Denn heute gibt es mal wieder einen Super-Vollmond. Das letzte Mal war es im Winter vor 2 oder 3 Jahren, bei Schnee, was wunderschön war.
Heute habe ich den garantiert spektakulären Mondaufgang verpasst, weil ich im Kino saß, und diesen Film in unserem Kino anguckte:
Ein ruhiger Film mit wunderbaren Bildern und ebensolcher Musik, der im Angesicht des Universums von schrecklichen Dingen erzählt, die Menschen erleiden mussten, die Menschen einander angetan haben. Und selbst wenn es weit weg ist, und vergangen, und man selbst nichts dazu tun kann, so fühlt es sich doch richtig an, davon zu wissen, davon Kenntniss zu nehmen, so wie es viele im Moment sicherlich innerlich stark für die Menschen Japans tun.
Und selbst wenn man gerade nicht viel mehr tun kann, als in Gedanken bei ihnen zu sein, ist das eine Menge. Ich meine, gute Energie ist vielleicht unsichtbar, aber kann viel bewirken.
Im Saal hörte ich neben mir Leute über den besonders großen Mond reden, sie hatten es im Radio gehört.
Als ich raus kam, hing ein wirklich riesiger Mond am sternenklaren Abendhimmel, der aussah, wie von Bruce herangezogen. Jetzt scheint er durch das große Dachfenster in mein Wohnzimer.
Mein Leben ist nicht mehr wie vorher.
Auch wenn ich meinen Alltagsgewohnheiten nachgehe, arbeite, einkaufe, esse, schlafe, Pause mache, spiele, es ist nicht wie vorher.
Im Moment merke spüre ich noch mehr, wie kostbar und wie vergänglich und fragil alles ist. Angesichts der Katastrophe in Japan, die ein deutlicher Hinweis ist, WIE fragil wir sind (und wie größenwahnsinnig), erscheint es mir absolut irrsinnig, nicht sofort ALLE Meiler auszuschalten, und zwar für immer, und noch irrsinnigerfinde ich, daß nicht alle so denken wie ich.
Bei mir ist mit allem, wo Umweltschutz und mit der Natur leben draufsteht, offene Türen eingerannt, schon immer. Ach was, da gibt es gar keine Türen! Ich bin ein Mensch, der gerne sehr einfach lebt, und noch einfacher leben könnte. Ich bin an einem Lagerfeuer glücklicher als vor dem Fernseher, und wenn es wenig oder keinen Strom gäbe, wäre das keine Katastrophe (wobei mir am Meisten das Bloggen fehlen würde).
Ich brauche keine 20 Sorten Salami im Supermarkt, wenn ich ehrlich bin, und einen Lufterfrischer im WC muß ich mir auch nicht unbedingt kaufen wollen.
Ich glaube, viele Menschen in den Industrieländern wären bereit, auf etwas zu verzichten, wenn es allem helfen würde, oder auf jeden Fall ihrer Familie, den Kindern, aber das Einzige, was der Mensch soll, ist halt - kaufen!
Darauf ist ja alles aufgebaut, und dieser ganze Luxus ist ja ganz hübsch, doch grenzenloses Wachstum in einem geschlossenen System ist einfach totaler Blödsinn!
Konsum braucht Strom. Und solange man durch die Medien den Menschen, dabei vor allen den Kindern die Werte einer hemmungslosen Konsumgesellschaft einimpft, sägt man sich selbst den letzten Ast ab, weil das Risiko einfach größer wird, je mehr Atomkraftwerke gebaut werden. Ist doch logisch! Und je mehr alle konsumieren sollen, desto mehr Kraftwerke werden gebraucht, und mehr und mehr und immer mehr....
(Verzeiht meine einfache Ausdrucksweise, ich versuche das sehr komprimiert zu umschreiben, und ich beschreibe mehr Gefühle, als Gedanken, und da tue ich mich schwerer, )
Nun haben wir das Alles so groß werden lassen, daß die Dynamik nicht mehr zu stoppen ist, (zu bremsen versuchen wir es gerade, aber es wird sich nicht mal umsehen), und mein Gefühl ist (abgesehen davon, alles mögliche zu tun, um irgendwo irgendetwas Positives, Hilfreiches in die Welt zu geben),
- daß man sich auf ALLES gefasst machen sollte!
