Mal ehrlich...
ist schon schwierig im Moment, bei meinem ungebrochenen Mitteilungsbedürfniss, hier herein zu schreiben. Das aktuelle Thema ist nicht unbedingt für eine lockere Plauderei gut, und der Spassfaktor scheint eher minimal, dennoch ist es das, was halt gerade in mir vorgeht, und ich habe eigentlich genauso das Bedürfniss, darüber zu reden, wie über andere, wichtige Themen. Im Moment muss mein Tagebuch wieder herhalten, das Schreiben hilft mir einfach, den Wust etwas besser zu ertragen. Es ist ja schon das Dritte Mal in diesem letzten Jahr, daß mich in diesem Niemandsland wiederfinde, und deßhalb bin ich eigentlich geneigt, offen und "normal" darüber reden zu wollen, aber es ist wirklich seltsam, daß ich mich plötzlich mehr isoliert als zuvor fühle. Mein näheres Umfeld scheint mich mit Samthandschuhen anfassen zu wollen, und niemand scheint sich zu trauen, auch nur nach meinem Befinden fragen zu wollen.
Dabei bin ich derzeit nicht mal depressiv, ich habe nichts zu jammern, sondern einfach unendlich viele, widersprüchliche Informationen zu verarbeiten, mit dem Bestreben, realistisch und optimitisch zugleich zu bleiben.
Selbst meine Therapeutin, die sich gerade enthusiastisch auf mein "frischgebackenes", altes Trauma gestürzt hatte, kam völlig aus dem Konzept, und ich hatte das Gefühl, sie war froh, als die Stunde um war.
Ich bin schon viel besser in der Lage, als früher, meine Gedanken zumindest zeitweise kontrollieren zu können. Das kostet viel Kraft, hilft mir aber, immer wieder aus den tiefen, schwarzen Löchern aufzutauchen, bzw. gar nicht reinzufallen.
Trotzdem liegt es in der Natur der aktuellen Thematik, daß ich gedanklich in Bereiche vorstosse, die sich bisher ausserhalb meiner Vorstellung befanden. Leider habe ich auch in diesem Bereich eine sprühende Phantasie, das lässt sich nicht so leicht abstellen.
Das Prinzip des positiven Denkens versuche ich im Moment, zu verwirklichen, in dem ich es annehme, was gerade passiert, was (auch immer) passieren wird.
Ich gucke in den Spiegel, und frage mich, wie ich wohl mit Glatze aussehen würde. Solche Gedanken lassen sich nicht vermeiden, und ich gucke hin. Je mehr ich hingucke, desto mehr verliert es diesen Schrecken, und diese Scheu, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Ich denke an die vielen Menschen, die gerade ähnliches erleben, und wünsche ihnen wie mir etwas weniger Tabuisierung des Themas Krankheit, weniger Scheu der Mitmenschen, darüber zu sprechen, etwas mehr Neugierde und Mitgefühl.
Die Realität ist: Schliesslich kann es JEDEM passieren!
Dabei bin ich derzeit nicht mal depressiv, ich habe nichts zu jammern, sondern einfach unendlich viele, widersprüchliche Informationen zu verarbeiten, mit dem Bestreben, realistisch und optimitisch zugleich zu bleiben.
Selbst meine Therapeutin, die sich gerade enthusiastisch auf mein "frischgebackenes", altes Trauma gestürzt hatte, kam völlig aus dem Konzept, und ich hatte das Gefühl, sie war froh, als die Stunde um war.
Ich bin schon viel besser in der Lage, als früher, meine Gedanken zumindest zeitweise kontrollieren zu können. Das kostet viel Kraft, hilft mir aber, immer wieder aus den tiefen, schwarzen Löchern aufzutauchen, bzw. gar nicht reinzufallen.
Trotzdem liegt es in der Natur der aktuellen Thematik, daß ich gedanklich in Bereiche vorstosse, die sich bisher ausserhalb meiner Vorstellung befanden. Leider habe ich auch in diesem Bereich eine sprühende Phantasie, das lässt sich nicht so leicht abstellen.
Das Prinzip des positiven Denkens versuche ich im Moment, zu verwirklichen, in dem ich es annehme, was gerade passiert, was (auch immer) passieren wird.
Ich gucke in den Spiegel, und frage mich, wie ich wohl mit Glatze aussehen würde. Solche Gedanken lassen sich nicht vermeiden, und ich gucke hin. Je mehr ich hingucke, desto mehr verliert es diesen Schrecken, und diese Scheu, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Ich denke an die vielen Menschen, die gerade ähnliches erleben, und wünsche ihnen wie mir etwas weniger Tabuisierung des Themas Krankheit, weniger Scheu der Mitmenschen, darüber zu sprechen, etwas mehr Neugierde und Mitgefühl.
Die Realität ist: Schliesslich kann es JEDEM passieren!
momoseven - 2009/07/24 11:26
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momoseven - 2009/07/24 18:42
Nein,
tut mir leid, wenn das missverständlich geschrieben war.
Ich hab nur versucht, zu schildern, wie es bei mir innen aussieht, und daß ich mich genauso darauf vorbereite, eine schreckliche Diagnose zu bekommen, wie darauf, keine zu bekommen. Die Untersuchung ist erst am Mittwoch, und ich wollte aufschreiben, wie ich mit dieser langen Zeit der Ungewissheit zurechtkomme.
Ich hab nur versucht, zu schildern, wie es bei mir innen aussieht, und daß ich mich genauso darauf vorbereite, eine schreckliche Diagnose zu bekommen, wie darauf, keine zu bekommen. Die Untersuchung ist erst am Mittwoch, und ich wollte aufschreiben, wie ich mit dieser langen Zeit der Ungewissheit zurechtkomme.
baldrian goodnight - 2009/07/24 19:26
Zwiespältig gehofft befürchtet... Kann ich verstehen. Wirst du am Mittwoch vor oder nach der Untersuchung fragen nach was genau da eigentlich gesucht wird? Oder wartest lieber das Ergebnis ab? Ehrlich gesagt... ich weiß nicht wie ich das halten würde. Einerseits bin ich ein neugieriger Mensch, andererseits... Keine Ahnung, ehrlich...
Ich drück dich mal virtuell...
Grützchen
Ich drück dich mal virtuell...
Grützchen
momoseven - 2009/07/24 20:27
Danke für Dein Verständniss!
Treffend ausgedrückt!
Hab am Montag Vorbesprechung, und werde auf jeden Fall fragen, wonach gesucht wird. Ich möchte schon wissen, was los ist.
Drückerchen und Grützerchen zurück! :-)
Hab am Montag Vorbesprechung, und werde auf jeden Fall fragen, wonach gesucht wird. Ich möchte schon wissen, was los ist.
Drückerchen und Grützerchen zurück! :-)
Heißt das jetzt, dass