Nach Plan
scheint tatsächlich einiges besser zu laufen.
Ich war, durch meine, teilweise sehr langen Auszeiten im Leben (sei es wegen Reisen, Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit), und generell aufgrund meiner eher "holprigen" Biografie nie wirklich der strukturierte Typ gewesen, unbeschönigt könnte man sagen, ich war eigentlich immer eher ziemlich arg chaotisch, und zwar mit allem, was das Leben so anbot oder forderte.
Früher erschien mir das Pläne machen als Beschneidung oder Einengung meiner Freiheit, meiner spontanen Gefühlregungen, etc., ausserdem wusste ich gar nicht richtig, wie man soetwas anstellt.
Freilich, ich schrieb mir 1000 kleine Zettelchen, die ich dann aber, wenn´s drauf ankam, oft nicht zur Hand hatte, oder mein Gekritzel nicht mehr entziffern konnte. Chaotisch eben.
Im Moment probiere ich das, was ich bei diesem Seminar am Samstag gelernt habe, aus. Ich habe mir einen kleinen Spiralordner gekauft, der gut in meine Handtasche passt, und habe mir einen Wochenplan angelegt, in dem ich meine Termine, aber auch meine freie Zeit so ein bißchen sortiert habe, ausserdem schreibe ich mir für jeden Tag einen Plan für die Arbeit.
Abgesehen davon, daß mir das tatsächlich Spaß macht, das, was ich gerne machen möchte, und das was ich machen muss, aufzuschreiben und so vor mir zu haben, habe ich in den letzten Tagen das Gefühl, ich hätte auf einmal mehr Zeit.
Nicht, daß ich mehr machen würde, aber es fällt mir scheinbar leichter, etwas, was ich mir vorgenommen habe, auch zu tun.
Ich mache das jetzt aber nicht so streng, so wie:von 15 bis 16 Uhr Pause oder von 17:45 bis 18:30 Uhr das und das, aber ich habe mir einen groben Zeitrahmen angelegt, und auch einen Punkt festgesetzt, an dem ich einfach wirklich Feierabend habe, und ausruhe, und wenn ich ein Mittagsschläfchen brauche, dann mache ich es auch.
Und ich muss sagen, das fühlt sich gut an, ich fühle mich seltsamerweise weniger gestresst, und kann auch meine Kräfte besser einschätzen, weil ich mich genauer beobachte.
Das gibt es z.B. die sogenannten "Zeitfresser", Dinge, die man tut, die wenig Nutzen haben (wie stundenlang rumsitzen und zu grübeln, und dabei eine nach der anderen zu rauchen), oder sich doof durch die Glotze zu zappen. Wenn man die entdeckt und ein kleines bißchen kürzt, fühlt sich das gleich ganz anders an.
Es scheint sogar zu helfen, wenn man an dem Tag jetzt eigentlich nicht so gut drauf ist, irgendwie rafft man sich leichter auf, weil man weiß, was man machen kann (weil man es sich vorher so überlegt und notiert hat), und nicht denkt, was man alles tun MÜSSTE, was einen ja letztlich dann oft so erschlägt, daß man gar nichts mehr macht.
Der Aufwand ist gering, und der Effekt erstaunlich.
Natürlich muss ich das jetzt mal eine Weile machen, um zu sehen, wie es sich hält und einpendelt, aber ich habe das Gefühl, ich bin weniger hilflos, ich habe eher das Gefühl, ich habe es viel mehr in der Hand, als vorher.
Besser ist es aber, den Plan nicht zu voll zu packen, und auch Pufferzeiten miteinzubeziehen, für Unvorhergesehenes, oder wenn man an dem Tag sehr müde ist, sonst ist man am Ende frustriert, weil man nicht alles "geschafft" hat.
Ich glaube, im Laufe der Zeit bekommt man dann auch ein besseres Gefühl für sich, und wie lange man eigentlich wirklich für irgendetwas braucht.
Und da ich dadurch heute sogar richtig fleissig war, und sogar die Zeit zum Goldschmieden gefunden habe (und zum Aufräumen, Sternchen ins Schlafzimmer kleben, und sogar in meiner Arbeit fix war) mache ich jetzt FAIAAAAABND!
