Call me

Wie immer wenn, dann erschlagen sich die Übereignisse gleich so richtig, oder so ähnlich. Murphy lacht sich dieser Tage wohl fett ins Fäustchen, für mich bedeutet es gerade so viel auf einmal, daß ich das Verarbeiten des Ganzen bis auf Weiteres verschoben habe (obwohl ich am Wochenende schon mal ein bißchen damit anfange, indem ich halb bewusstlos auf meinem Sofa liege und mich langsam ausbluten lasse, weil ich auch noch überraschenderweise nach 5 Monaten meine Tage wieder bekommen habe). Habe ansonsten gar keine Zeit, groß nachzudenken. Meine Tage im Kino sind gezählt, es bleibt nur noch ein Einziger übrig, denn am Montag schon fange ich die Schulung in meinem neuen "echten" Job in einem Call-Center an. Das Timing ist etwas ungünstig, da ich im Kino im Moment sowas wie die Stellungshalterin war, da krankheits-und urlaubsbedingt die übliche Crew mehr als ausgedünnt ist. Derzeit bin ich am Leitfäden verfassen, damit meine Arbeit gleich übernommen werden kann. Es fällt mir wirklich schwer, zu gehen, habe ein wenig das Gefühl, ich lasse die da jetzt hängen, alle sind mir ans Herz gewachsen, und ich kann sagen, daß ich gerade so endlich richtig eingearbeitet war, um mich auch verantwortlich zu fühlen, und das Wichtigste auch einigermaßen auf dem Schirm hatte.
Auch wenn ich sehr wenig verdient habe, habe ich mich dort "Zuhause" gefühlt, und an einem guten Platz, an dem ich mich auch ethisch sehr wohl gefühlt habe.
Aber es hilft ja alles nichts, Stellenangebot vom AA, dem muß nachgegangen werden, und gestern war ein Rudel-Vorstellungsgespräch bei dieser Riesenfirma mit ca. 500 Mitarbeitern, ein Mikrokosmos aus 3 fussballplatzgrossen Etagen, das Ganze dauerte 2 Stunden, wobei mein abschliessendes Einzelgespräch genau 5 Minuten dauerte, da sie mir gleich eröffneten, daß sie mich gerne einstellen möchten. Ich bin wohl aufgefallen, weil ich dauernd Sachen gefragt habe, und in einem Call-Center ist das scheinbar eher günstig.
Ehrlichgesagt habe ich keine Ahnung, auf was ich mich da einlasse, weil ich noch nie in einem so grossen Betrieb gearbeitet habe, aber die Konditionen sind so unangenehm nicht, und ich habe beschlossen, es einfach mal zu versuchen. Irgendwo muß ich ja wieder anfangen, und da ist es (für mich) am Besten, irgendetwas zu machen, was ich noch nie gemacht habe, gleichzeitig aber weiß, daß ich es wahrscheinlich ganz gut kann.
Die Angst und der Zweifel, die hatte ich gestern eine Nacht lang, inzwischen aber hab ich das aufgegeben, es bringt ja eh nichts.
Worauf ich diesmal achten will, ist, daß ich dauerhaften Stress vermeide, und daß ich auch meinen Spaß dabei finde. Wenn das nicht klappt, dann suche ich mir eben was anderes. Ich glaube, das werde ich dann auch können.
Ein guter Packen Zuversicht, und auch Neugierde, wie es ist, soooo viele Menschen um sich zu haben (meistens mag ich das).
Ich arbeite zunächst mal 6 Stunden am Tag, und gucke mal, wie ich damit klarkomme.
3 lange Jahre hat diese Lebenskrise bei mir nun gedauert (die Zweite in meinem Leben) und das Letzte, 4. Jahr habe ich mich langsam wieder aufgebaut. Zum Glück habe ich auch noch immer meine Therapie, die auch noch mal verlängert wurde, und kann alle 2 Wochen spiegeln, wie sich so alles entwickelt.
Ich bin froh, daß ich gelernt habe, geduldiger mit mir zu sein.

So, und jetzt kippe ich mich ins Bett, morgen möchte ich alles Wichtige fertigmachen und ein aufgeräumtes Büro hinterlassen, dann gleich Termine für den Arbeitsvertrag und noch mal zum Arbeitsamt...
PUH!

Schlaft gut!
:-)
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