HB-Monchen
Ich als erfahrene Hysterikerin komme in den letzten Wochen ja wirklich voll auf meine Kosten. War schon diese ganze Bewerbungsgeschichte Aufregung vom Feinsten, so kann ich vor allem die letzte Woche als ganz besonders effektiv bezeichnen, was das Im-Carrée-Springen, die Schreck-Hitzewallungen, die Angstlähmungserscheinungen und die Tränenausbrüche angeht. Für jeden was dabei (womit ich meine, all das hätte man auch locker auf 10 Personen verteilen können, und es wäre ihnen allen immer noch Scheisse nicht so gut gegangen...), und auch die schlaflosen Nächte und die durch fast nichts zu stoppenden Grübelanfälle waren mit von der Partie.
Das mag sich für Aussenstehende (zumindest für Manche) extrem übertrieben und unglaublich memmig anhören, aber ich kenne solche Zustände leider schon mein ganzes Leben, und es ist auch irgendwie nicht wirklich weniger geworden. Gerade bei neuen, schwierigen Sachen wie Umzüge, neue Jobs, oder sogar vor Urlaubsreisen muss ich durch dieses elende Fegefeuer durch, welches einfach dazu dient, meine Realität an die andere, neue Realität anzupassen, mit dem Ziel, mir klarzumachen, daß alles wieder mal nur halb so doppelt war.
Der Tag heute beinhaltete wirklich ALLES, von ganz arg negativ (Ich kündige/Ich kann überhaupt nichts/Das macht überhaupt keinen Spaß etc.) bis zu einem ganz annehmbaren Positiv. Das habe ich mir durch meine ersten Kundengespräche im Laufe einiger Stunden hart erarbeitet, und bin ganz froh, daß ich jetzt mit der Perspektive ins Wochenende gehen konnte, daß es vielleicht doch möglich sein wird, diesen Job zu schaffen, und vielleicht sogar Spaß dabei sein könnte. Gestern sah das wirklich alles komplett anders aus.
Auch das kenne ich von früher. Ich bin schon mit einem riesigen Geländewagen bei strömendem Regen mitten in Palma gestanden, hoffnungslos verfranzt im unübersichtlichen Einbahnstraßensystem, auf der Suche nach irgendeiner winzigen, scheinbar unsichtbaren Polsterer-Werkstatt und hab per Handy meinen Chef vollgeheult, der sehr geduldig war und mich total lieb beruhigt hat. Danach war es dann gut, ich konnte mich fassen, konnte wieder denken, und das kann ich dann ja eigentlich gar nicht soooo schlecht.
Die mich heute betreuende Kollegin hat jedenfalls einen Orden verdient, sie hat mich mit Taschentüchern versorgt, und getröstet und beruhigt, und dazu gebracht weiterzumachen, und auch über die Scham hinwegzukommen, in einem Großraumbüro in Tränen auszubrechen, und danach ging es auch tatsächlich wieder und ich hatte sogar ein paar erste Erfolgserlebnisse.
Jetzt habe ich wirklich das Gefühl, mir dieses Wochenende total verdient zu haben. Ab nächste Woche kommt was Neues hinzu - die Spätschicht! Mal sehen, wie ich damit klarkomme.
Eins nach dem anderen...
So!
Schönen Abend Euch allen, wir sehen uns sicher dieser Tage!
:-)
Das mag sich für Aussenstehende (zumindest für Manche) extrem übertrieben und unglaublich memmig anhören, aber ich kenne solche Zustände leider schon mein ganzes Leben, und es ist auch irgendwie nicht wirklich weniger geworden. Gerade bei neuen, schwierigen Sachen wie Umzüge, neue Jobs, oder sogar vor Urlaubsreisen muss ich durch dieses elende Fegefeuer durch, welches einfach dazu dient, meine Realität an die andere, neue Realität anzupassen, mit dem Ziel, mir klarzumachen, daß alles wieder mal nur halb so doppelt war.
Der Tag heute beinhaltete wirklich ALLES, von ganz arg negativ (Ich kündige/Ich kann überhaupt nichts/Das macht überhaupt keinen Spaß etc.) bis zu einem ganz annehmbaren Positiv. Das habe ich mir durch meine ersten Kundengespräche im Laufe einiger Stunden hart erarbeitet, und bin ganz froh, daß ich jetzt mit der Perspektive ins Wochenende gehen konnte, daß es vielleicht doch möglich sein wird, diesen Job zu schaffen, und vielleicht sogar Spaß dabei sein könnte. Gestern sah das wirklich alles komplett anders aus.
Auch das kenne ich von früher. Ich bin schon mit einem riesigen Geländewagen bei strömendem Regen mitten in Palma gestanden, hoffnungslos verfranzt im unübersichtlichen Einbahnstraßensystem, auf der Suche nach irgendeiner winzigen, scheinbar unsichtbaren Polsterer-Werkstatt und hab per Handy meinen Chef vollgeheult, der sehr geduldig war und mich total lieb beruhigt hat. Danach war es dann gut, ich konnte mich fassen, konnte wieder denken, und das kann ich dann ja eigentlich gar nicht soooo schlecht.
Die mich heute betreuende Kollegin hat jedenfalls einen Orden verdient, sie hat mich mit Taschentüchern versorgt, und getröstet und beruhigt, und dazu gebracht weiterzumachen, und auch über die Scham hinwegzukommen, in einem Großraumbüro in Tränen auszubrechen, und danach ging es auch tatsächlich wieder und ich hatte sogar ein paar erste Erfolgserlebnisse.
Jetzt habe ich wirklich das Gefühl, mir dieses Wochenende total verdient zu haben. Ab nächste Woche kommt was Neues hinzu - die Spätschicht! Mal sehen, wie ich damit klarkomme.
Eins nach dem anderen...
So!
Schönen Abend Euch allen, wir sehen uns sicher dieser Tage!
:-)
momoseven - 2011/02/11 17:55
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