Euch Einen ebensolchen Schönen!
:-)
Ich war, durch meine, teilweise sehr langen Auszeiten im Leben (sei es wegen Reisen, Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit), und generell aufgrund meiner eher "holprigen" Biografie nie wirklich der strukturierte Typ gewesen, unbeschönigt könnte man sagen, ich war eigentlich immer eher ziemlich arg chaotisch, und zwar mit allem, was das Leben so anbot oder forderte.
Früher erschien mir das Pläne machen als Beschneidung oder Einengung meiner Freiheit, meiner spontanen Gefühlregungen, etc., ausserdem wusste ich gar nicht richtig, wie man soetwas anstellt.
Freilich, ich schrieb mir 1000 kleine Zettelchen, die ich dann aber, wenn´s drauf ankam, oft nicht zur Hand hatte, oder mein Gekritzel nicht mehr entziffern konnte. Chaotisch eben.
Im Moment probiere ich das, was ich bei diesem Seminar am Samstag gelernt habe, aus. Ich habe mir einen kleinen Spiralordner gekauft, der gut in meine Handtasche passt, und habe mir einen Wochenplan angelegt, in dem ich meine Termine, aber auch meine freie Zeit so ein bißchen sortiert habe, ausserdem schreibe ich mir für jeden Tag einen Plan für die Arbeit.
Abgesehen davon, daß mir das tatsächlich Spaß macht, das, was ich gerne machen möchte, und das was ich machen muss, aufzuschreiben und so vor mir zu haben, habe ich in den letzten Tagen das Gefühl, ich hätte auf einmal mehr Zeit.
Nicht, daß ich mehr machen würde, aber es fällt mir scheinbar leichter, etwas, was ich mir vorgenommen habe, auch zu tun.
Ich mache das jetzt aber nicht so streng, so wie:von 15 bis 16 Uhr Pause oder von 17:45 bis 18:30 Uhr das und das, aber ich habe mir einen groben Zeitrahmen angelegt, und auch einen Punkt festgesetzt, an dem ich einfach wirklich Feierabend habe, und ausruhe, und wenn ich ein Mittagsschläfchen brauche, dann mache ich es auch.
Und ich muss sagen, das fühlt sich gut an, ich fühle mich seltsamerweise weniger gestresst, und kann auch meine Kräfte besser einschätzen, weil ich mich genauer beobachte.
Das gibt es z.B. die sogenannten "Zeitfresser", Dinge, die man tut, die wenig Nutzen haben (wie stundenlang rumsitzen und zu grübeln, und dabei eine nach der anderen zu rauchen), oder sich doof durch die Glotze zu zappen. Wenn man die entdeckt und ein kleines bißchen kürzt, fühlt sich das gleich ganz anders an.
Es scheint sogar zu helfen, wenn man an dem Tag jetzt eigentlich nicht so gut drauf ist, irgendwie rafft man sich leichter auf, weil man weiß, was man machen kann (weil man es sich vorher so überlegt und notiert hat), und nicht denkt, was man alles tun MÜSSTE, was einen ja letztlich dann oft so erschlägt, daß man gar nichts mehr macht.
Der Aufwand ist gering, und der Effekt erstaunlich.
Natürlich muss ich das jetzt mal eine Weile machen, um zu sehen, wie es sich hält und einpendelt, aber ich habe das Gefühl, ich bin weniger hilflos, ich habe eher das Gefühl, ich habe es viel mehr in der Hand, als vorher.
Besser ist es aber, den Plan nicht zu voll zu packen, und auch Pufferzeiten miteinzubeziehen, für Unvorhergesehenes, oder wenn man an dem Tag sehr müde ist, sonst ist man am Ende frustriert, weil man nicht alles "geschafft" hat.
Ich glaube, im Laufe der Zeit bekommt man dann auch ein besseres Gefühl für sich, und wie lange man eigentlich wirklich für irgendetwas braucht.
