So wie schon Weihnachten habe ich auch Ostern als Konsumfest einfach ausfallen lassen. Meine Vermieter haben mir eine Schachtel "Mein Kirschchen" vor die Tür gelegt, eines der wenigen Süsskramsachen, die ich, vor allem wegen der Bitterschokolade, überhaupt nicht leiden kann.
Ausserdem bemühe ich mich derzeit sehr um Eigenreduktion, und da ist Schokolade sowieso kontraindiziert.
Nachdem ich mich gestern mit Zitrone, Tee und anderen, gesunden Sachen vollgestopft hatte, und mich warm eingekuschelt gepflegt hatte, zog es mich heute wieder raus. Mein Kopf ist zwar noch etwas matschig, aber ich brauchte das heute auch sehr, um die gerade leicht aufsteigenden Depressionen wieder in den Griff zu kriegen, und das geht am Besten draussen.
In den Wald gehen ist für mich gewissermassen auch so, als würde ich meine Wohnungstür hinter mir zuziehen, vor allem, wenn ich die stärker frequentierten Wege verlasse. Im Idealfall trete ich in eine Welt ein, die praktisch frei ist von menschlichen und künstlichen Spuren, die optisch, aber auch akkustisch vom Mensch befreit ist. Nur Stock und Stein, und viel Wasser, wenn ich Glück habe. Heute habe ich es trotz Sonntag und Schulferien geschafft, in den fast 3 Stunden im Wald nur von ferne mal einen Jogger gesehen zu haben, und bin einen für mich komplett neuen Weg gegangen, und habe noch mal ein neues, grosses Gebiet mit mehreren Quellen entdeckt, eine Gegend, die mein neues Lieblingszielgebiet sein wird.
Ganz unbekannt war mir das Waldstück allerdings nicht.
Auch wenn das für einige komisch klingt, ich habe den Weg, den ich heute gegangen bin, schon oft im Traum beschritten.
Ein wiederkehrender Traum, der sich immer in der selben Landschaft bewegt. Mag natürlich sein, daß ich den Weg als Kind einmal gegangen bin, und diese früheren Eindrücke in meine Traumlandschaft eingebaut habe, aber auch wenn das so ist, so war das heute irgendwie ein ganz spezieller und magischer Gang.
Sogar ein Geschenk habe ich bekommen. Mitten auf einem alten Forstweg fand ich diesen roten Jaspis:



Er sah ein bisschen so aus, wie von einem Hobbygeologen irgendwo frisch rausgepickelt und dann aus der Tasche geplumst.
Tatsächlich scheint der Stein auch im Schwarzwald vorzukommen, aber es ist schon eher selten, daß man sowas einfach im Wald findet.
Ich hab mich jedenfalls riesig gefreut.

Hier ein Teil meines "Traumweges"


Er führte mich zu diesem Ort


ein Bachlauf, in dessen Nähe


mehrere Quellen entspringen


Früher wurde das Wasser mit Pumpstationen verteilt, bis ca. 1960, und man kann überall noch die Überreste sehen


Auch sonst begeisterte mich dieser Teil des heimischen Waldes:
So schöne Felsen






und so aussergewöhnliche Wurzeln



und Baumbilder









und überall Wasser






Also, es war ein grossartiger Gang heute und ich bin wirklich fasziniert, wieviel sich nach und nach auf so einem kleinen Gebiet (rund um mein Dorf) an Schönheit offenbart. und dabei habe ich noch längst nicht alles genau angekuckt, und es sieht sowieso immer anders aus, zu jeder Jahrezeit, Tageszeit, und bei jedem Wetter etwas anders.

So wie auch ich. Endlich ohne Mütze, und ein bisschen müde, aber glücklich:



Und mein kleiner Hund, dem es zum Glück selten langweilig ist mit mir

(was fuchtelt sie denn da schon wieder in der Gegend rum???)

Ich wünsche Euch Allen eine Gute Nacht mit angenehmen Träumen!

:-)

war dermaßen aussergewöhnlich, wie ich es selten erlebt habe. Schon bei meinen Gängen draussen war die Kamera mehr in der Hand als in der Tasche, und gegen Abend wechselte ich ständig zwischen Ost- und Westfenster, und konnte mich kaum einkriegen vor Begeisterung.
Seht selbst:

Nach einem leichten Regen

Draussen auf der Wiese

Und dann später, Zuhause

nach einem kurzen Gewitter mit Hagelschauer




Im Westen












und ziemlich zeitgleich im Osten











Das war ziemlich prima Slapstick Zuhause, weil ich von einem Ende der Wohnung zum anderen hin-und her gerannt bin, und das Hundchen aufgrund des zuvor erstmals geschehenen Gewitters in diesem Jahr klebte praktisch an meiner Ferse. All diese Bilder entstanden in einem Zeitraum von ca. 2 Stunden!

