Schweinerei

Ich bin entrüstet!
Mein vorhin mal wieder aufgesuchter, sonst immer ergiebiger Pfifferplatz ist von Wildschweinen geentert worden!!!
Alles umgegraben und nur einen Pfiffer haben sie übersehen, die Schweine, Die!
Der Platz liegt weitab mitten im Wald, und so hat sie auch niemand bei ihrem Gelage gestört.
Doch mein Mittagsmal habe ich doch noch zusammengekriegt, während eines, einfach wunderschönen, 2 stündigen, lichtdurchfluteten Spatziergangs durch unbekanntes Gelände, bei dem meine vor 3 Jahren gekauften Turnschuhe ein letztes Mal zum Einsatz kamen, denn nun sind sie durchgelaufen.
Heute habe ich dann mal wieder mehr Müll als Pilze eingesammelt, und nach dem Glück der letzten Tage finde ich das auch gerecht.
(Schädel waren echt keine dabei...)
So, und nu leg ich die Füßchen hoch und ruhe!
Schönen Tag noch Euch!
:-)
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Haus der Stille

Meine sizilianischen Vermieter sind Vorgestern für 3 Wochen in den, wirklich wohlverdienten Urlaub gefahren. Die Augenringe der Hausfrau waren so dunkel, daß es fast wie eine Sonnenbrille aussah.
Ich trohne nun ganz allein ganz oben in einem leeren, stillen Haus.
Im letzten Jahr oblag mir ja die Pflege des Hauses, des Gartens und vor allem der beiden Hausvögel. Der Wellensittich Charlie (Rocco hat es vor kurzem leider hingerafft) befindet sich dieses Jahr akustisch abgedämpft in der Wohnung im Erdgeschoss, und die Eltern kommen zur Pflege des Gartens fast jeden Tag, da ich ja auch bald in den Urlaub fahre, und das Ganze so einfacher zu organisieren war.
Auch wenn ich, vor allem Samstag morgens manchmal etwas angeknatscht bin, vom Türe knallen und im Treppenhaus lamentieren, habe ich mich doch in den über 2 Jahren an den mediteran angehauchten Geräuschpegel im Haus gewöhnt, und auch daran, nach 10 in meinem Wohnzimmer relativ leise zu sein, weil das Schlafzimmer der Eltern direkt drunter liegt.
Die ersten Tage lauschte ich noch, vergeblich, und schlich mich abends durch meine Wohnung.
Mittlerweise geniesse ich es aber, Nachts mal wieder Gitarre spielen zu können, und das Türeknallen (vornehmlich vom Jüngsten verursacht)vermisse ich auch nicht sehr.
Doch, im Ernst, eigentlich ist es wirklich schön, in einem so lebendigen Haus zu leben, vor allem, wenn die Leute so nett sind!

Ich falle jetzt mit meinem Steinpilzgefülltem Mittelteil auf´s Sofa, zu den unendlichen Weiten...

Einen Schönen Abend Euch Allen!
:-)
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Upgrade

Und dabei wollte ich nur kurz den Hund ausleeren....


03-August11-003

*Froi*

:-)
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Des Waldes fette Beute

Auf einen freundschaftlichen Tip hin sah ich mir heute mal ein Waldgebiet an, in welchem angeblich Steinpilze wachsen sollen, es sollen da aber auch "professionelle" Pilzsucher zugange sein (Jene, die die Pilze wahrscheinlich zum Verkaufen sammeln), weswegen mir keine großen Chancen, was zu finden, in Aussicht gestellt wurden.
Die Beute von Gestern hatte ich ja als Mitbringsel weitergegeben,


31-Juli11-010

weswegen ich heute wieder guten Gewissens loszog, um vielleicht ein kleines Steinpilzchen für mich zum Abendessen zu ergattern.

Und dann hat mich schier der Schlag getroffen vor Begeisterung, denn offenbar hatten die Profis in den letzten Tagen keine Zeit zum Suchen gehabt:

Meine Stein"Pilzchen":
01-August11-003


01-August11-004


01-August11-001
Eine Hexenröhrling
Erst dachte ich, es sei ein Satanspilz, aber beim Aufschneiden kann man die schon gut unterscheiden (dottergelbes Fleisch, welches sofort stark blau anläuft). Dennoch werde ich ihn, wenn überhaupt nur sehr gut gegart essen!

