Piep!
Wir sind wieder da!
Einen Tag früher als geplant sind wir gestern vorm angekündigten Hagelunwetter geflohen, auf das wir, nach 10 Tagen praktisch schönem bis schönstem, bis brutal heissem Wetter, keinen gesteigerten Wert gelegt haben. Nur einmal zog (in der 3. Nacht) ein kleines Unwetter durch, und das hatte mir schon gereicht.
Ansonsten hatten wir einen wirklich schönen, erlebnissreichen Urlaub mit vielen High-Lights auf einem entzückend hübsch gelegenen Campingplatz direkt am See, mit direkt anliegendem Pilzgebiet, weitgehend freundlichen, ständig wechselnden, leider nicht immer leisen Nachbarn (aber ich hatte meine Ohrstöpsel mit). Es war herrlich, die ganze Zeit im Freien zu sein (ich habe sogar bei offenem Zelt geschlafen), nur die Hitze tagsüber war manchmal für meinem Kopf etwas zuviel, und ich musste den Schatten suchen.
Wir haben gut gegessen, sind im See geschwommen, Schiffchen gefahren, auf Islandpferden geritten, haben viel geredet und gelacht und ich habe die ganzen Tage keinen Computer und nicht einmal ein Buch angefasst, dafür habe ich mir einen Spatzierstock geschnitzt, und ca. 400 Fotos gemacht. Ich bin jetzt Meisterin im Grillfeuer ohne Brandbeschleuniger anzünden, und habe einen Teil meines Hüftgoldes in Muskeln umgewandelt.
Gelernt habe ich, daß ich mit zunehmendem Alter doch etwas mehr Bequemlichkeit brauche, denn dieses vor dem Zelt auf dem Boden hocken (wie ich es von vor 20 Jahren kenne) hat mir nach 2 Tagen schier das Kreuz gebrochen, und wir waren sehr glücklich, daß wir uns Stühle leihen konnten.
Meine Ausrüstung war gut gewählt, bis auf die Bücher war alles mal in Benutzung, sogar der Dosenöffner, den wir selbst zwar nicht brauchten, dafür aber die vielen Jungcamper mit ihren Ravioli-Dosen. Wir zelebrierten morgens ein gepflegtes Frühstück mit frischen Brötchen, aßen tagsüber nur ein bißchen Obst, und grillten uns abends meist was Feines auf der Feuerschale, mit einem leckeren Salat bei.
Ausgekommen sind wir prima miteinander, mit viel Gekicher und Insider-Gerede, bei dem ein Aussenstehender wahrscheinlich kein Wort verstanden hätte. Auch gab es schöne, ruhige Gespräche unterm funkelnden Sternenhimmel, die prächtige Milchstrasse bestaunend und über ausserirdisches Leben sinnend.
Die Momente, an denen ich den, manchmal doch ziemlich unkonzentrierten Teenager ein wenig zur Ordnung rufen musste (z.B. ein Flip-Flop gehört definitiv NICHT in die Feuerschale, Nein!) waren zum Glück echt selten, und nachdem wir mal ganz intensiv über das Thema "Angst überwinden" geredet hatten, war sie vom Pferd kaum noch runterzukriegen.
Ich glaube, ich habe es für sie und für mich ganz gut hingekriegt, und es war eine grosse Freude für mich, ihr soviele, komplett neue und schöne Erlebnisse zu schenken.
Das Nachhause- Kommen war dann aber wunderbar (ein gutes Zeichen, daß der Urlaub "rund" war), meine Eltern haben uns lieb willkommen geheissen, der kleine Hund hat sich kaum eingekriegt vor Freude, und es war sehr anrührend, das Wiedersehen von Mutter und Tochter zu sehen.
Ich habe die Bequemlichkeit meiner Wohnung mit Freuden wiederentdeckt, mein weiches Bettchen, und der angenehme Umstand, daß der Weg zur Toilette nur ein paar Schritte, und nicht 20 steile Stufen lang ist, und bin heute schon ziemlich gut vom gestrigen Zeltabbau in sengender Hitze und der 4 stündigen Heimfahrt erholt.
Gestern habe ich dann erst mal nur ein klein wenig bei Euch nachgelesen, und mich überhaupt wieder ans Internet gewöhnt.
