Katzengejammer im Gebirge
Ich brauche gar keinen Alkohol mehr, um einen Kater zu bekommen. Das geht auch ohne. Das Leben an sich kann schon trunken genug machen, so wie dieser Over-Flow der letzten Tage, dessen Wirkung dem eines gut aufgeschäumten Tequilla-Bumm um nichts nachgestanden hat, oder dessen 2 oder 3.
Eine Weile habe ich mich in den verlockenden Höhen dieses starken Schubes wieder wie Zuhause gefühlt, vergessend, daß auf warmen Sonnenschein immer irgendwann kühler Regen folgt, verdrängend, daß Gipfelerlebnisse, Beseeltheit und Sich-Eins-Fühlen nur eine Leihgabe sind, die am Taleingang wieder abgegeben werden müssen. Genauso stark und allumfassend, wie ein Hochgefühl bei mir sein kann, ist es auch mit dem Gefühl der Einsamkeit und der Verunsicherung. Das Wissen um die unerschütterliche Gesetzmässigkeit dieser Berg- und Talfahrt ist bereits im Kopf verankert, das Herz jedoch wehrt sich jedesmal, die sonnigen Gefilde zu verlassen, und wieder in den Schatten zu tauchen.
Nie zweifle ich an Sinn und Wichtigkeit, wenn ich oben auf dem Berg stehe, immer überfallen mich Zweifel und Traurigkeit, wenn ich in die farbenverschlingende Dämmerung der Täler eintauche.
Oben spüre ich, was ich alles habe, und unten spüre ich , was mir alles fehlt.
Der kurze Urlaub ist zu Ende.
Eine Weile habe ich mich in den verlockenden Höhen dieses starken Schubes wieder wie Zuhause gefühlt, vergessend, daß auf warmen Sonnenschein immer irgendwann kühler Regen folgt, verdrängend, daß Gipfelerlebnisse, Beseeltheit und Sich-Eins-Fühlen nur eine Leihgabe sind, die am Taleingang wieder abgegeben werden müssen. Genauso stark und allumfassend, wie ein Hochgefühl bei mir sein kann, ist es auch mit dem Gefühl der Einsamkeit und der Verunsicherung. Das Wissen um die unerschütterliche Gesetzmässigkeit dieser Berg- und Talfahrt ist bereits im Kopf verankert, das Herz jedoch wehrt sich jedesmal, die sonnigen Gefilde zu verlassen, und wieder in den Schatten zu tauchen.
Nie zweifle ich an Sinn und Wichtigkeit, wenn ich oben auf dem Berg stehe, immer überfallen mich Zweifel und Traurigkeit, wenn ich in die farbenverschlingende Dämmerung der Täler eintauche.
Oben spüre ich, was ich alles habe, und unten spüre ich , was mir alles fehlt.
Der kurze Urlaub ist zu Ende.
momoseven - 2008/11/02 12:43
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