Update
Hallo meine Lieben!
Auch wenn mich die Worte eines "Gastes" hier auf meinem Blog sehr geschmerzt hatten, so weiß ich auch, daß es hier Menschen gibt, die Anteil nehmen, und deshalb möchte ich berichten.
Die kleine Maus hat immer noch einen großen Lebenswillen, und bis auf den einen ganz schlechten Tag (den einzigen in den ganzen Wochen!) frisst sie nun noch immer mit Appetit, geht gerne raus, nimmt am Leben teil, und freut sich über ihre Freunde. An dem Tag, als es ihr schlecht ging, rief ich den Tierarzt an, bereit, sie loszulassen, aber er meinte, solange sie noch am Leben teilnehmen will, findet er es zu früh, ich solle noch ein bißchen warten. Und wenn ich sie sehe, wie sie sich freut, wenn ich ihr ihr Frühstück ans Bett bringe, oder ihr sage, daß wir jetzt rausgehen, wie sie draussen rumschnuffelt, wenn wir unsere alten Wege gehen, bin ich froh, daß ich sie noch nicht aufgegeben habe.
Ich habe mir viel Gedanken gemacht, auch über die Vorwürfe, ich könnte sie nicht loslassen, und ich würde sie ins Leben zwingen. und daß ich egoistisch wäre, sie nicht einschläfern zu lassen, wo sie doch so krank ist. Dazu muss ich sagen, daß es in Braskys Leben schon mindestens 2 große Situationen gegeben hat, in denen man sie fast eingeschläfert hatte, weil es so aussah, als könnte man nichts mehr machen. Weil das auf den ersten Blick die einfachste Lösung gewesen wäre. Wäre ich diesen Weg gegangen, wäre sie schon im Alter von 3 Jahren gestorben. Die nicht so einfachen Lösungen waren spezielle Behandlungen durch den Tierarzt und geduldige Pflege zu Hause, bis es ihr wieder gut ging.
Und auch wenn ich jetzt weiß, daß ihre Zeit bald abgelaufen ist, hat meine Entscheidung, sie weiterhin noch zu pflegen und ihr noch soviel Freude wie möglich zu schenken, nichts damit zu tun, daß ich sie nicht loslassen will oder kann. Um es hart zu sagen, es wäre für mich einfacher, sie einschläfern zu lassen, denn sie zu pflegen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen bestimmt mein Leben im Moment komplett, aber ich meine, sie hat es verdient, daß ich mich, auch wenn sie alt und krank ist, um sie kümmere, bis SIE loslassen will. Zudem stehe ich in ständiger Verbindung mit dem Arzt, der sie seit 5 Jahren kennt, und der auch die große OP vor 3 Jahren bei ihr gemacht hat.
Nach 15 Jahren engsten Zusammenlebens kann ich die Seele meines Hundes spüren, und ich würde sie niemals unnötig leiden lassen. Aber sie aufzugeben, nur weil ICH nicht mehr leiden will, das würde ich auch nicht.
Auch wenn mich die Worte eines "Gastes" hier auf meinem Blog sehr geschmerzt hatten, so weiß ich auch, daß es hier Menschen gibt, die Anteil nehmen, und deshalb möchte ich berichten.
Die kleine Maus hat immer noch einen großen Lebenswillen, und bis auf den einen ganz schlechten Tag (den einzigen in den ganzen Wochen!) frisst sie nun noch immer mit Appetit, geht gerne raus, nimmt am Leben teil, und freut sich über ihre Freunde. An dem Tag, als es ihr schlecht ging, rief ich den Tierarzt an, bereit, sie loszulassen, aber er meinte, solange sie noch am Leben teilnehmen will, findet er es zu früh, ich solle noch ein bißchen warten. Und wenn ich sie sehe, wie sie sich freut, wenn ich ihr ihr Frühstück ans Bett bringe, oder ihr sage, daß wir jetzt rausgehen, wie sie draussen rumschnuffelt, wenn wir unsere alten Wege gehen, bin ich froh, daß ich sie noch nicht aufgegeben habe.
