Im grauen Zimmer
Es war zu spät und ich konnte es nicht mehr verhindern, im grauen Zimmer der Depression zu landen. Es passiert nicht mehr so oft, wie früher. Jetzt fühle ich wenig, bis auf die heissen Schmerzen in meinem Leib, und die depressionsübliche Unbehaglichkeit, Taubheit und Kälte, ein seltsames Summen,gepaart mit der Unfähigkeit, mich bewegen zu wollen oder mich wirklich konzentrieren zu können. Noch nie habe ich direkt, "live" in diesem Zustand hier rein geschrieben, und es kommt mir auch sehr unwirklich vor. Meine Sicht ist irgendwie wie eingeschränkt, und meine Kehle ist wie zugeschnürt von nicht herauskönnendem Weinen. Ich habe das Gefühl, würde ich mich bewegen, würde alles aufgewühlt, was in mir brodelt, und vor dem ich in dieses graue Zimmer geflohen bin, und ich würde zerschellen wie ein Glas, daß auf den Boden fällt. Ich weiss vage, daß ich den ganzen Tag Wut und Enttäuschung in mir spürte, und das nicht zulassen wollte/konnte. Wenn es kommt, kann ich es mittlerweile etwas vorher fühlen (die Herolde...), aber ich kann es noch immer nicht aufhalten, wenn es zu stark ist.
Ich bin schlagkaputt, und das wird mir hoffentlich helfen, bald einzuschlafen, mich auszuschalten.
Ich wünsche niemandem dieses ensetzliche Gefühl!
Ich bin schlagkaputt, und das wird mir hoffentlich helfen, bald einzuschlafen, mich auszuschalten.
Ich wünsche niemandem dieses ensetzliche Gefühl!
momoseven - 2008/10/19 01:25
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Ein vornehm Kleid von kühlem Staub
dämpft was an Farben hier zu laut,
in Taubengrau und Blau.
Gedenk nach Jahren ich zurück,
das Taubenblau erfüllt den Blick.
So sinkt dort in's Vergangne ein,
was hier noch Gegenwart und Schein.
(Heimito von Doderer, Tangenten - Aus dem Tagebuch eines Schriftstellers, XIII., Liber Epigrammaticus, 26. Januar 1948)
Willkommen, Lieber David Ramirer
Schön, daß Du mal bei mir vorbeigeschaut hast, ich lese immer gern bei Dir mit!
Lieber Gruß von momoseven
finde schön, wie du die blätter betrachtest...
lieber gruß!