Diese Woche habe ich noch frei und kann mich noch ein bißchen erholen und werde Euch dann auch mit Urlaubsbildern bewerfen.
PS: Danke noch für die Urlaubswünsche!
:-)
Einen Tag früher als geplant sind wir gestern vorm angekündigten Hagelunwetter geflohen, auf das wir, nach 10 Tagen praktisch schönem bis schönstem, bis brutal heissem Wetter, keinen gesteigerten Wert gelegt haben. Nur einmal zog (in der 3. Nacht) ein kleines Unwetter durch, und das hatte mir schon gereicht.
Ansonsten hatten wir einen wirklich schönen, erlebnissreichen Urlaub mit vielen High-Lights auf einem entzückend hübsch gelegenen Campingplatz direkt am See, mit direkt anliegendem Pilzgebiet, weitgehend freundlichen, ständig wechselnden, leider nicht immer leisen Nachbarn (aber ich hatte meine Ohrstöpsel mit). Es war herrlich, die ganze Zeit im Freien zu sein (ich habe sogar bei offenem Zelt geschlafen), nur die Hitze tagsüber war manchmal für meinem Kopf etwas zuviel, und ich musste den Schatten suchen.
Wir haben gut gegessen, sind im See geschwommen, Schiffchen gefahren, auf Islandpferden geritten, haben viel geredet und gelacht und ich habe die ganzen Tage keinen Computer und nicht einmal ein Buch angefasst, dafür habe ich mir einen Spatzierstock geschnitzt, und ca. 400 Fotos gemacht. Ich bin jetzt Meisterin im Grillfeuer ohne Brandbeschleuniger anzünden, und habe einen Teil meines Hüftgoldes in Muskeln umgewandelt.
Gelernt habe ich, daß ich mit zunehmendem Alter doch etwas mehr Bequemlichkeit brauche, denn dieses vor dem Zelt auf dem Boden hocken (wie ich es von vor 20 Jahren kenne) hat mir nach 2 Tagen schier das Kreuz gebrochen, und wir waren sehr glücklich, daß wir uns Stühle leihen konnten.
Meine Ausrüstung war gut gewählt, bis auf die Bücher war alles mal in Benutzung, sogar der Dosenöffner, den wir selbst zwar nicht brauchten, dafür aber die vielen Jungcamper mit ihren Ravioli-Dosen. Wir zelebrierten morgens ein gepflegtes Frühstück mit frischen Brötchen, aßen tagsüber nur ein bißchen Obst, und grillten uns abends meist was Feines auf der Feuerschale, mit einem leckeren Salat bei.
Ausgekommen sind wir prima miteinander, mit viel Gekicher und Insider-Gerede, bei dem ein Aussenstehender wahrscheinlich kein Wort verstanden hätte. Auch gab es schöne, ruhige Gespräche unterm funkelnden Sternenhimmel, die prächtige Milchstrasse bestaunend und über ausserirdisches Leben sinnend.
Die Momente, an denen ich den, manchmal doch ziemlich unkonzentrierten Teenager ein wenig zur Ordnung rufen musste (z.B. ein Flip-Flop gehört definitiv NICHT in die Feuerschale, Nein!) waren zum Glück echt selten, und nachdem wir mal ganz intensiv über das Thema "Angst überwinden" geredet hatten, war sie vom Pferd kaum noch runterzukriegen.
Ich glaube, ich habe es für sie und für mich ganz gut hingekriegt, und es war eine grosse Freude für mich, ihr soviele, komplett neue und schöne Erlebnisse zu schenken.
Das Nachhause- Kommen war dann aber wunderbar (ein gutes Zeichen, daß der Urlaub "rund" war), meine Eltern haben uns lieb willkommen geheissen, der kleine Hund hat sich kaum eingekriegt vor Freude, und es war sehr anrührend, das Wiedersehen von Mutter und Tochter zu sehen.
Ich habe die Bequemlichkeit meiner Wohnung mit Freuden wiederentdeckt, mein weiches Bettchen, und der angenehme Umstand, daß der Weg zur Toilette nur ein paar Schritte, und nicht 20 steile Stufen lang ist, und bin heute schon ziemlich gut vom gestrigen Zeltabbau in sengender Hitze und der 4 stündigen Heimfahrt erholt.