Ich habe mir viel Gedanken gemacht, auch über die Vorwürfe, ich könnte sie nicht loslassen, und ich würde sie ins Leben zwingen. und daß ich egoistisch wäre, sie nicht einschläfern zu lassen, wo sie doch so krank ist. Dazu muss ich sagen, daß es in Braskys Leben schon mindestens 2 große Situationen gegeben hat, in denen man sie fast eingeschläfert hatte, weil es so aussah, als könnte man nichts mehr machen. Weil das auf den ersten Blick die einfachste Lösung gewesen wäre. Wäre ich diesen Weg gegangen, wäre sie schon im Alter von 3 Jahren gestorben. Die nicht so einfachen Lösungen waren spezielle Behandlungen durch den Tierarzt und geduldige Pflege zu Hause, bis es ihr wieder gut ging.
Und auch wenn ich jetzt weiß, daß ihre Zeit bald abgelaufen ist, hat meine Entscheidung, sie weiterhin noch zu pflegen und ihr noch soviel Freude wie möglich zu schenken, nichts damit zu tun, daß ich sie nicht loslassen will oder kann. Um es hart zu sagen, es wäre für mich einfacher, sie einschläfern zu lassen, denn sie zu pflegen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen bestimmt mein Leben im Moment komplett, aber ich meine, sie hat es verdient, daß ich mich, auch wenn sie alt und krank ist, um sie kümmere, bis SIE loslassen will. Zudem stehe ich in ständiger Verbindung mit dem Arzt, der sie seit 5 Jahren kennt, und der auch die große OP vor 3 Jahren bei ihr gemacht hat.
Nach 15 Jahren engsten Zusammenlebens kann ich die Seele meines Hundes spüren, und ich würde sie niemals unnötig leiden lassen. Aber sie aufzugeben, nur weil ICH nicht mehr leiden will, das würde ich auch nicht.
momoseven - 2014/02/26 09:19
1143 x aufgerufen und
abgelegt unter Braskymmatics
Jossele - 2014/02/26 20:29
Letztendlich ist jeder Moment einzigartig, und ich denke, du tust genau das Richtige.
momoseven - 2014/02/26 20:34
Danke, lieber Jossele.
norberi-wahn - 2014/02/26 20:53
Hallo Mone,
es tut mir leid, dass jemand so über deine Beziehung zu Brasky denkt. Ich glaube, sich gegenseitig intensiver spüren als ihr beide kann man nicht. Du machst ganz sicher das Richtige. Ich wünsche euch noch viele schöne Tage zusammen!
Grüße aus Nordbaden
es tut mir leid, dass jemand so über deine Beziehung zu Brasky denkt. Ich glaube, sich gegenseitig intensiver spüren als ihr beide kann man nicht. Du machst ganz sicher das Richtige. Ich wünsche euch noch viele schöne Tage zusammen!
Grüße aus Nordbaden
momoseven - 2014/02/26 21:03
<3
libris - 2014/02/26 23:40
Danke
Für den Bericht. Fast hätte ich die Mailadresse bemüht, die auf dieser Seite steht, habe mich dann aber nicht getraut. Nun ist es nicht mehr nötig.
Du machst das genau richtig. Denk nicht ständig darüber nach, genieße lieber die Zeit.
Du machst das genau richtig. Denk nicht ständig darüber nach, genieße lieber die Zeit.
momoseven - 2014/02/27 00:14
Hallo!
Kannst Du gerne trotzdem tun. Ich habe lange gezögert, den Post zu schreiben und dachte bereits daran, Dir eine Mail zu schreiben um mich für Deine Kommentare zu bedanken. Was ich jetzt hiermit noch mal tue. Danke!
Ja, ich merke, daß ich eine kleine Pause vom Denken nötig habe.
Einen lieben Gruß
Ja, ich merke, daß ich eine kleine Pause vom Denken nötig habe.
