Gefühlshaushalt

Nette Vernetzung

die hier in letzter Zeit so stattfindet.
Nachdem ich mich so lange in lieben, aber sehr kleinen Kreisen bewegt habe, finde ich mich nun in diesem neuen Lebensabschnitt in einem immer größer werdenden Kreis von sehr lieben, interessanten und motivierten Menschen wieder. Am besten zu beschreiben mit dem Bild vieler ins Wasser fallender Steine, mit sich aufeinander zubewegenden, ineinander fliessenden Ringen.
War heute auf der Geburtstagsparty von meiner lieben Arbeitskollegin eingeladen, und viele, die kamen, sagten, sie waren zuvor eigentlich müde und schlecht gelaunt und hatten einen schlechten Tag, aber als wir uns alle wieder trennten, war es in guter und bereicherter Stimmung.
Sogar getanzt habe ich, und viel gelacht und geredet und mich an einem herrlichen Holzofen von der Raucherei vor der Tür wieder aufgewärmt.
Im Gegensatz zu meinen früheren Partyaktivitäten trinke ich nurmehr moderat, denn ich bin ja mein eigenes Taxi, und ich bin auch nicht mehr so ausdauernd wie früher, aber es tut wirklich gut, wieder öfter richtig rauszugehen, und ein bißchen meine Haare zu schütteln.
So viele schöne neue Impulse entstehen gerade, und ich spüre, daß diese letzten dunklen Jahre nun hinter mir liegen.

Das Einzige, was ich heute Nacht wirklich bedauere ist, daß ich nicht noch ein bißchen rumquetschen kann...
Aber morgen wieder :-)

Schlaft alle gut!

:-)
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Freier Dienst-Tag

Im Rahmen meiner neuen Zeitplanung habe ich meine Arbeitszeiten etwas abgeändert. Nun habe ich Dienstags immer frei, und arbeite an den restlichen Tagen dafür etwas länger. Bis jetzt scheint das eine gute Änderung zu sein, denn ich habe das Gefühl, mein Pensum (und auch das Unvorhergesehene) besser schaffen zu können, weil ich etwas länger drüberbleiben kann, und der freie Tag kann sehr gut für Papierkram, Horstreinigungen und erfreuliche Aktivitäten, zu denen ich sonst nie komme, genutzt werden. Wie z.B. endlich mal wieder zu bloggen.
Insgesamt scheint dieses Zeiteffektivitäts-Seminar bei mir gut eingeschlagen zu sein, Das Zwillings-Chaos wird ein bißchen kontrollierter verteilt, es gibt wesentlich weniger zeitfressende Unentschlossenheits-Grübel- Durchhäng-Pausen, was bewirkt, daß ich tatsächlich mehr Zeit zu haben scheine, und auch mehr tue, aber seltsamerweise auch mehr Energie dafür habe, und ich bin auch im privaten Bereich wesentlich aktiver geworden, vor allem Abends. Und da ich, durch meinen Plan, den ich immer vor Augen habe, auch sehen kann, was ich so geschafft habe, kann ich mich auch mit wesentlich besserem Gewissen mal ausruhen, und mir Zeiten geben, in denen ich nur spaßvollen Quatsch, oder einfach mal gar nichts tue. Ich muss ja trotzdem immer gut darauf aufpassen, daß ich nicht in einer Überreizung lande, die meistens dann auftritt, wenn ich Zugang zu meinem Potential habe, und dann alles auf einmal tun möchte.

Heute hab ich schon wichtigen Papierkram und wichtige Anrufe erledigt, und wirbele nun durch den Horst, da ich heute Abend ein Blind-Date habe, nämlich mit meinem neuen Akkordeon-Lehrer, mit dem ich bisher nur gemailt habe, und der bequemerweise zu mir nach Hause kommt.

Und gleich wecke ich das verpennte Hundchen, denn heute ist Schnee-Stapfung angesagt. Der Winter hat es sich doch noch mal überlegt, und die halbe Nacht fiel ein gefrorenes Geniesel, und nun ist alles schön überzuckert. Gestern waren es -3 Grad (gefühlt -10 Grad), so daß ich sogar den körperflächendeckenden Oma-Pelzmantel aus dem Schrank gezogen habe.
Glücklich jene, die das perfekte Timing für einen Strandurlaub erwischt haben :-)

So. Weitergewirbelt wird!