Ich wartete dann noch auf einen spektakulären Mondaufgang, der an diesem Abend aber wegen Bewölkung ersatzlos gestrichen wurde, daher bekommt ihr den von gestern:








Eigentlich hatte ich heute auch vom Wald berichten wollen. In den letzten Tagen war ich sehr viel dort unterwegs, zum Teil mit dem Nachbarskind, und auch allein, runter von den Wegen und Pfaden mitten durch´s Gestrüpp, so wie ich es am meisten liebe und bin ganz langsam wieder von der mentalen Erschöpfung und Überreizung heruntergekommen. Es hat auf jeden Fall bewirkt, daß meine Seele wieder ganz offen für Schönheit wurde, und obwohl ich auch sehr schöne Waldeindrücke mitgebracht habe, so war dieser Himmel heute einfach ein Geschenk der besonderen Art, welches ich einfach gerne mit Euch teilen wollte!

Euch Allen einen Schönen Abend !!!

:-)

Schon lange keine Bilderchen mehr reingestellt, merkte ich gerade.
Ich verbringe tatsächlich wesentlich weniger Zeit vor dem Computer, aber mindestens genauso viel, oder sogar mehr Zeit draussen, und es haben sich wieder digitale Berge an neuen Aufnahmen angesammelt.
Durch den Frühdienst kriege ich jetzt wieder oft den Sonnenaufgang zu sehen:


und bin meist rechtzeitig von der Spätschicht zu Hause, um den Sonnenuntergang mitzukriegen. Der hier war, mit seinen tüpfeligen Wölkchen und der Quecksilberfarbe wirklich aussergewöhnlich


Im Wald ist der Frühling ausgebrochen



und von einem Tag auf den anderen erschienen wieder die Zitronenfalter


Nun ist es wieder herrlich, abseits der Wege durch den Wald zu streifen





und feinen Formen nachzuspüren


und Vögelchen zu beobachten. Weiss jemand, was das für einer ist???



Dieses Tierchen hier

kennt Ihr ja alle schon gut.
Ist sie nicht hübsch mit ihrem Nickituch?
Ihr Halsband war kaputt, und was anderes war gerade nicht zur Hand.

So. War heute etwas kürzer, weil ich jetzt schon wieder losstolpern sollte, erst mit dem Hundele raus, und dann zum Arbeiten.

Ich wünsche Euch Allen einen duften Tag!


:-)))

Schon wieder! Es schneit und schneit, und es soll auch erst mal nicht besser werden. Und das, wo wir doch den Frühling schon vor der Nase hatten. Soooo dicht dran waren wir. Schon die dickeren Sachen weggepackt, und die Frühlingsgarderobe rausgelegt. Schon von Frühlingsgefühlen geschüttelt, die Lust auf Grünes und Buntes nicht mehr mühsam zurückgestellt, sondern bereits voll aktiviert. Innerlich bereits auf Sommerzeit gestellt, und dann das!
Schon das letzte Mal, letzte Woche dachten wir, DAS war jetzt aber das Letztemal. Danach taut es alles weg und aber dann.....
Pustekuchen!
Wäre es November-Schnee, so wäre er begrüsst und bestaunt.
Denn schön ist und bleibt er, der Schnee, nimmt man den Zeitfaktor weg. Wir aber haben alle dieses Jahr genug Schnee gesehen, und deßhalb können wir ihn einfach nicht mehr haben, können die neue Schicht nicht mehr begrüssen, nicht mehr lachen über die neuerlichen Berge, uns nicht mehr freuen über die Pracht.
Psychologisch richtig gemein ist das, richtig fies und raffiniert quälend ausgedacht, und das Beste, was man tun kann, ist vielleicht, den Frühling erst mal noch zu vergessen. Er WIRD kommen, soviel ist klar, und zwar von ganz allein, irgendwann demnächst. In der Zwischenzeit sollte man sich vielleicht so wenig wie möglich ärgern und grämen, und sich weiterhin schön warm einpacken.
Immerhin schenkt uns der eiskristallene Winterhimmel dieses Jahr sehr schöne Bilder:


















Haltet durch!!!!!

:-)

Ich hatte eigentlich auch wirklich die Nase gestrichen voll!!
Den ganzen langen verschneiten Winter hatte ich nicht so gefroren, wie in den letzten Tagen.
Ich wollte das hier:



Ich wollte freie Sicht ohne dicke graue Wolken auf diese
(Die Mondin)



und jenen
(konsequenterweise "Der Sonnerich"...Hm...!?)



und ich wollte Abendvogelsang, Jawoll!!!