Und da ich dadurch heute sogar richtig fleissig war, und sogar die Zeit zum Goldschmieden gefunden habe (und zum Aufräumen, Sternchen ins Schlafzimmer kleben, und sogar in meiner Arbeit fix war) mache ich jetzt FAIAAAAABND!
Euch Einen ebensolchen Schönen!
:-)
momoseven - 2012/01/18 18:41
361 x aufgerufen und
abgelegt unter Gefühlshaushalt
Ich bin schon seit geraumer Zeit immer mit Kalender unterwegs.
Spätestens seit ich 2 Jobs mit unterschiedlichsten Arbeitszeiten + div. regelm. private Verpflichtungen hab, geht das nicht mehr ohne (und auch nicht mehr mit nur einer Farbe *gg*).
Außerdem brauch ich eine Orientierung und eine gewisse Vorhersehbarkeit. Umschmeißen kann man immer noch ...
Seit letztem Jahr hab ich endlich d.e.n. Kalender für mich gefunden.
Fängt im Oktober an und geht bis Dezember, somit hab ich lange Zeit, um die nötigen Überträge einzutragen.
Vorne hab ich mir Post-Its reingeklebt, sowie Post-it Index-Kleber, wenn ich irgendwas kennzeichnen oder zusätzlich notieren muss. Meist nutz ich es für den Einkaufszettel.
Im Kalender selbst ist links eine Wochenübersicht mit Platz für Eintragungen (da schreib ich auch alles hin, was ich an dem Tag mitnehmen muss), rechts jeweils eine linierte Seite - da kommen dann alle To-Do's drauf. Schön mit hingezeichnetem Kasterl, das bei Erledigung abgehakt wird, durchgestrichen wird zusätzlich, das ist ungemein befriedigend.
Was nicht erledigt wird, wird auf die nächste Woche übertragen.
Klingt gut, oder?
Die Krux ist nur - ich schaffe nie alles und es ist immer ein "Du musst dieses und jenes noch erledigen". Fertig werd ich nie - nur mental. ;-)
Ich hoffe, bei dir bleibt das gute Gefühl und der Kalender ist das richtige Instrument zur Unterstützung!
Hast du Sternbilder geklebt oder willkürlich?
Und wann sehen wir mal ein von dir gefertigtes Schmuckstück? Wie lange arbeitest du an einem Teil?
Schönes Abendfeian!
Hallo, liebe Kinker!
Im Schlafzimmer hatte ich schon auf Malle den Orion, und dann Sternchen drumherum. Der prangt jetzt auch (schon länger) über meinem Bett, und jetzt klebe ich so langsam die ganze schräge Zimmerdecke voll. Irgendwo wird auch noch die Cassiopeia auftauchen.
Ich kann mal irgendwann eine Schmuck-Galerie von meinen älteren Sachen posten, ich habe die immer fotografiert. Muss die Fotos allerdings noch mal abfotografieren, ist alles auf Papier.
Im Moment bin ich tatsächlich erst mal wieder am reinfinden in alle Arbeitsgänge, ich habe ca. vor 6 Jahren mein letztes grosses Schmuckstück gebaut.
Da ich sehr langsam arbeite, und nicht am Stück, kann ich die Dauer schlecht abschätzen, aber, sagen wir mal, für einen einfachen Silberring mit Fassung und Fassen brauchte ich früher ca. 6 Stunden.
Dir auch noch einen schönen Abend!
Die A-B-C-Einteilung hab ich nie geschafft. Bei mir funktioniert das Abarbeiten doch eher nach dem Lustprinzip. *lach*
Schlafense schön, ich geh jetzt unter meine Sternchen!
:-)
Höhö!
Hab überraschend den Nachmittag frei und es fühlt sich super an! *freu*
Jetzt mache ich gleich mal ein Ausruherchen, bin bis jetzt gewuselt.
Nachher noch zum Trommeln, und Draussen findet gerade die Sintflut statt (Buärks!)
Viel Spaß beim Trommeln!
Zum Glück ist meine Djembe ziemlich schwer, so daß ich vielleicht bei den orkanartigen Böen hier nicht wegfliege...
Ich hoffe, meine gelbe Limo sieht das auch so!
;-)