv, da ich einfach mehr Erfahrung mit dem Thema und mit Menschen habe, und es kam eher so rüber, als sei ich da selbst noch mittendrin.
Hat nicht sollen sein, vielleicht wäre das ja wirklich zu stressig gewesen. Ergotherapeutin wollte ich sogar mal werden, in der Altenpflege habe ich auch schon Erfahrung und vielleicht geht da etwas am Montag.
ICH gehöre zumindest NICHT zu den arbeitsunwilligen Hartz 4-Empfängern, die angeblich schon zum Bombenlegen übergegangen sind. BRRRRRRR!
Jetzt wünsche ich Euch allen erst mal ein Schönes Wochenende!!!
:-)

Bin mir da nicht so sicher, Mone. Denn: Müsste man nicht davon ausgehen, dass jemand, der selbst schon einmal eine krisenhafte Erfahrung gemacht hat, tatsächlich besser in der Lage ist, mit Menschen umzugehen, die psychische Probleme haben. Dann kann man sich doch viel besser in sein Gegenüber einfühlen. Und gerade, wenn man es selbst geschafft hat eine solche Situation zu bewältigen, ist man doch gleich doppelt qualifiziert Menschen, die diesen Weg noch vor sich haben, zu helfen.

Wenn Menschen, nur weil sie in ihrer Vergangenheit mal psychische Probleme hatten, ausgegrenzt und diskriminiert werden und keine Chance mehr bekommen, dann wundert es mich wirklich nicht mehr, warum es so viele Depressive und Angsterkrankte gibt.

Mir scheint, die Dame kann selbst nicht mit Menschen umgehen, die psychische Probleme haben.

Sorry, aber das Thema berührt mich emotional...

War ja eigentlich auch mein Gedanke, daß jemand, der Erfahrung auf diesem Gebiet hat, vielleicht sogar ganz gut für so eine Arbeit ist. Die mich vermittelnde Dame meinte das ja vielleicht auch, sonst hätte sie mir den Kontakt ja nicht gegeben. Im Nachhinein betrachtet war die Frau bei dem Gespräch eigentlich ziemlich unfreundlich, ja fast genervt, und hat mich eigentlich ziemlich schnell abgefertigt.
Ich war selbst erstaunt, daß es mich ganz schön runtergezogen hat gestern, Dank all der lieben Kommentare und Waldspatziergang ging es dann recht schnell wieder, aber es stimmt schon, es ist traurig, daß es wohl doch Menschen gibt, die andere nicht ermutigen, sondern eher noch weiter runterziehen, und auch abstempeln, und manche stecken das bestimmt nicht so "leicht" weg wie ich (Leicht ist relativ...), und manch einer, der lange gebraucht hatte, um den Mut zu sammeln sich irgendwo nach langer Zeit zu bewerben, könnte nach der Begegnung mit so einer Schnalle beschliessen, nichts zu taugen, und die Hoffnung fahren lassen.
Nun ja, da ist jetzt Geschichte, lehrreich war es auf jeden Fall, am Montag geht es weiter.
Jetzt geh ich erst mal wandern!
:-)

Sehr hilfreich, was Du geschrieben hast!
Die Dame machte auch nur ihren Job, und sie muss halt aus der Masse an Hartz4-Empfängern, die bei ihr landen, diejenigen raussuchen, die den Betrieb in den sozialen Einrichtungen, an die sie sie vermitteln muss, nicht behindern oder stören. Kann schon sein, daß sie da mehr von Vorurteil als von Feingefühl gesteuert ist, sie war auch nicht besonders freundlich.
Inzwischen denke ich nicht mehr dran, Montag gibt es wieder ein Gespräch, und wie Du sagst, liebe Zeo, der Platz, an den ich passe, wird sich finden, ich bin schon auf dem Weg dahin.
Küsschen! :-)