Einen lieben Gruß
Nartano - 2014/02/28 10:05
liebe momoseven
wir kennen uns nicht, aber ich nehme schon länger (stillen) anteil an dem, was in deinem leben passiert. ich hatte (und habe) selbst immer haustiere, daher weiss ich, dass gerade hunde oder katzen (mit anderen tierischen weggefährten habe ich keine erfahrung) uns deutlich zu verstehen geben, wann es "soweit ist". über diesen prozess, der sehr intim zwischen mensch und tier stattfindet, haben "gäste" wohl kaum ein urteil zu fällen, weil solche menschen wohl kaum eine autorität für herzensangelegenheiten sind. vertraue brasky und dir selbst, ihr beide macht das genau so, wie es für euch richtig ist!!
momoseven - 2014/02/28 10:31
Hallo liebe Nartano und vielen Dank, daß Du Dich aus dem Stillen gemeldet hast und für Deine Worte. Auch wenn es nicht schön war, so bin ich diesem "Gast" insofern dankbar, daß ich mich dadurch noch sehr viel tiefer mit dem Thema auseinandergesetzt habe, und damit für unsere Situation größere Klarheit gewonnen habe.
Clara_ - 2014/02/28 23:05
Auch ich lese schon eine Weile still mit und kann nur bestätigen, dass bei so einer engen Verbindung der richtige Zeitpunkt bestimmt gespürt wird.
Und aus meiner eigenen Erfahrung: ich hatte eine alte Husky-Dame aus dem Tierheim, leider nur für anderthalb Jahre, da sie schon Tumore hatte, als ich sie nahm. Sie war nicht mehr schnell, sie sah nicht mehr gut, sie war ein bisschen zerstreut manchmal - und sie war die wunderbarste und lebensfreudigste Pelzdame, die ich hatte. Der Tierarzt meinte einmal: Es gibt alte Hunde, die halten sich immer noch für jung. Genau wie Du es von Brasky schilderst: solange Appetit und gerne rausgehen und Lebensfreude da ist, ist da auch Genuss. Und genauso war dann auch ihr Vertrauen da, dass ich mich kümmere, als sie nicht mehr konnte. Und im Freundes- und Hundebekanntenkreis waren auch in den letzten Jahren einige in der gleichen Situation wie in Deinem Beitrag geschildert und - jede/r hat den richtigen Zeitpunkt gefunden.
Ich hoffe, das unterstützt Dich auch ein wenig und wünsche euch beiden noch eine schöne gemeinsame Zeit.
Und aus meiner eigenen Erfahrung: ich hatte eine alte Husky-Dame aus dem Tierheim, leider nur für anderthalb Jahre, da sie schon Tumore hatte, als ich sie nahm. Sie war nicht mehr schnell, sie sah nicht mehr gut, sie war ein bisschen zerstreut manchmal - und sie war die wunderbarste und lebensfreudigste Pelzdame, die ich hatte. Der Tierarzt meinte einmal: Es gibt alte Hunde, die halten sich immer noch für jung. Genau wie Du es von Brasky schilderst: solange Appetit und gerne rausgehen und Lebensfreude da ist, ist da auch Genuss. Und genauso war dann auch ihr Vertrauen da, dass ich mich kümmere, als sie nicht mehr konnte. Und im Freundes- und Hundebekanntenkreis waren auch in den letzten Jahren einige in der gleichen Situation wie in Deinem Beitrag geschildert und - jede/r hat den richtigen Zeitpunkt gefunden.
Ich hoffe, das unterstützt Dich auch ein wenig und wünsche euch beiden noch eine schöne gemeinsame Zeit.
momoseven - 2014/03/01 10:19
Danke, liebe Clara! Das hilft und unterstützt mich wirklich sehr. Und ja, ich glaube, meine Brasky hält sich tatsächlich (meistens) immer noch für die wilde und ungestüme Nudel, die sie immer war. Auch wenn sie damit nicht mehr so lange durchhält wie früher, und dann auch mal die alte Dame hervorkehrt. Und das darf sie auch. Ich glaube, sie spürt, daß ich sie dann genauso liebhabe.
Ganz liebe Grüße!
Ganz liebe Grüße!
Hoffende - 2014/03/01 01:16
Eure Geschichte bewegt mich sehr...