Auch darauf, daß (wieder einmal) eine hochentwickelte, dekadent gewordene Gesellschaft untergeht.
Vielleicht schaffen wir es ja, in Teilen, schon vor 2012!
Ich bin scheinbar mitten in einen Paradigmenwechsel hineingeborengeboren worden, und meiner Seele schien das schon immer bewusst zu sein, denn am Meisten haben mich immer diese Überlebensromane fasziniert.
Aber die meisten Menschen sind nicht im Geringsten vorbereitet, sollte irgendwann einer der vielen, vielen, so unwahrscheinlichen, aber doch denkbaren Katastrophen eintreten.
So eine, wie wir sie gerade live in der Glotze mitverfolgen können.
"Teach your children well" - Aktueller denn je, vielleicht zu spät?
Ich sehe überall junge Menschen an den, auf Elektrizität basierenden Geräten hängen, die ihnen in allen Medien als unbedingt habenswert präsentiert werden (auf Wunsch auch als Kredit), und solange die Nachfrage derart, für viele fast unwiederstehlich gesichert wird, auf Generationen schon, und die Menschen nicht endlich ihr Hirn einschalten, und dagegenwirken, und was Anderes wollen, solange verdienen sich die Wenigen weiter dumm und dämlich.
Es liegt wirklich an uns.
Bestenfalls kratzen wir noch mal die Kurve.
Schlimmstenfalls nicht.
Auch wenn es inzwischen abgedroschen klingen mag, ich leide sehr mit den Menschen mit, ich stelle es mir sehr deutlich vor, stelle mir auch vor, wie es wäre, wenn MIR das geschehen würde, und ich glaube, so geht es sehr, sehr vielen Menschen überall auch.
Da hatte ich gestern Abend richtig Bock drauf, ein paar der schönen Mondbildchen zu posten, und ein bißchen zu plaudern, da war auf einmal mein Blog gesperrt! Ich enthalte mich diesbezüglich jedes weiteren Kommentars, da ich an anderer Stelle genug gesagt habe. (Grummelgrubummelbrummelbrummel...!)
Jetzt ist es zum Glück wieder freigeschaltet, aber heute fühle ich mich schreibfaul, überhaupt dermaßen faul, und müüüüde, und so muss das noch ein Weilchen warten.
Ein Schönes Wochenende wollte ich Euch Allen aber gewünscht haben!
:-)
In dieser noch ca.2 Monate andauernden Arbeitsphase back im Kino habe ich einen seltsamen Arbeitsrhythmus. Da ich nur 9 Wochenstunden arbeiten kann, ist das ganze auf 3 Tage verteilt, und so bin ich Mo, Mi und Fr im Büro und Di und Do nicht. Einerseits ist das natürlich nicht unangenehm, so viel Freizeit, zumal ich tatsächlich auch einen Tick Urlaubsreife verspüre, andererseits ist es ein seltsames Hin-und Her, in dem ich täglich den Modus ändern muss, von Arbeiten auf Zuhausesein und umgekehrt. Derzeit nutze ich diese "freien" Tage, um mich systematisch durch meine Wohnung zu polieren und langgeplante Projekte endlich zu verwirklichen (und staune immer noch, wie das auf einmal gegangen ist).
So freue ich mich, daß ich endlich das Projekt "Goldschmieden" wieder aktiv angegangen bin. Danke, Rini, für´s Schubsen!
Die es noch nicht wissen, ich bin gelernte Goldschmiedin, habe über 20 Jahre viel eigenen Schmuck gemacht und Goldschmiedekurse gegeben, und fast immer hatte ich eine gutausgestattete Werkstatt in meiner Wohnstatt, aber letztlich war damit leider das Futter niemals sicher verdient, und ich bin einfach auch nicht begabt, mich zu vermarkten, ausserdem wollte ich sowieso mal was anderes machen, und so machte ich eine Pause, die ca. 7-8- Jahre dauerte. In der Zeit hatte ich mich komplett auf´s Trommeln konzentriert, und bis auf ein paar Kleinigkeiten keinen Schmuck gemacht.
