Der andere Urlaub
Es ist lange her seit, daß ich die Zeit, die Lust und den Mut hatte, eine Fastenkur zu machen, mit dem Ziel, meine Ernährung für längere Zeit umzustellen.
Vor 15 Jahren habe ich fast 2 Jahre ausschließlich Rohkost gegessen, während ich Reiki erlernte, und das war wahrscheinlich die gesündeste Zeit meines Lebens. Ich lebte nahe eines großen Biomarktes, und wenn ich einkaufen ging, war das 80% Gemüse und der Rest Nüsse und so ein Zeug.
Nachdem ich eh eine Bauchkomplettausräumaktion zur Vorbereitung auf die Untersuchung hinter mir habe, ist es jetzt ein prima Zeitpunkt, einfach mal im Hirn auf anderes Futter umzuschalten. Aus Erfahrung weiß ich, daß wenn man eine Weile nur Obst und Gemüse isst, es einem bald oberlecker vorkommt, und man fast gar keine Lust mehr verspürt, was anderes (Brot, Fleisch, Süßkram) zu essen.
Es ist nur eine Frage des "In-Schwung-Kommens", der Umschaltens.
Diesen Effekt versuche ich gerade bei mir.
Heute ist der Dritte Tag ohne essen, ich lunkte nur Wasser und Tee, ab heute gibt es Gemüsebrühe und frische, selbstgemachte Säfte, und ich habe meinen lange nicht benutzten, genialen Champion-Entsafter aus dem Schrank gekramt, und mir einen Karotte-Apfelsaft mit Sesamöl geschreddert.
Vor allem Karottensaft ist selbstgepresst einfach komplett eine andere Nummer als jeder noch so teure Biosaft.
In den nächsten Tagen will ich ganz langsam wieder anfangen zu essen, aber erst mal nur Rohkost.
Die Löwenzahnstengelkur wächst bereits auf den Wiesen (ca. 2 Wochen lang jeden Tag 5 Stengel essen). Letztes Jahr war ich danach fit wie ein Turnschuh. Und auch sonst wächst da Draussen gerade jede Menge essbares Grün.
Und ich freue mich, es sammeln zu gehen.
Jetzt bin ich froh, und finde, ich habe das doch ganz gut geplant, diesen Urlaub. Ich brauchte schon viel Zeit, um das medizinische Gedöns zu verarbeiten, Zeit mich zu pflegen und zu hegen, und daß ich jetzt ins Fasten reingerutscht bin, passt eigentlich gut in meine verbleibenden, freien Tage.
So gesehen ist es gar nicht schlimm, daß ich nicht wegfahren konnte, ich habe auch hier Zuhause innerlich einen wohltuenden Abstand bekommen, und viel Zeit, mir was Gutes zu tun.
Mal sehen, wie lange das geht mit dem Jemüse.
Gestern träumte ich schon noch mal kurz von gutem Essen, aber heute beim einkaufen hat es mich gar nicht gekratzt.
Schön, wenn ich das "Ich-müsste-sollte" mal in ein "Ich-tu" verwandeln kann. Geht nicht immer.
Schönen Tag Euch!
:-)
Vor 15 Jahren habe ich fast 2 Jahre ausschließlich Rohkost gegessen, während ich Reiki erlernte, und das war wahrscheinlich die gesündeste Zeit meines Lebens. Ich lebte nahe eines großen Biomarktes, und wenn ich einkaufen ging, war das 80% Gemüse und der Rest Nüsse und so ein Zeug.
Nachdem ich eh eine Bauchkomplettausräumaktion zur Vorbereitung auf die Untersuchung hinter mir habe, ist es jetzt ein prima Zeitpunkt, einfach mal im Hirn auf anderes Futter umzuschalten. Aus Erfahrung weiß ich, daß wenn man eine Weile nur Obst und Gemüse isst, es einem bald oberlecker vorkommt, und man fast gar keine Lust mehr verspürt, was anderes (Brot, Fleisch, Süßkram) zu essen.
Es ist nur eine Frage des "In-Schwung-Kommens", der Umschaltens.
Diesen Effekt versuche ich gerade bei mir.
Heute ist der Dritte Tag ohne essen, ich lunkte nur Wasser und Tee, ab heute gibt es Gemüsebrühe und frische, selbstgemachte Säfte, und ich habe meinen lange nicht benutzten, genialen Champion-Entsafter aus dem Schrank gekramt, und mir einen Karotte-Apfelsaft mit Sesamöl geschreddert.
Vor allem Karottensaft ist selbstgepresst einfach komplett eine andere Nummer als jeder noch so teure Biosaft.
In den nächsten Tagen will ich ganz langsam wieder anfangen zu essen, aber erst mal nur Rohkost.