Einen schönen Tag Euch Allen!

:-)
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Nach Plan

scheint tatsächlich einiges besser zu laufen.
Ich war, durch meine, teilweise sehr langen Auszeiten im Leben (sei es wegen Reisen, Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit), und generell aufgrund meiner eher "holprigen" Biografie nie wirklich der strukturierte Typ gewesen, unbeschönigt könnte man sagen, ich war eigentlich immer eher ziemlich arg chaotisch, und zwar mit allem, was das Leben so anbot oder forderte.
Früher erschien mir das Pläne machen als Beschneidung oder Einengung meiner Freiheit, meiner spontanen Gefühlregungen, etc., ausserdem wusste ich gar nicht richtig, wie man soetwas anstellt.
Freilich, ich schrieb mir 1000 kleine Zettelchen, die ich dann aber, wenn´s drauf ankam, oft nicht zur Hand hatte, oder mein Gekritzel nicht mehr entziffern konnte. Chaotisch eben.
Im Moment probiere ich das, was ich bei diesem Seminar am Samstag gelernt habe, aus. Ich habe mir einen kleinen Spiralordner gekauft, der gut in meine Handtasche passt, und habe mir einen Wochenplan angelegt, in dem ich meine Termine, aber auch meine freie Zeit so ein bißchen sortiert habe, ausserdem schreibe ich mir für jeden Tag einen Plan für die Arbeit.
Abgesehen davon, daß mir das tatsächlich Spaß macht, das, was ich gerne machen möchte, und das was ich machen muss, aufzuschreiben und so vor mir zu haben, habe ich in den letzten Tagen das Gefühl, ich hätte auf einmal mehr Zeit.
Nicht, daß ich mehr machen würde, aber es fällt mir scheinbar leichter, etwas, was ich mir vorgenommen habe, auch zu tun.
Ich mache das jetzt aber nicht so streng, so wie:von 15 bis 16 Uhr Pause oder von 17:45 bis 18:30 Uhr das und das, aber ich habe mir einen groben Zeitrahmen angelegt, und auch einen Punkt festgesetzt, an dem ich einfach wirklich Feierabend habe, und ausruhe, und wenn ich ein Mittagsschläfchen brauche, dann mache ich es auch.
Und ich muss sagen, das fühlt sich gut an, ich fühle mich seltsamerweise weniger gestresst, und kann auch meine Kräfte besser einschätzen, weil ich mich genauer beobachte.
Das gibt es z.B. die sogenannten "Zeitfresser", Dinge, die man tut, die wenig Nutzen haben (wie stundenlang rumsitzen und zu grübeln, und dabei eine nach der anderen zu rauchen), oder sich doof durch die Glotze zu zappen. Wenn man die entdeckt und ein kleines bißchen kürzt, fühlt sich das gleich ganz anders an.
Es scheint sogar zu helfen, wenn man an dem Tag jetzt eigentlich nicht so gut drauf ist, irgendwie rafft man sich leichter auf, weil man weiß, was man machen kann (weil man es sich vorher so überlegt und notiert hat), und nicht denkt, was man alles tun MÜSSTE, was einen ja letztlich dann oft so erschlägt, daß man gar nichts mehr macht.
Der Aufwand ist gering, und der Effekt erstaunlich.
Natürlich muss ich das jetzt mal eine Weile machen, um zu sehen, wie es sich hält und einpendelt, aber ich habe das Gefühl, ich bin weniger hilflos, ich habe eher das Gefühl, ich habe es viel mehr in der Hand, als vorher.
Besser ist es aber, den Plan nicht zu voll zu packen, und auch Pufferzeiten miteinzubeziehen, für Unvorhergesehenes, oder wenn man an dem Tag sehr müde ist, sonst ist man am Ende frustriert, weil man nicht alles "geschafft" hat.
Ich glaube, im Laufe der Zeit bekommt man dann auch ein besseres Gefühl für sich, und wie lange man eigentlich wirklich für irgendetwas braucht.