Nach so langer Zeit endecke ich nun mein Fach wieder neu, und in meiner kleinen Küche steht nun ein sogar recht bequemes Provisorium, (für kleine Menschen jedenfalls), und ich arbeite mich Stück für Stück wieder in die Materie rein.
Ich bin es schon von früher her gewohnt, an improvisierten Plätzen zu arbeiten, bin früher mit einem Waschkorb in Jugendzentren gefahren und habe Goldschmiedevorführungen gemacht, und das ist auch nicht der erste Küchentisch, an dem ich sitze, um Schmuck zu machen.
Die Hände, die Muskulatur der Arme, die Augen erinnern sich wieder. So etwas verlernt man nicht, aber ich muss es wieder wachküssen, damit auch die Freude wieder mit aufwacht.
Ohne Brille geht allerdings leider nix mehr...
So, wie die Überschrift sagt, genau das werde ich jetzt wieder tun, für ein paar Stunden, die Handwerkerin in mir wachrufen.
Die Ergebnisse werden später eventuell veröffentlicht (sofern sie gelungen sind)
Ein Fischli- Mond, soweit ich richtig nachgekuckt habe. Und eine unglaublich schöne Neumond-Sternennacht. Glitzersteinchen auf tiefdunklem Samt. Kühl, aber auch frisch, die Luft. Der schöne Herr Orion wandert gen Westen, ihm zu Füßen der funkelnde (szillierende) Sirius. Und wem heute in der Dämmerung am westlichen Himmel ein heller Stern aufgefallen ist - das ist Onkel Jupiter, an dem in den nächsten Tagen zur Abenddämmerung die Neumondsichel vorbeitänzelt, so ab 18h, grosses Kino. Und wer irgendwo oben wohnt, sieht vielleicht sogar den Merkur, der unterhalb des Jupiters nahe zum Horizont sinkt.
Ich habe heute Brasky frei (sie darf bei ihrer Freundin schlafen) und war heute abend im Dorf unterwegs, meine alte WG besuchen.
Wie immer gab es schrecklichen Fraß, und auch sonst bin ich vor allem am Schlagzeug eingerastet, als hätte ich gestern das letzte Mal drauf gespielt und nicht vor ein paar Monaten.
Schön war´s, und ich merke gerade immer mehr, wie das Musikmachen wieder in mein Leben Einzug hält.
(Jetzt gerade, hier Zuhause im schlafenden Haus hätte ich sooooo einen Bock, laut zu singen, oder gar Djembe zu spielen, HRRR, Luxus, wenn man wo wohnt, wo man das könnte *Seufz*)
Die Gitarrestunden mit Sabinchen werden immer besser, und ab Montag bekomme ich eine neue Schülerin, die Tochter eines meiner besten Freunde von janz früher, und ich freu mich schon.
So, nun habe ich aber geschwätzig dahergeplaudert.
War mir gerade sehr danach (Anstatt Trommeln *Seufz*).
Ich stelle fest, das ist ja ein richtiges Laberblog geworden, und es wird definitiv Zeit für eine Foto-Galerie. Natürlich habe ich wie immer sehr viel fotografiert, aber für so ein Posting brauche ich einfach Muße, und die habe ich heute endlich mal wieder, nachdem ich den ganzen Tag im heftigsten Frühjahrsputz verbracht habe.
Apropos Frühjahr....
Endlich geht es wieder los
und man findet bereits alberne Kobolde auf der Wiese
und andere Grinseteile
Der Wald gewinnt bereits an Farbe
und wie immer
wartet er mit spannenden Formen auf,
die zuweilen wie beabsichtigt
und sehr künstlerisch wirken können.