Und vor allem wollte ich endlich

diesen sperrigen Polar-Look ablegen, mit den Mützen, die die Haare total elektrisieren und verstrubbeln, und bei denen mit der Zeit immer an den Wangen die Haare rausstehen und entsetzlich kribbeln (Grummel, Schimpf, Motz, etc)

ABER es kam dann wieder ganz,ganz anders und ich wurde wieder komplett eingeschneit


und nicht nur ich

sondern die ganze Welt da Draussen!

Alles noch mal von vorn: Auto eingeschneit, keine Parkplätze, dauernd nasse Schuhe, und- das ist das Schlimmste: Überall schlechtgelaunte Menschen deswegen, und dazu noch ein beissender Himmel.

MENNO!!!

Doch heute Morgen weckte mich ein aufgeregtes Hundchen, weil die Sonne so hell ins Zimmer schien, und, nun ja, eben wieder dick eingemummelt rausgestapft musste ich dann zugeben, daß es den ganzen Winter fast noch nicht soooo schön geglitzert hat wie heute (was sicher daran liegt, daß das Sonnenlicht schon wesentlich heller geworden ist)



und ich stiefelte komplett entzückt durch den weihnachtlichsten Wald des ganzen Winters




Auch die Mausebacke war begeistert

und liess sich von dem Glitzerzeug bepudern

Doch schon bald begann der Schnee schon wieder, im Sonnenschein sich hängen zu lassen


und ich bin mir sicher, daß es bald schon wieder so aussehen wird, wie es letztes Jahr am 8. März ausgesehen hat:



Und- zu Eurer Beruhigung und um die Vorfreude mal schon etwas zu schüren:
Bald, ganz bald wird es wieder SO aussehen:



Euch Allen einen Schönen Sonntagabend und einen Guten Start in die neue Woche!

:-)

Der Schnee von gestern


hat sich ja in den letzten Tagen erst voll hängen lassen


und gab dann, mitgerissen vom Wandel der Jahreszeit, und vom Wasser


welches jetzt allerorten die Wälder durchströmt


das Darunterliegende langsam wieder frei


Das eine oder andere Engelchen


Ein letztes Sternchen


und noch einmal ein

bemützter Breitmaulfrosch

doch nun

singt die Natur endlich spürbar ein anderes Lied!


und der Schnee schwindet auch in den kühlen Winkeln des Waldes



und endlich schimmert wieder

blauer Himmel durch die Äste

und man hat wieder Mond


Auch meine Vermieterin scheint Frühlingsgefühle zu haben, denn kaum war die Weihnachtsdeko auf dem Dachboden hinter meinem Schlafzimmer verstaut,

fingen hier schon Hasen an, rumzulümmeln, wobei einer das L gemümmelt hat...!

Jedenfalls, ich glaube, wir haben das "Schlimmste" überstanden. Für mich war es zum Glück nicht wirklich schlimm, aber lang ist es mir am Ende dann doch geworden, mit dem Winter.

Allerdings Achtung Jetzt: Epft ipft Nupfenddzait!!!
HATSCHIIIIEEEEEEH!

:-)

Heute gab es noch mal dieses Schneesternchenphänomen und da hab ich noch mal ein paar mitgenommen, auch noch mal extra für Mary :-)












Sooo hübsch!!!

Hier bei mir stapeln sich schon wieder die schönen Fotos der letzten Woche. Es war eine Tauwoche, deren vergängliche Formen dann gestern wieder zu Eis erstarrt sind. Bevor es jetzt wieder zu schneien anfängt, hier schnell noch ein paar spätwinterlich-vorfühlingshafte Eindrücke.

In den frühen Morgenstunden

färbt sich der Himmel bunt

während tagsüber oft noch die graue Wintersonne herrscht


die dieses unvergleichlich melancholische Schwarz-Weiss ergibt



Und der teilweise starke Wechsel der Temperatur erzeugt Nebel

der die Wälder in pastellige Watte packt


Der Schnee schmilzt sich in die krausesten Formen hinein







und manchmal sogar mit Betonung!!!



Nach und nach gibt der Schnee wieder frei, was er schichtweise in sich begraben hatte

(Von den vielen "Häufi´s", die im Moment das freie Gehen auf der Wiese zu einem spannenden Abenteuer mit möglicherweise fatalem Ausgang machen, will ich gar nicht weiter reden...)

Die Umgebung der Quelle

ergrünt langsam wieder


ein Grün, das nach dem vielen Weiss

noch viel grüner erscheint


Das Mausezähnchen

ist, wie immer bei unseren Touren, sehr zufrieden

zumal sie immer sehr viel zu tun hat

wie z.B. Baumstämme stemmen...


Und wenn ICH laufen kann

dann geht es mir auch meistens gut.