Und da ich dadurch heute sogar richtig fleissig war, und sogar die Zeit zum Goldschmieden gefunden habe (und zum Aufräumen, Sternchen ins Schlafzimmer kleben, und sogar in meiner Arbeit fix war) mache ich jetzt FAIAAAAABND!

Euch Einen ebensolchen Schönen!

:-)
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Wechseljahre zum Jahreswechsel

Eine Zeitlang hatte sich alles beruhigt, so lange, daß ich mich schon hoffnungsfroh über dem Berg wähnte, aber seit ein paar Tagen brettert es wieder bretthart rein, so richtig mit Hitze und persönlichem Weltuntergang und überhaupt Wääh.
Ihr, die ihr das kennt, ist das bei Euch auch so?
Mit so langen Pausen? (Fast 2 Monate oder so)
Ich weiß ja, daß es bei jeder Frau komplett anders verläuft, aber ich wäre tatsächlich beruhigter, zu wissen, daß es wieder "nur" das ist.

Es ist dermaßen anstrengend....!
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Der Körper

sagt wieder: STOP!

Das vermeintliche Gleichgewicht war ein kurzer Halt des immer noch weit ausschlagenden Pendels, die kurze, schwerelose Sekunde vor der nächsten Talfahrt.

Der körperliche Schmerz soll den seelischen zeigen.
Der will nicht länger ignoriert werden. Und recht hat er!
Ich bin so verflucht streng mit mir, so verflucht nachlässig, so verflucht widersprüchlich.
Ich bekomme Hilfe, aber ich muss auch sehr viel selbst tun.
Es bleibt schwer, das Lösen von alten Prägungen, immer, wenn man sich davon befreit glaubt, kehren sie zurück. Sie sitzen tief.

Es gibt kein Ankommen, nur ein Fortschreiten.
Im Ankommen ist keine Bewegung. Bewegung ist Leben.
Manchmal ist es auch ein Umdrehen. Ein Wegdrehen.
Das ist das Schwierigste.
Immer muss es eine Drehung zu mir selbst sein.

Wohin sonst?
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Freuen

Früher war ich oft extremen Stimmungsschwankungen ausgesetzt .
Bei den Hoch-Phasen habe ich mich dann immer völlig verausgabt, und in den Tief-Phasen wollte ich am liebsten mit allen möglichen (teils ungesunden) Mitteln die Flucht ergreifen.
Denn alles war extrem: Die Freude, das war meistens DAS große Glücksgefühl, das absolute Eins-Sein mit dem Universum, die Gewissheit, daß so und nur so das Leben einen Sinn hat, und ein Zustand, den ich am liebsten für immer und ewig behalten wollte. Der, danach meistens unausweichliche Absturz ins andere Extrem war denn auch DAS Schlimmste, nichts hatte mehr einen Sinn, das Leben schien zu Ende, und unerträglich. Und es fühlte sich so an , als würde es nie mehr anders werden können.
Da so etwas auf Dauer sehr kräftezehrend ist, wundere ich mich nicht, daß ich versucht habe, dem Ganzen zu entfliehen, und mich oft ins Graue Zimmer verzogen habe, wo nichts mehr richtig schön ist, aber auch nichts mehr richtig wehtut. Es ist leider eine Eigenschaft des Grauen Zimmers, daß man die Tür dann nicht mehr so leicht findet, aus der es wieder raus geht, ins Leben.

Die Zeiten sind erstmal überstanden, das merke ich nun immer mehr.
Und ich lerne eine ganz andere Seite der Freude kennen, die mir sehr gut gefällt. Nicht mit Pauken und Trompeten, nichts, was mich dazu treibt, die kurze Zeit (die ich früher diese Freude verspürte) zu nutzen, und mich darin völlig zu verausgaben.
Nein, es ist eher was Ruhiges, Wohliges. Morgens aufzuwachen mit einem räkelnden Qietscher. Sich im Bett schon auf einen Kaffee zu freuen. Aus dem Fenster gucken, und lachen, weil die Sonne scheint. Sich auf den Tag freuen.
Es gibt, bei genauerer Betrachtung soooo viele kleine, und manchmal auch große Dinge, auf die, oder an denen man sich freuen kann, und manchmal bin ich immer noch darüber erstaunt, daß ich die früher alle nicht sehen konnte.
Vielleicht habe ich früher zu weit zurück und manchmal zu weit nach Vorne gesehen, und gar nicht dahin, wo ich eigentlich jetzt gerade bin. Deswegen bin ich vielleicht auch so oft gestolpert, weil ich einfach nicht drauf achtete, was mir vor den Füssen liegt, selbst, wenn es was Schönes war.