Zauberhafte Reflexion
und manchmal
reflektiert sich was Fledermausartiges
was sich bei näherer Betrachtung als was sehr
Kleines, aber unzweifelhaft Raubtierartiges erweist
vor allem wenn man sich das Geknurre anhört...
Da sind diese Kumpels zwar viel größer
aber doch wesentlich sanfter
Wunderschön!!!
So, der Abend kommt!
Und auch wenn es zum Glück immer länger hell bleibt
so ist nun Zeit für ein bißchen Ruhe
findet auch der kleine Hund.
Zum Schluß noch eine Abendstimmung im Doppel
(auch für Murmel, die neugierig darauf war.)
Hier das Original
eines der digitalisierten Uraltfamilienfotos, welches mein Vater an irgendeinem Fluss geschossen hatte.
Und hier die Moneversion in Aquarell
das Geburtstagsgeschenk welches bereits eine Wand schmückt.
Hat Spaß gemacht, und den Eindruck hinterlassen, daß ich wieder mehr malen sollte.
So, Ihr Lieben, soviel für heute. Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Ja, so heisst der Titel des wirklich sehr interessanten Buches, welches ich gerade lese, und so ist aber im Moment auch mein allgemeiner Zustand, unabhängig davon, oder nicht, weiß ich gar nicht.
Wer hier schon länger mitliest, weiß ja, daß mein Blog früher mal "Hochsensibel" hieß. Mittlerweile muß es nicht mehr so heissen, was aber natürlich nicht bedeutet, daß ich nicht mehr hochsensibel bin.
Tatsächlich habe ich derzeit mal wieder das Gefühl, es ist wieder eine Hoch-Hochsensiblenzeit, was sicher mit diesem ganzen Hin-und Hergewechsele in der Arbeit, aber auch in den hormonellen Lebensphasen zu tun hat. Vor allem körperlich bin ich nach einer langen Hochphase mit kaum Beschwerden zur Zeit einfach breitbandig angeschlagen. Das hat lustigerweise nichts mit meiner Freude und meinem Enthusiasmus für die Arbeit im Kino zu tun, und auch sonst bin ich eigentlich immer noch ziemlich wohlgemut, - soweit ich diese elenden Ellbogenschmerzen ausblenden kann. Ich fühle mich schwer und wund und es ziept und zwickt einfach an jedem Ende. Und sehr müde bin ich zur Zeit, ob das wohl schon die Frühjahrsmüdigkeit ist?
Das Buch "Zart besaitet" kann ich übrigens wirklich empfehlen. Ich habe inzwischen schon einige Werke über das Thema gelesen, und dieses erscheint mir von allen bisher als das am wenigsten abgehobene, sehr hilfreich und sachlich gehalten, so daß es gleichermaßen für die betroffenen Personen, wie für die interessierten Angehörigen oder für Freunde gut und interessant lesbar ist. Für mich ein Augenöffner in vieler Hinsicht.
Und nach ein bißchen darüber Nachdenken wird mir auch klar, daß ich mal wieder verspätet reagiere und es eigentlich nicht verwunderlich ist, daß ich so platt bin.
Mein kleiner "Ausflug" in die Zeitarbeit "beschäftigt" mich ja noch immer, weil diese Pfeifen mich einfach bei einer anderen Krankenkasse angemeldet haben (Huch, Oh, öhm, ja, da fehlte wohl die Akte, blabla), und ich jetzt die Rennerei habe, das wieder hinzubiegen.
Und wusstet Ihr, daß die Zeitarbeitsfirmen die Arbeitnehmer zwar jämmerlich schlecht bezahlen, aber vom AA für Jeden 3 Monate lang noch Geld bekommen, und zwar nicht wenig? Nennt sich Wiedereingliederungsförderung, aber wieso kriegt das nicht der Arbeitnehmer, der das gerade nach langer Arbeitslosigkeit wirklich gut gebrauchen könnte???
Na ja, über sowas kann sogar ich mich mal aufregen...
OM
Alles wird gut!
Ich freu mich auf den Frühling, und auf jeden neuen Tag!
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Zuletzt aktualisiert: 2024/12/05 18:19