Hier die ganze heutige Beute:


01-August11-006


Also das war wirklich ein absolutes Highlight meiner diesjährigen Pilzgeschichte. Ich bin aber auch wieder überall rumgekrabbelt, wo ein bequemerer Spatziergänger nicht reingekrochen wäre.
So wie ich in den letzten Jahren langsam in Kräutern "bewandert" geworden bin, so wird es jetzt auch langsam mit den Pilzen immer besser.
Keine "Gespenster" mehr, sondern echte Waldbewohner, die ich nun suche, und mich bei der Suche völlig entspannen kann. Und das Finden ist dann das Sahnekleckschen obendrauf :-)

So, und nun mache ich mich mal ans Schnippeln (auch etwas, was ich gerade lieben lerne). Wie schön, daß es Morgen ein Geburtstagskind gibt, das sich sicher sehr über ein paar meiner Funde freuen wird! Einen kleinen Teil werde ich gleich nachher verputzen, und dann probiere ich das mal mit dem Einfrieren aus.
Die nächsten werden dann getrocknet.

Einen Schönen Abend noch!
:-)
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Gute Nachtlied



:-)
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Alte, neue Freundschaft

Ich komme gerade zurück von einem wunderbaren Abend.
Ich war zum Grillen geladen und saß viele Stunden unter Weinlaub.

Von innen gewärmt von einem guten Roten und äusserst leckerem Schmackofatzi, von dem so viel am Start war, daß es gar nicht alles zu schaffen war

31-Juli11-029


von hinten gewärmt von diesem wunderbaren Ofen (den ich selbst schüren durfte)


31-Juli11-011


und von vorne gewärmt durch Freundschaft und gute und klärende Gespräche und Gelächter (Enz) und gemeinsamen Singen, das ich klampfenderweise begleiten durfte.
Der Aldi-Blues wird ein Hit werden, und auch alles andere, was noch nicht, aber bald gekonnt werden wird.
Ich freu mich drauf!!!

:-)
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Der Mond ist schwarz

Heute Abend um 19.38 Uhr dann so richtig und ganz im Zeichen des Löwen.
Normalerweise bin ich gegen Neumond immer eher schlapp, davon merke ich heute aber zum Glück nichts.
Das kommt vielleicht auch daher, daß sich in mir immer mehr löst, und ich im Moment einfach auch gut beschäftigt bin.

Hier noch ein hübsches Neumondsichelchen vom letzten Monat:

4-Juli11-028


Und jetzt ein gepflegtes Bannenwad!

:-)
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Zu Tisch!

Bittesehr!

30-Juli11-018
Bruzzel...


30-Juli11-019
Schmogel...


30-Juli11-022
Nomnom!!!!

Fein war´s!
:-)
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I declare

the Pfiffersaison opened!

12-Juli11-020

Heute schnappte ich mir das Bienchen und das Hundchen, um an meinem letztjährigen Pfiffer-Triumph-Platz nachzusehen, wie die Dinge heuer so stehen.
Und YUPPS, gewaltiges Bingo, das war bestimmt ein Kilo feinste Amethyst-Pfifferlinge im Beutelchen. Ausserdem gab es schon die ersten Boviste und die ersten kleinen Ziegenlippchen. Jedenfalls waren es so viele, daß ich die Hälfte Sabinchens Mama geschenkt habe, die sich sehr gefreut hat.
Nachdem ich das Kind schon angesteckt hatte, von den Wegen runter im Gebüsch rumzukrauchen, ist sie jetzt auch eine begeisterte Pilzsucherin geworden, und hat schon den vollen Pilzblick drauf. Auf diese Weise haben wir heute im Wald nicht nur Pilze, sondern auch eine alte Schaufel, einen noch älteren Besen und eine Autolautsprecherbox gefunden, mitten im unwegsamen Wald!

Wunderbar ist der zur Zeit,
28-Juli11-027

und das geschärfte Auge entdeckt noch viele andere schöne Sachen

12-Juli11-011
Überall ist es hübsch gepolstert

Oh und hier, der äusserst seltene Monomoosglubscher
28-Juli11-013


28-Juli11-024
und ein feuchtes Spinnentor


22-Juli11-026
Ein Insekt, so schön, daß man es sich als Edelstein in einem Schmuckstück vorstellen könnte...