Heute ist so ein Tag, an dem ich mich einfach freue.
Daß Wochenende ist, und ich ein bißchen rumtrödeln kann.
Daß die Sonne scheint, und ich gleich mit dem süssen Hund durch den Wald rascheln gehe.
Daß ich heute Abend zu einem Essen bei lieben Menschen geladen bin.
Daß ich in 1 Woche endlich wieder nach Hamburg komme, und eine geliebte Freundin wiedersehe.
Daß mein Leben so ist, wie es ist.
Daß ich ich bin, und ich mich auch genauso mag, und daß ich das Graue Zimmer nicht mehr brauche.

*Strecktsich*

Euch Allen ein Schönes Wochenende!

:-)
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Zeit heilt

Obwohl sich von den Umständen her im Moment gar nicht so viel verändert hat, habe ich derzeit das Gefühl, in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten.
Ich merke es an vielen kleinen und auch größeren Dingen, die mir in der letzten Zeit begegnet sind, die sich im Nachdenken darüber langsam zu einem neuen Bild formen.
Eine schöne und wichtige Neuigkeit gibt es, ich werde wohl nach Ablauf des arbeitsamtlichen Wiedereingliederungsprojekts im Kino bleiben können. Das bedeutet für mich, daß ich tatsächlich mal wo angekommen bin, und eine ausbaufähige Aufgabe gefunden habe, die mir Spaß macht, die meinen Begabungen entspricht und meiner Ethik, in einem Umfeld, und mit Kollegen, in dem und mit denen ich mich wohlfühle.
So etwas hatte ich noch nie, und schon gar nicht längerfristig.
Da ich nun schon fast 2 Jahre dort dabei bin, und nach wie vor wirklich gerne hingehe, ist das auch schon ein Fakt, und keine Strohfeuerbegeisterung mehr, wie ich sie ja auch an mir kenne.
Mit diesem Wissen fällt bei mir ein großer, schwerer Brocken weg, der mich mein ganzes Leben begleitet hat, das Gefühl, nichts rechtes zu sein, nichts rechtes zu machen, die eigene Zeit zu verschwenden.
(Hier mal ganz spezifisch und gezielt einen Dank dafür, so viel Geduld und Wohlwollen für mich aufgebracht zu haben! Ja, diesmal bist Du gemeint!)