Gestern habe ich dann erst mal nur ein klein wenig bei Euch nachgelesen, und mich überhaupt wieder ans Internet gewöhnt.
Diese Woche habe ich noch frei und kann mich noch ein bißchen erholen und werde Euch dann auch mit Urlaubsbildern bewerfen.
PS: Danke noch für die Urlaubswünsche!
:-)
momoseven - 2011/08/25 10:17
850 x aufgerufen und
abgelegt unter Urlaub
Eugene Faust - 2011/08/25 11:44
Hey - zurück im Nest!
Das liest sich alles ganz wunderbar! TOLL!!!
Eugene Faust - 2011/08/25 21:39
Die Post ist inzwischen eingetroffen. 1000 Dank
momoseven - 2011/08/25 23:17
Fein! :-)
zwocent - 2011/08/25 11:52
Klingt nach nem guten Urlaub. Ich selbst bin zu sehr Stadtmensch oder sowas für einen Zelturlaub. - Aber ohne Internet und sogar ohne Bücher für ein paar Tage fühlt sich erstrebenswert an. Von wegen "Neustart" im Kopf, damit die Updates sich installieren können ...
momoseven - 2011/08/25 12:35
Wie nett, daß Sie mich gleich hier besuchen!
Nun, mein nächster Zelturlaub wird jedenfalls bestuhlt, und ein Tisch kommt auch mit!
Das weitgehende Abschalten hat wirklich gutgetan. Der Blick auf den See und auf das Schnitzwerk, der Kopf ruhig, das Denken nur auf die nächste Begebenheit gerichtet, z.B. was könnte ich jetzt essen. Ist Zuhause schwerer zu realisieren, aber ich werde wohl wieder mehr handwerken, das hilft.
:-)
Nun, mein nächster Zelturlaub wird jedenfalls bestuhlt, und ein Tisch kommt auch mit!
Das weitgehende Abschalten hat wirklich gutgetan. Der Blick auf den See und auf das Schnitzwerk, der Kopf ruhig, das Denken nur auf die nächste Begebenheit gerichtet, z.B. was könnte ich jetzt essen. Ist Zuhause schwerer zu realisieren, aber ich werde wohl wieder mehr handwerken, das hilft.
:-)
_Zeo_ - 2011/08/25 17:39
Schön, dass ihr ne schöne Zeit zusammen hattet :-)
momoseven - 2011/08/25 17:48
:-)
la-mamma - 2011/08/25 20:20
das habt ihr ja ausgezeichnet hingekriegt! das mit dem auf dem gar nicht mehr so einfachen boden hocken kann ich dir nachfühlen, voriges jahr hab ich mir schon für jeden einzelnen badenachmittag einen campingsessel mitgenommen;-)
momoseven - 2011/08/25 23:17
:-)
Auf dem Boden hocken ist gar nicht soooo schlimm, Zuhause sitze ich oft gern im Schneidersitz auf dem Sofa rum, aber nicht anlehnen können, das war furchtbar. Die rechte Hand hat mir vom Aufstützen noch tagelang wehgetan...
Zwitschie (Gast) - 2011/08/26 12:28
Oh, das klingt total super, da bekomme ich auch sofort Lust drauf :-)
Aurisa - 2011/09/03 16:34
Huhu du Liebe :),
auch von mir - wie leider üblich verspätet ;-( - ein herzliches:
Willkommen zurück! :)
Klingt nach einem wirklich schönen Urlaub :), wobei ich das ja eigentlich gar nicht beurteilen kann, denn ich war noch nie campen, hab also auch keinen schimmer wie mehr oder weniger unbequem das ist ;).
Liebe Grüße
Aurisa
auch von mir - wie leider üblich verspätet ;-( - ein herzliches:
Willkommen zurück! :)
Klingt nach einem wirklich schönen Urlaub :), wobei ich das ja eigentlich gar nicht beurteilen kann, denn ich war noch nie campen, hab also auch keinen schimmer wie mehr oder weniger unbequem das ist ;).
Liebe Grüße
Aurisa
momoseven - 2011/09/03 17:28
Huhu!
Ich verfolge Deinen Kommentarweg nicht chronologisch, habe beim nächsten etwas mehr geschrieben. Schön auf jeden fall, Dich wieder zu lesen! Ich hoffe, es geht Dir gut!
Danke, mein Lieber! :-)