Wie auch diese entzückenden Wasserjuwelen
28-Juli11-038


Und hier ein Mitbringsel für Frau Araxe
23-Juli11-016


29-Mai11-033

Den kleinen Hund sieht man bei diesen Ausflügen nur von dieser Ansicht, voller Begeisterung erschnuffelt sie sich die Gegend und ich, ich freue mich sehr, wenn sie frei umherstreifen kann, so wie es auch mir unendlich gut tut, über Stock und Stein zu wandeln

29-Mai11-054

und in meine geliebten, lebendigen Hallen einzutauchen

28-Juli11-031


Gerade WEIL ich jetzt immer mehr wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehme, ist es für mich so wunderbar, daß es den Wald gibt, in den ich immer wieder verschwinden kann, um mich aufzutanken mit Stille, Grün und unveränderter Natur.


12-Juli11-025


Ich denke, das ist es, was mir in den letzten, nicht immer leichten Jahren die Kraft gegeben hat, wieder am Leben teilzunehmen.

22-Juli11-054

Nun ist aus dem, eigentlich vorgehabten, kurzen Pfiffer-Kontent doch mal wieder eine Galerie geworden.

Ich wünsche Euch eine Gute Nacht und ein Schönes Wochenende!
:-)
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Der Wurm drin

Was bloß los ist?
Athmosphärische Störungen am End?
Gestern in der Arbeit ruckelte unser Server, Zuhause angekommen versagte der Klappertopf, weil er einen Virus hatte, und als das endlich behoben war, und ich mich hocherleichtert in meinen Feierabend schreiben wollte, mauerte sich unser 2Day mit Ausnahmefehlern zu, so daß man nicht einmal mehr im Help-Forum vermelden konnte, daß nichts geht.
Wie schnell und umfassend man sich an diese Vernetzung der Welt gewöhnt hat! Man versucht sich zu erinnern, wie das früher war, nur so mit Telefon und Briefen, um vom Rest der Welt erfuhr man nur aus dem Radio und Fernsehen, und selbst mir, die erst seit wenigen Jahren "dabei" ist, ist es kaum noch vorstellbar, daß man sich schwierige Fragen über das Blättern in einem Lexikon beantwortet hat, welches man in einem hintersten Winkel einer Bibliothek erst mal finden musste.
Je komplexer das alles wird, desto anfälliger scheint es auch zu werden, und unsicherer. Irgendwann findet jemand den Dreh raus, und legt mit einem Mausklick die ganze Welt lahm.

Was bin ich froh, daß ich dann trotzdem noch in den Wald gehen, auf meiner Gitarre klampfen und mit meinem Hund spielen kann...