Es ist gerade seltsam, denn ich habe zur Zeit einen Arbeitskollegen, dem es im Moment so ähnlich, oder noch schlimmer geht, wie mir, als ich dort vor 2 Jahren anfing. Wenig belastbar, kaum konzentrationsfähig, weil elendige Probleme im Nacken, kaum Selbstvertrauen, zum Teil sehr frustriert über sich selbst, kaum Erfolgserlebnisse, wahrscheinlich innerlich sehr einsam. Ich mache mir viele Gedanken, wie ich ihn motivieren könnte, wie ihm helfen, und ich erinnere mich dabei wieder sehr gut an meine Gefühle damals.
Und es ist für mich nach wie vor ein Wunder, daß ich da wieder rausgefunden habe. Und ich weiß auch, daß ich, unterstützt von wirklich lieben Menschen, viel selbst dazu tun musste, und auch zwischendrin ziemlich schwere Zeiten hatte, in denen ich am liebsten zurück in die Verantwortungslosigkeit z.B.einer Krankheit habe flüchten wollen.
Mittlerweile hat sich das total geändert, und gleichzeitig habe ich auch langsam gelernt, auf mich und meine Signale zu hören, und meistens verstehe ich sie inzwischen auch.
Gestern hatte ich meine Routineuntersuchung beim Frauenarzt, und wir sprachen über die Wechseljahre. Dabei wurde mir das erste Mal bewusst, daß es ein Leben "danach" gibt, d.h. eine Zeit, in der der Kopf (und der Körper) eine Befreiung erlebt, nämlich die Befreiung von dem übergroßen Drang nach körperlicher Liebe, ein Drang, der bei mir früher sehr stark war, und mich zeitweise dermaßen stark in Anspruch genommen hat, daß ich mich auf fast nichts anderes konzentrieren konnte. In meinen letzten 2 "unberührten" Jahren, habe ich das Fehlen dieses "Spiels", und auch die, durch das Absinken des Hormonspiegels langsam nachlassende Libido als einen Verlust empfunden, aber nun spüre ich langsam, daß damit auch wieder Platz für Neues frei wird.
Vielleicht für die Liebe?
Wer weiß?
Ich habe einfach nach langer Zeit das Gefühl, daß mein Leben nicht zu Ende ist (eine Zeitlang hat es sich tatsächlich so angefühlt), sondern eher, daß es, unter neuen Vorzeichen wieder zurückkehrt.
Ein gleichaltriger Freund hat mal gesagt, er wäre gerne wieder 20, aber mit den Gefühlen und dem Wissen von heute.
Klar, das wäre natürlich schön, und es ist eine dieser Ironien des menschlichen Lebens, daß man körperlich schon längst den Zenit überschritten hat, wenn man endlich kapiert hat, was man will, und was einen glücklich macht, aber es ist dennoch nicht zu spät, um noch ein paar coole Sachen zu machen und eine gute Zeit zu haben.
Das habe ich auf jeden Fall vor in diesem kommenden Lebensabschnitt, auch wenn ich gleichzeitig weiß, daß weiterhin schwierige und schmerzhafte Phasen auf mich zukommen werden.
Das Schönste ist einfach, ich habe wieder eine Perspektive, ich mag mich, und ich mag das Leben, das sich vor mich entfaltet.
Und stehe voll und ganz dazu und drin!

Schönen Abend, Ihr Lieben!
:-)
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Blinder Fleck

Ja, sowas gibt´s. Immer wieder mal. Und nicht nur einzeln. Manchmal sogar geballt. Nennt sich dann großer blinder Fleck.
Ist eine Stelle bei sich, die man selbst nicht sehen kann.
Allerdings nimmt man die Auswirkungen wahr, kann sie jedoch nicht einordnen, weil, da ist man ja blind, an dieser Stelle.
Man merkt nur, daß es einem Scheisse geht, obwohl man eigentlich glaubt, daß es einem gutgehe. Oder es geht einem gar nicht, obwohl es einem doch irgendwie gehen müsste. Gut, wie man glaubt.
Schlecht eigentlich auch nicht richtig, glaubt man.
Ist echt eine vertrackte Sache, so ein blinder Fleck, vor allem ein großer.
Je größer der Fleck, desto mehr verbirgt sich dahinter. Und das arbeitet fleissig an einem, so daß man buchstäblich irgendwann die Welt nicht mehr versteht. In Wirklichkeit ist es man selbst, den man nicht mehr versteht. Und wenn das passiert, dann beginnt stückweise alles unter einem einzubrechen. Und weil man´s ja nicht sieht, wehrt man sich dagegen, daß es so aussieht, als gehe es einem schlecht, weil man nicht versteht, daß da aller Grund dazu vorhanden ist. Und das schlaucht einen dann so sehr, daß man plötzlich keine Kraft mehr hat. Die ist dafür draufgegangen, sich vorzumachen, daß es einem doch eigentlich gut geht.

Ein großes Glück ist es dann, wenn ein wohlwollender und vertrauter Mensch hinguckt, und das sieht, was man selbst nicht sehen kann, und es einem dann auch sagt, bzw. einfach fragt, was los ist, und sich die Zeit nimmt, zuzuhören.
Auf den Knoten hinweist, den man selbst nicht mal wahrgenommen hat.
Oft reicht das schon aus, um den dann zumindest mal zu lockern.
Oder, um beim Bild des blinden Flecks zu bleiben, zu verstehen, daß da einer ist. Und wenn man ihn mal entdeckt hat, dann ist er nicht mehr blind, und dann kann man auch wieder was tun.

