Grün versus Grau
Samstagmorgen hatte ich das erste Mal seit längerer Zeit wieder einen Anflug von Depressionen. Das zeigte mir, daß mein Gleichgewicht sehr fragil und empfindlich ist, und es einfach noch immer leicht passieren kann, zurückzufallen.
Ich weiss inzwischen, woher es kommt, und das ist ein ziemlicher Fortschritt, auch wenn ich an den Gründen manchmal selbst nichts ändern kann. Auch wenn ich mich für einen flexiblen Menschen halte, meine Seele hinkt IMMER etwas hinterher bei Veränderungen, und reagiert sehr fein. Wenn ich etwas liebgewonnen habe, dann vermisse ich es, selbst wenn es mir an dem neuen Ort auch gut gefällt.
Ändern konnte ich nichts, an den Gründen, ABER ich konnte raus, und das tat ich heute sehr ausgiebig. Vielleicht sogar ein bisschen ZU ausgiebig, wie sich später rausstellte, denn ich habe mich wohl ziemlich erkältet.
Trotzdem hat es sich gelohnt, ich bin ins Tal gegangen, am Bach entlang zum grösseren Fluss, den steilen Weg, von dem ich schon so oft geträumt habe, runter und wieder hoch, und das feuchte Grün hat meine Seele wieder erfrischt. Habe heute auch das Hundi nach Herzenslust im Gestrüpp stöbern lassen, und hatte die Kamera mal nicht dabei (denn ich dachte, ich gehe nur kurz). Das war auch mal ganz entspannend, nach einer Weile verlor ich dieses "Och, warum habe ich sie denn Zuhause gelassen".
Ich habe es genossen, daß nur mein Auge diese wunderbaren Anblicke geniesst, diese Momente, die nur einmal stattfinden:
Wassertropfen im Sonnenlicht wie funkelnde Kristalle,
der Blick meines Hundes, wenn er zurückblickt, und auf mich wartet,
der Bach, der durch das Schwarzgrün des schattigen Waldes leuchtet, als wäre er aus Milch.
Doch das nächste Mal bringe ich Euch wieder Bilder mit, versprochen! Da haben sich schon wieder ganze Ordner voll angesammelt.
Ich weiss, mein Schreibverhalten ist anders geworden, ich schreibe weniger, und poste auch weniger Fotos. Ich weiss gar nicht warum, denke mir aber, es liegt wahrscheinlich schon an dem Arbeiten, obwohl ich trotzdem noch immer viel Zeit habe.
Es liegt aber auch ganz sicher daran, daß ich mir mehr Kontakte im R.L wünsche, daß ich einfach manchmal lieber mit dem Hund vor die Tür gehe, oder in die Stadt, anstatt vor dem Computer zu sitzen, und vielleicht auch, daß ich manchmal lieber nicht so viel denken möchte (was ich beim Schreiben tue), sondern lieber irgendwas tun.
Wenn ich dann aber so einen Text schreiben kann, dann weiss ich wieder, warum mir das bloggen Spass macht. Denn es tut gut, jemandem (Euch) erzählen zu können, wie der Tag war, vor allem, wenn ich es fast sonst niemandem erzählen kann (weil einfach gerade niemand da ist).
Naja, ein bisschen schwer bin ich schon noch, es tut mir einfach nicht mehr gut, zuviel allein zu sein....
Ab Morgen Nachmittag fängt schon wieder meine Arbeitswoche an, und dann geht es sowieso wieder aufwärts.
Euch Allen noch einen Schönen Abend!
:-)
Ich weiss inzwischen, woher es kommt, und das ist ein ziemlicher Fortschritt, auch wenn ich an den Gründen manchmal selbst nichts ändern kann. Auch wenn ich mich für einen flexiblen Menschen halte, meine Seele hinkt IMMER etwas hinterher bei Veränderungen, und reagiert sehr fein. Wenn ich etwas liebgewonnen habe, dann vermisse ich es, selbst wenn es mir an dem neuen Ort auch gut gefällt.
Ändern konnte ich nichts, an den Gründen, ABER ich konnte raus, und das tat ich heute sehr ausgiebig. Vielleicht sogar ein bisschen ZU ausgiebig, wie sich später rausstellte, denn ich habe mich wohl ziemlich erkältet.
Trotzdem hat es sich gelohnt, ich bin ins Tal gegangen, am Bach entlang zum grösseren Fluss, den steilen Weg, von dem ich schon so oft geträumt habe, runter und wieder hoch, und das feuchte Grün hat meine Seele wieder erfrischt. Habe heute auch das Hundi nach Herzenslust im Gestrüpp stöbern lassen, und hatte die Kamera mal nicht dabei (denn ich dachte, ich gehe nur kurz). Das war auch mal ganz entspannend, nach einer Weile verlor ich dieses "Och, warum habe ich sie denn Zuhause gelassen".
Ich habe es genossen, daß nur mein Auge diese wunderbaren Anblicke geniesst, diese Momente, die nur einmal stattfinden:
Wassertropfen im Sonnenlicht wie funkelnde Kristalle,
der Blick meines Hundes, wenn er zurückblickt, und auf mich wartet,
der Bach, der durch das Schwarzgrün des schattigen Waldes leuchtet, als wäre er aus Milch.
Doch das nächste Mal bringe ich Euch wieder Bilder mit, versprochen! Da haben sich schon wieder ganze Ordner voll angesammelt.
Ich weiss, mein Schreibverhalten ist anders geworden, ich schreibe weniger, und poste auch weniger Fotos. Ich weiss gar nicht warum, denke mir aber, es liegt wahrscheinlich schon an dem Arbeiten, obwohl ich trotzdem noch immer viel Zeit habe.
Es liegt aber auch ganz sicher daran, daß ich mir mehr Kontakte im R.L wünsche, daß ich einfach manchmal lieber mit dem Hund vor die Tür gehe, oder in die Stadt, anstatt vor dem Computer zu sitzen, und vielleicht auch, daß ich manchmal lieber nicht so viel denken möchte (was ich beim Schreiben tue), sondern lieber irgendwas tun.
Wenn ich dann aber so einen Text schreiben kann, dann weiss ich wieder, warum mir das bloggen Spass macht. Denn es tut gut, jemandem (Euch) erzählen zu können, wie der Tag war, vor allem, wenn ich es fast sonst niemandem erzählen kann (weil einfach gerade niemand da ist).
Naja, ein bisschen schwer bin ich schon noch, es tut mir einfach nicht mehr gut, zuviel allein zu sein....
Ab Morgen Nachmittag fängt schon wieder meine Arbeitswoche an, und dann geht es sowieso wieder aufwärts.
Euch Allen noch einen Schönen Abend!
:-)
momoseven - 2010/06/20 00:10
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