:-/
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Kontroverses

Gestern lief in unserem Kino im Rahmen unseres interkulturellen Filmprojekts der Film zweier junger Filmemacher über zwei junge Türkinnen, die das Kopftuch tragen.
Wie zu erwarten war, war das Kino bis auf den letzten Platz besetzt, was das Interesse an dieser kulturellen und vor allem religiösen Eigenart bezeugte.
Die Art und Weise, wie sich die Filmemacher an das Thema angenähert haben, stieß im Publikum auf starke emotionale, und komplett unterschiedliche Reaktionen, die eine lange, darauffolgende Publikumsdiskussion ausgelöst hat.
Der Film besteht visuell aus vielen verschiedenen Szenen, in denen man zwei komplett bedeckte Kopftuchträgerinnen (die Protagonistinnen) an ganz verschiedenen Orten unserer Stadt sieht, man sieht sie aber nur von hinten, sie stehen einfach ganz ruhig nebeneinander. Währenddessen hört man die Protagonistinnen, die beide in Deutschland geboren sind, über ihr Leben sprechen, sehr beredt, freundlich und interessant.
Für die anschliessende Diskussion kamen Filmemacher und Protagonistinnen dann gemeinsam auf die Bühne, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen.
Die ersten Reaktionen aus dem Publikum waren sehr negativ. Man zeigte sich von dem Film enttäuscht, es wäre ja gar nichts zu sehen gewesen, ausser die beiden Frauen von hinten, man hatte etwas anderes erwartet, wollte Szenen aus dem Leben der Beiden sehen, vielleicht, wie sie wohnen, sie bei Alltagstätigkeiten beobachten. Statt dessen fühlten sich einige Zuschauer sogar brüskiert, ausgegrenzt, abgewiesen. Einige wurden im Laufe der Diskussion fast agressiv, sprachen davon, daß ein solcher Film der Integration entgegenwirke, fühlten sich gar beleidigt, mutmaßten, daß ihnen deren Ehemänner nicht erlaubt hätten, sich von vorne zu zeigen, oder daß sie von den Filmemachern dazu genötigt worden seien, den Film auf diese Weise zu drehen. Die Protagonistinnen (Hut ab vor der Courage, die sie auf der Bühne gezeigt haben) erklärten ihre Freiwilligkeit an der Art und Weise, wie der Film gemacht wurde, und daß sie selbst sich dafür entschieden hatten.
Während sich die, neben mir sitzenden, etwas älteren Damen immer mehr echauffierten, erklärten die Filmemacher ihre Intention, und ich muß wirklich sagen, daß mich das sehr beeindruckt hat, weil es auch in mir, obwohl ich mich für sehr aufgeschlossen halte, noch einiges bewegt hat.
Es ist doch so: man sieht auf der Straße eine Frau mit Kopftuch, und man steckt sie sofort in eine Schublade, oft ganz unbewusst. Man denkt, sie ist wahrscheinlich verheiratet, sie wurde gezwungen, das Tuch zu tragen, sie ist unmündig, wahrscheinlich ungebildet, arm dran, etc. Je weniger man selbst mit solchen Menschen zu tun gehabt hat, desto negativer werden wahrscheinlich die Atribute, mit der man sie belegt.
Und genau das war der Kunstgriff dieses Films. Während man, scheinbar ihrer Individualität beraubte Kopftuchträgerinnen sieht (genauso, wie man sie wahrscheinlich auf der Straße wahrnehmen würde, und vielleicht nicht mal das Gesicht genau anschauen würde, oder es gleich wieder vergessen hätte) hört man dazu die, sich in bestem, wohlformuliertem Deutsch ausdrückenden, symphatischen Stimmen über Religion, Mutterschaft, Studium und Alltagsleben sprechen. Vielen Zuschauern war es kaum möglich, den Stimmen zuzuhören, weil sie sich angegriffen gefühlt hatten, und ausgegrenzt, wie sie betonten.
Wovon?
Von einer Lebensart zweier junger Frauen, die uns unendlich fremdartig erscheint. So fremd, daß wir sie abwehren müssen, daß wir die persönliche Entscheidung und die Tatsache, daß für Menschen ihre Religion so wichtig ist, daß sie sich im täglichen Leben durch das Tragen eines Stücks Stoff auf dem Kopf und dem Verhüllen ihrer weiblichen Formen als hingebungsvolle Glaubende zeigen möchten, nicht annehmen können. Eine der Protagonistinnen erklärte zudem, daß sie auch deßhalb das Kopftuch trage, und ihre weiblichen Atribute verhülle, weil sie dadurch ihre Individualität hervorheben möchte. Das ist wohl in einem Land, in dem es vor allem für Frauen ihr Äusseres sehr wichtig ist, nur sehr schwer verständlich.
Nach und nach kamen aus dem Publikum auch andere, positivere Stimmen.
Eine Frau sagte, es gehe hier um Integration, was für sie auch bedeute, daß nicht nur die "Fremden" sich integrieren müssen, sondern auch die hier lebenden Menschen am Integrationsprozess teilnehmen müssen, und das finde ich auch.
Es ist gleichermaßen bemerkenswert wie traurig, daß sich Menschen angegriffen fühlen, wenn sich ein anderer Mensch dafür entscheidet, sich seiner Form des Glaubens hinzugeben, mit allem, was für ihn dazugehört, und was er seit klein auf erlebt hat.
Meiner Meinung nach entspringt das Sich-Angegriffen-Fühlen einer tiefen Angst und einem eigenen Unzulänglichkeitsgefühl, was die eigene Identität und den eigenen "Wert" betrifft.
Die Protagonistinnen haben keine Mauer um sich gebaut, denn sie zeigten sich freundlich und offen, haben viele, nichtverschleierte Freundinnen, und hätten sich wohl kaum auf die Bühne begeben, wenn sie der Ansicht wären, daß alle Anderen weniger Wert haben, als sie selbst, trotzdem wurde ihnen genau das vorgeworfen.
Bitte, ich möchte hier keine Partei ergreifen, weder für die eine, oder die andere Seite, und schon gar nicht möchte ich hier irgendjemanden angreifen, der vielleicht zu diesem Thema anders denken mag, aber ich für mich selbst habe bei diesem Event gespürt, daß die Mauern in den Köpfen sind, und daß auch in meinem Kopf noch Türen geöffnet werden müssen.
Natürlich weiß ich, daß es, wie in jeder Religion, Fanatiker gibt (leider ist das mal wieder ganz schlimm zu sehen gewesen in den letzten Tagen), aber ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion über Ausländer anzetteln.
Vielmehr wollte ich davon erzählen, daß mich das sehr berührt hat, und mich gelehrt hat, noch genauer hinzusehen, und dem Fremden durch die eigene Annäherung das Unbehagliche, das Angstmachende zu nehmen, und die eigenen Vorurteile, die zum großen Teil an mangelndem Verständniss entstehen, noch genauer anzuschauen, und schließlich zu überwinden.

Ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht, wie ich darüber schreiben könnte, und ob ich es überhaupt tun soll, denn diese Themen sind kontrovers, und ich weiß heute, noch viel mehr, als vor diesem Event, daß es wirklich viel Eigenarbeit erfordert, und nicht immer leicht ist, will man sich wirklich offen mit solchen Themen auseinandersetzen, wenn man wirklich bei sich Akzeptanz erreichen möchte.
Viele der Zuschauer im Kino hatten, wie es meine Chefin sehr treffend formuliert hat, ein weichgezeichnetes, gefälliges Filmchen erwartet, zu dem sie dann freundlich und verständnissvoll hätten nicken können, doch wurden sie mit wirklicher Denkarbeit konfrontiert, und mit ihren eigenen Vorurteilen, und Einige waren vielleicht einfach nicht in der Lage, sich darauf einzulassen, und über die Mauer zu springen, oder zumindest eine Tür zu öffnen, und sei es auch nur einen Spalt.

Am selben Abend sah ich Zuhause noch eine Doku in Arte über Dicke, die auch sehr leicht in Schubladen gesteckt werden, und oft sehr negativ gewertet werden.
Auch wenn diese Art der Vorurteilung aus einer ganz anderen Ecke kommt, verläuft sie meiner Meinung doch nach einem ähnlichen Schema im Kopf, und für mich war der Film das Ipfelchen auf dem Tü eines sehr erhellenden Tages.

Und ich bin einmal mehr froh, daß ich in meinem Kino an einem Ort gelandet bin, der eben keine neuen Mauern baut, sondern versucht, Türen und Brücken zu schaffen.

Schönen Abend Euch Allen!
:-)
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Frieren im Adlerhorst

Ist es bei Euch auch so kalt?
Nicht zum ersten Mal wünsche ich mir einen Kamin, den würde ich jetzt auf jeden Fall anfeuern.
Vor allem bei all den Hiobsbotschaften der letzten Tage wäre so ein wärmendes Licht gerade richtig.
Ich hatte allerdings heute schon Kontrastprogramm mit unserem Chorkonzert, bei einem Gottesdienst, bei dem auch Kindergartenkinder gesungen haben, und ein Spiel vorgeführt haben, bei dem alle kleine Schäfchen waren, und mit ihren Quietschestimmchen "Mäh" gemacht haben. Eine kleine lichtvolle Enklave in einer Welt, die einem gerade kalte Schauder über den Rücken jagt.

Sogar der kleine Hund friert!
24-Juli11-004

Nachher werde ich mich aber trotzdem, warm eingepackt, herauswagen und in meinem Kino etwas über das Leben von Kopftuchtragenden Türkinnen erfahren.

Euch Allen noch einen Schönen Sonntag in Wärme!
:-)
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Schade, ich habe hier...
Schade, ich habe hier früher oft gelesen und bin gerade...
Geitelde - 2024/12/05 18:19
Ah super, da bin ich...
Ah super, da bin ich beruhigt, vielen Dank :-)!
Rössle - 2018/05/31 19:35
Das kann ich beantworten,...
Das kann ich beantworten, denn ich habe beide Blogs...
NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
Ich hoffe du hast mitbekommen,...
Ich hoffe du hast mitbekommen, daß twoday heute seine...
Rössle - 2018/05/31 19:28
Liebe Grüße... :-)
Liebe Grüße... :-)
Thiara - 2016/04/07 09:31
Vielen lieben Dank für...
Vielen lieben Dank für Ihre Worte!
momoseven - 2016/02/07 08:38
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Liebe Momoseven, ich höre aus Ihren Worten die tiefsitzende...
Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
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Herzlichen Dank für Deine Worte. Ja, so ist es, alles...
momoseven - 2016/01/19 23:09
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Hey, schön, dass du mal wieder ein paar Zeilen zum...
Hoffende - 2016/01/14 02:27
Dankeschön, ebenso :-)
Dankeschön, ebenso :-)
momoseven - 2016/01/07 22:45

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