...denn wir haben hier auch einen sehr alten Hund (16), der gute und schlechte Tage hat, an einem Bandscheibenvorfall leidet (voranschreitende Lähmung der Hinterläufe), fast nichts mehr hört, fast nichts mehr sieht und oft verwirrt ist. Aber die Nase funktioniert noch! :-)
Ich bekam die Hündin im Alter von 3 Jahren, sie war nie krank (bis auf einen kleinen Zwingerhusten), immer quietschfidel und fröhlich. Inzwischen ist sie lahm, manchmal lustlos, öfter mal winselnd, viel schlafend, schnell müde. Bis es Futter gibt oder wir einen Ausflug machen! :-)
Ich weiß, was du mit Pflege meinst und mit der Angst, den Zeitpunkt nicht zu treffen. Aber weißt du... Hab Vertrauen zu deinem Hund. Er hat dir doch sonst auch immer alles gesagt. Spiel mit mir, fütter mich, knuddel mich. Er wird dir auch den letzten Satz sagen, ganz bestimmt. Und bis dahin genießt ihr eure gemeinsame Zeit noch, so gut es geht. Ich wünsche euch noch viele schöne Momente!
Ich bekam die Hündin im Alter von 3 Jahren, sie war nie krank (bis auf einen kleinen Zwingerhusten), immer quietschfidel und fröhlich. Inzwischen ist sie lahm, manchmal lustlos, öfter mal winselnd, viel schlafend, schnell müde. Bis es Futter gibt oder wir einen Ausflug machen! :-)
Ich weiß, was du mit Pflege meinst und mit der Angst, den Zeitpunkt nicht zu treffen. Aber weißt du... Hab Vertrauen zu deinem Hund. Er hat dir doch sonst auch immer alles gesagt. Spiel mit mir, fütter mich, knuddel mich. Er wird dir auch den letzten Satz sagen, ganz bestimmt. Und bis dahin genießt ihr eure gemeinsame Zeit noch, so gut es geht. Ich wünsche euch noch viele schöne Momente!
momoseven - 2014/03/01 10:23
Danke liebe Hoffende! Ja, so ist es hier auch. Da wird rumgelegen und gedunselt, und ich denke, Ach der Hund ist zu müde, und dann frage ich vorsichtig "Gehen wir raus" und - Hüpf - steht in Sekunden ein wedelndes Hundchen vor mir.
Ich wünsche Dir und Eurem Hund, daß auch ihr den richtigen Zeitpunkt trefft, und noch viel schöne Zeit miteinander haben könnt.
Ich wünsche Dir und Eurem Hund, daß auch ihr den richtigen Zeitpunkt trefft, und noch viel schöne Zeit miteinander haben könnt.
Ich gebe zu, dass auch ich das schon öfter getan habe und manchmal noch immer tue, doch oft erinnert mich dieser Satz auch daran, wegzugehen und zu sehen, woher meine Wut wirklich kommt.
Brasky und du - ihr macht das genau richtig, egal wie das ist und wann es soweit ist. Ich gebe allerdings zu, dass ich jeden Tag mit Bangen die Seite öffne. (((beide ganz doll knuffle)))
Wir waren heute beim Tierarzt, weil sie sich an ihrem Bauchtumor allzudoll leckte, und ich ihm das zeigen wollte. Es gab eine Salbe und mal wieder den schicken blauen Body, weswegen sie jetzt beleidigt mit mir ist. Ansonsten ist sie heute fröhlich im nassen Wald rumgesprungen, hat mit großem Appetit gefuttert, und der Tierarzt meinte, sie wirkt sehr munter, und er sieht den Zeitpunkt noch nicht gekommen.
Ich drück Dich ganz doll zurück!
Oh das kann ich mir vorstellen - beleidigtes Schätzchen.
Geniesst einfach die Zeit und gut, dass der Tierarzt dich auch nochmal bestätigen konnte.
Sie hat sich schon in Bett verkrümelt, war natürlich auch sehr aufreibend und anstrengend, der Tierarztbesuch. Aber bis jetzt hat sie sich immerhin noch nicht aus dem Body rausgewunden. Nach der OP vor 3 Jahren hat sie das nämlich jedesmal in Windeseile geschafft ;-)
Da fehlt ihr wohl jetzt die Energie, na soll sie dort schön gemütlich kuscheln.
(((Chutzpe)))