Auch heute bin ich wieder fast 2 Stunden gelaufen, und habe Euch einen ganzen Sack voll Bilder mitgebracht, mit denen ich Euch bald bewerfen werde ;-)

Schönen Abend Euch Allen!
:-)

Heute vormittag, als der geplante Spatziergang anstand, stand ich lange am Fenster, und überlegte, ob ich wirklich echt da rauswill:



Sogar mein Thermometer war eingeschneit, was schon was heissen will bei 20m über Strassenspiegel!!!



Aber wie immer hatte ich ja kaum eine Wahl, also packte ich mich wieder dick und warm ein und stapfte los, um draussen auf der Wiese komplett in den zusammengewehten Schneehaufen zu versinken.



Auch der kleine Hund hatte etwas Mühe beim Pflügen heute



Und dann, ganz plötzlich und unverhofft verschwanden die Wolken und die Sonne stand an einem knallblauen Himmel



und brachte den Schnee zum Glitzern, so wie ich es liebe






und mich zum Lächeln



und auch mein kleiner Schneehase war mit unserem Ausgang zufrieden


zumal danach ja immer erst mal wieder richtig warmgekuschelt wird:



Ab morgen ist ja das faule Lotterleben (haha) erstmal Geschichte, mein Bus fährt um 7.15h und ich freue mich eigentlich sehr, daß sich nun endlich etwas bewegt.
Wünsche Euch noch einen Schönen Wochenendausklang!!!
Ich werde den meinen gleich mit Harry-Potter begehen, kommt immer gut!
:-)

Kaum begannen die Riesenhaufen wegzutauen, so daß man langsam endlich wieder normal parken konnte, gab es wieder eine neue Ladung von dem weissen Zeugs, und einen richtigen Ober-Schnatter-Kälteeinbruch. Plus eine hübsche Schicht Eisregen auf meiner Limo, die ich heute vor Gebrauch erst wieder freipickeln musste.
Sieht man mal davon ab, von diesem unangenehmen, umständlichen Gewurstel in zu dicken Kleidern, mit eiskalten Fingern und Nasen, und matschnassen, versalzten Schuhen, und der ständigen Gefahr, auszurutschen, oder das Auto irgendwo dranzufahren, also, lässt man dieses ganze Autoverkehrsgelöt ausser acht, dann war das heute ein absolut traumhafter Tag draussen.



Farben konnte man heute komplett knicken, aber die Vielfalt der Weiss-und Grautöne war überwältigend. Jeder noch so kleinste Vorsprung, Halm, Blatt, Ast war dick bezuckert, und im Wald konnte man die Stille sehen, und die Kälte hören.



Ich staune, woher der Hund selbst jetzt immer noch seine Apfelsnacks zaubert. Und während sie vor sich hin knubberte, musste ich einmal mehr daran denken, was für eine Herausforderung der Winter für unsere Vorfahren gewesen sein muss. Ich denke da besonders an die Menschen der Steinzeit, weil mich dieses Thema einfach total fasziniert.
Ohne meine volle Montur


mit wasserdichten Superwarmschuhen über Thermogewandung und Fleecegemützel, und ohne das absolut sichere Wissen, jederzeit in ein geheiztes, trockenes, winddichtes Gebäude zurückkehren zu können, in dem ich mir in 2 Minuten einen heissen Tee brühen kann, wären meine Out-Door-Trips zumindest im Winter oder zu regnerischen Zeiten nicht wirklich belustigend.



Doch richtig eingemummelt, knirschenden Schrittes auf weissen Wattewegen, den Atem vor sich herschiebend, mein kleiner Hund seitlich bei, die Vorfreude auf einen heissen Tee, das ist ein kleines Stückchen Glück mitten im tiefsten Winter.

Zur Zeit gibt es bei mir auch gar nichts Neues. Die Dinge laufen und bewegen sich, aber es gibt noch keine Ergebnisse. Ich habe getan, was zu tun ist, und habe tatsächlich seit sehr langer Zeit mal zwischendrin das Gefühl, ich kann mich ab- und zu einfach mal entspannen, muss nicht immer in Hab-Acht-Stellung verweilen, denn im Moment kann ich weder an Brasky´s Bobbeln was ändern, weil der Tierarzt noch ihre Läufigkeit abwarten möchte (ich war gestern da), jobmässig warte ich auf Bescheide, genauso wie körperlich, aber mit einigen Dingen bin ich gerade einfach in Frieden, im Reinen, in Ruhe, und das Leben ist das, was es eigentlich ist, eine Aneinanderreihung von Momenten, deren Färbung man zu einem gewissen Teil selbst beeinflussen kann. Und auch wenn draussen im Wald die Farbe zu fehlen scheint, in mir drin wird es gerade ganz langsam immer bunter.
Und, wie ich gerade bemerke, immer müder!
Schlaft schön!
:-)