Die Löwenzahnstengelkur wächst bereits auf den Wiesen (ca. 2 Wochen lang jeden Tag 5 Stengel essen). Letztes Jahr war ich danach fit wie ein Turnschuh. Und auch sonst wächst da Draussen gerade jede Menge essbares Grün.
Und ich freue mich, es sammeln zu gehen.
Jetzt bin ich froh, und finde, ich habe das doch ganz gut geplant, diesen Urlaub. Ich brauchte schon viel Zeit, um das medizinische Gedöns zu verarbeiten, Zeit mich zu pflegen und zu hegen, und daß ich jetzt ins Fasten reingerutscht bin, passt eigentlich gut in meine verbleibenden, freien Tage.
So gesehen ist es gar nicht schlimm, daß ich nicht wegfahren konnte, ich habe auch hier Zuhause innerlich einen wohltuenden Abstand bekommen, und viel Zeit, mir was Gutes zu tun.
Mal sehen, wie lange das geht mit dem Jemüse.
Gestern träumte ich schon noch mal kurz von gutem Essen, aber heute beim einkaufen hat es mich gar nicht gekratzt.
Schön, wenn ich das "Ich-müsste-sollte" mal in ein "Ich-tu" verwandeln kann. Geht nicht immer.
Schönen Tag Euch!
:-)
momoseven - 2013/04/30 13:18
1126 x aufgerufen und
abgelegt unter Gesundheit
_Zeo_ - 2013/05/01 01:07
Du erinnerst mich gerade an einen früheren Sprachurlaub in Frankreich.
Die Dame des Hauses hat so lecker gekocht als ihr Mann da war, dass ich wirklich 2 Wochen keinerlei Lust auf Süssigkeiten hatte, obwohl sie greifbar gewesen wären und in der Zeit trotz üppigstem Essen zu französischen Abendessenszeiten kein Gramm zugenommen habe.
Hab ich seither so nie mehr erlebt. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie das Essen mit so viel Liebe zu ihrem Mann gekocht hat (als er für 3 Tage weg war fiel das Essen reichlich einfacher aus)
Haha und ihr 7 jähriger Sohn hat die Messer mit denen er nach dem Essen noch heimlich Käse genascht hat in der Schublade mit frischem Besteck versteckt.
Das war mal vielleicht schwer ihm mit meinen Sprachkenntnissen zu erklären, dass ich ihn zwar durchschaut habe ihn aber nicht verraten will, sondern ihm nur empfehlen will das benutzte Besteck entweder in die Spülmaschine zu packen oder zum anderen benutzten Besteck zu legen ;-)
Danke für die Erinnerung daran.
Die Dame des Hauses hat so lecker gekocht als ihr Mann da war, dass ich wirklich 2 Wochen keinerlei Lust auf Süssigkeiten hatte, obwohl sie greifbar gewesen wären und in der Zeit trotz üppigstem Essen zu französischen Abendessenszeiten kein Gramm zugenommen habe.
Hab ich seither so nie mehr erlebt. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie das Essen mit so viel Liebe zu ihrem Mann gekocht hat (als er für 3 Tage weg war fiel das Essen reichlich einfacher aus)
Haha und ihr 7 jähriger Sohn hat die Messer mit denen er nach dem Essen noch heimlich Käse genascht hat in der Schublade mit frischem Besteck versteckt.
Das war mal vielleicht schwer ihm mit meinen Sprachkenntnissen zu erklären, dass ich ihn zwar durchschaut habe ihn aber nicht verraten will, sondern ihm nur empfehlen will das benutzte Besteck entweder in die Spülmaschine zu packen oder zum anderen benutzten Besteck zu legen ;-)
Danke für die Erinnerung daran.
momoseven - 2013/05/01 08:50
Hihi, das ist ja lustig! Und freut mich!
Und ich kann´s mir vorstellen, die französische Küche ist wirklich fein. Ich war mal mit einem Franzosen zusammen, der auch noch sehr gerne und sehr gut und aufwendig gekocht hat. Und damals eben auch mit viel Liebe für mich. (Und der mich, nebenbei, für billige Rotweine nachhaltig verdorben hat).
;-)
Und ich kann´s mir vorstellen, die französische Küche ist wirklich fein. Ich war mal mit einem Franzosen zusammen, der auch noch sehr gerne und sehr gut und aufwendig gekocht hat. Und damals eben auch mit viel Liebe für mich. (Und der mich, nebenbei, für billige Rotweine nachhaltig verdorben hat).
;-)
Weiterhin gutes Druchhaltevermögen.
Dankeschön!
Und da heisst es immer, so etwas sei Unkraut...