Bei mir hatte sich in den letzten Wochen ein ganz besonders großer blinder Fleck gebildet, wahrscheinlich, weil es zuviel auf einmal zu verarbeiten gab, und davon waren ein Löwenanteil Sachen, mit denen ich mich sowieso schwertue, und die mir einzeln schon sehr schwerfallen. Die alten Themen: Wut, Einsamkeit, Loslassen und dann menote es und schnupfte noch dazu, und das alles habe ich wohl einfach nicht auf die Reihe gekriegt.
Es ist ein gruseliges Gefühl, wenn man spürt, daß man von seinen Gefühlen abgetrennt ist, und nicht weiß, wie man das alleine wieder ändern soll. Umso erstaunlicher ist es, wie (relativ) leicht es ist, wenn man ein bißchen Hilfe von aussen bekommt. Das muss gar nicht viel sein, oft genügt schon das Wissen, daß man doch nicht so ganz allein ist, wie man glaubte, und auch nicht alles, alles alleine schaffen muss.

Schön, das!

:-)
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3,5 Grad

Ja, spinnen die.....???

Wwweggennnn akuten Rumschlotterns ist der Bepostungs-Betrieb vorübergehend geschlossen. Muss mich Nachher erstma wwwwarmtrommeln....

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Übergangsstolpern

Ein wenig scheint mir dieser schnelle Übergang von Sommer zu Herbst an die Nerven zu gehen.
Gestern hatte ich einen ganzen Tag lang Herzstechen, was inzwischen so selten vorkommt, daß ich etwas beunruhigt war.
Heute merke ich es noch ein bißchen, aber es wird besser.
Seit langem habe ich auch wieder mal das Gefühl, daß der "Himmel beisst". Das hat wohl auch mit dem starken Wind zu tun, der bei uns um die Häuser fegt seit 3 Tagen.
An der Bushaltestelle heute morgen wurde ich zuerst belächelt, wegen meiner Mütze, und dann beneidet.
Da ich seit ein paar Tagen auch übermäßig gereizt bin (für mich mittlerweile ein eher seltenes Phänomen), tippe ich auf den herannahenden Vollmond im Stier. Der heisst sinnigerweise auch noch Windmond, aber davon morgen noch.
Da auch andere Menschen derzeit etwas verspult daherkommen, versuche ich, das Ganze nicht allzu ernst zu nehmen.
Selbst mein kleiner Hund wirkt neben sich, und ist extrem faul und verbellt seit Tagen alles.

Phasen halt!

Einen Schönen Tag wünsche ich Euch!

:-)
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Willkommen

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Bei mir

Schade, ich habe hier...
Schade, ich habe hier früher oft gelesen und bin gerade...
Geitelde - 2024/12/05 18:19
Ah super, da bin ich...
Ah super, da bin ich beruhigt, vielen Dank :-)!
Rössle - 2018/05/31 19:35
Das kann ich beantworten,...
Das kann ich beantworten, denn ich habe beide Blogs...
NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
Ich hoffe du hast mitbekommen,...
Ich hoffe du hast mitbekommen, daß twoday heute seine...
Rössle - 2018/05/31 19:28
Liebe Grüße... :-)
Liebe Grüße... :-)
Thiara - 2016/04/07 09:31
Vielen lieben Dank für...
Vielen lieben Dank für Ihre Worte!
momoseven - 2016/02/07 08:38
Liebe Momoseven, ich...
Liebe Momoseven, ich höre aus Ihren Worten die tiefsitzende...
Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
Herzlichen Dank für Deine...
Herzlichen Dank für Deine Worte. Ja, so ist es, alles...
momoseven - 2016/01/19 23:09
Hey, schön, dass du mal...
Hey, schön, dass du mal wieder ein paar Zeilen zum...
Hoffende - 2016/01/14 02:27
Dankeschön, ebenso :-)
Dankeschön, ebenso :-)
momoseven - 2016/01/07 22:45

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