Galerie zum Herbstausklang

Ja, das Leben geht weiter.
Ich denke viel an Eugenie, und es brennt bei mir immer eine Kerze für sie, doch mein Leben lebt sich nicht ohne mich, und so mache ich weiter.

Ich weiß, daß sie meine Fotogalerien mochte, waren sie ein Fenster, durch das sie gern am Geschehen in der Natur teilhatte, das in echt zu sehen ihr schon viele Jahre verwehrt war.
Und auch für Euch, meine Lieben, war und ist es mir immer eine Freude, etwas von der Schönheit da Draußen zu teilen, und deswegen kommt jetzt ein letzter Blick auf einen wunderschönen Herbst.

Die Mausenase und ich waren viel unterwegs, und der wunderbare Wald war ein großer Trost




Es gab noch einmal ein paar lichtdurchflutete Tage



mit einem Glitzern wie von den schönsten Edelsteinen














Sein und Vergehen, im Herbst wird einem besonders dieser Teil des ewigen Kreislaufes bewusst

















Dieser Herbst ist ein Wechselbad der Ereignisse und Gefühle gewesen,



und so wie dieser Regenbogen Sonne UND Regen braucht, um so bunt zu leuchten, und der Drachen den kalten Wind braucht, um so schön zu fliegen, so geht es mir im Moment, und ich weiß, das ist einfach das Leben.

Unten war es dunkel, doch über dem Nebel ist Licht



und so fühle ich mich gerade ein bißchen.

Die Vergänglichkeit begleitet mich weiter, denn meine liebe Brasky wird spürbar älter. Doch was in Zukunft sein wird, soll mich jetzt nicht kümmern, denn wir sind zusammen und haben viel Spaß, das zählt jetzt!


(Wem winkt sie denn da schon wieder?)


Eine blaue Blume für Eugenie konnte ich vor dem ersten Frost noch erwischen!




Ich hoffe, sie hat es jetzt warm und gemütlich, sie war sehr verfroren!


Liebe Grüße an Euch Alle!

:-)
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Das Leben

geht weiter, auch wenn ich das Gefühl habe, die Welt ist stehengeblieben. Von Aussen fordert es gerade sehr viel von mir und in der letzten Woche (nach 4 Tagen Existenzgründerkurs, angeschlagenem Hund, angeschlagener Hand und Dreckswetter) habe ich das Gefühl, ich habe noch nicht einmal angefangen, Eugenies Tod zu verarbeiten. Sie wäre genau der Mensch gewesen, der mich in so einer Zeit angerufen hätte, und gefragt hätte, wie es mir geht, wie das gelaufen ist, wie es für mich war. Genau so war es in den, jetzt viel zu kurz erscheinenden 5 Jahren unserer Freundschaft, in denen wir uns regelmäßig (meistens am Telefon) aus unserem Leben erzählten, uns gegenseitig stärkten, auch mal jammern durften, miteinander lachten und auch weinten, Ratschläge gaben, Ängste aussprachen. Sie war für mich mehr als eine Freundin. Sie war mir, die zwischen Brüdern aufwuchs, die große Schwester, sie war manchmal auch Therapeutin, und sie war mir in vielen Dingen ein großes Vorbild.
Wenn jemand stirbt, den man liebt, kommt in der Trauer auch immer ein Moment, an dem man sich schämt, weil man sagt: Der Mensch fehlt mir! Das fühlt sich, für mich zumindest, irgendwie egoistisch an, wenn ich bedenke, was sie durchgemacht hat, wieviel Verzicht sie in ihrem Leben kennenlernen musste, was sie alles nicht tun konnte.
Doch auch in diesem Punkt war sie so besonders. Oft hatte ich in den letzten Monaten das Gefühl, daß sie MIR Trost spenden wollte, mich mit dem Thema, daß sie selbst so sehr beschäftigte, verschonen wollte, bzw. sanft heranführen.
Als ich das letzte Mal bei ihr in HH zu Besuch war, da lief im Fernsehen eine Reihe über Krankheit, das Sterben und den Tod, über Sterbehilfe und Hospize. Und sie fragte mich, ob es mir was ausmache, wenn sie diese Sendungen schaut. Und das habe ich dabei von ihr lernen können: Mich mit dem Thema wirklich auseinanderzusetzen, es nicht wegzuklicken aus meinem Bewusstsein, und dafür bin ich sehr, sehr dankbar, denn es hilft mir vielleicht, ein bißchen vorbereiteter zu sein, wenn das Thema wieder auf mich zukommt. Und das wird es! Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung, mit einem Menschen sprechen zu können, der auf seiner letzten Reise ist. Denn jeder geht irgendwann früher oder später auf diese Reise, und es ist zwar auch erschreckend, wenn man einen Blick von aussen darauf tun muss, aber auch unglaublich bereichernd und anrührend.

Morgen nun wird sie in HH feierlich verabschiedet, und ich werde nicht dabei sein können.

Doch ihr wunderbarer A. schrieb auf ihre Trauerkarte:
"Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind."

Und das ist so, und das ist ein Trost.


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Blaues Gedenken

Blaue Blumen hat sie besonders gern gehabt.

Und, als ob auch die Natur ihr nachwinken wollte, habe ich in der letzten Woche überraschenderweise noch welche gefunden, von denen ich dachte, sie seien längst verblüht.



Veilchen



Kriechender Günsel



Kleine Braunelle

Statt einer Kerze....
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Abschiede

Im Moment finde ich kaum Worte.
Der Nachruf für meine liebe Freundin findet in meinem Inneren statt, im Moment kann ich nicht darüber sprechen.
Ich habe schon einige mir sehr liebe Menschen verloren, aber noch nie jemanden, der mir so nahe stand, und der mein Leben so stark und so nachhaltig verändert hat. In den letzten Tagen ist meine Liebe und alles was ich mit ihr erlebt habe, auf einmal ganz stark hochgekommen, und ich kann im Moment nichts anderes tun, als es zuzulassen, und der Zeit zu vertrauen, die verstreichen muss.

Einen ganz anderen Abschied hat es heute gegeben, denn heute war mein letzter Tag im Kinobüro. Und ich muss sagen, auch wenn es zum Teil keine leichte Zeit war, und zwar nicht nur für mich, kann ich mir kaum einen schöneren Abschluß vorstellen, so wie es heute für mich war. Eine Rose stand auf meinem Tisch, und die Verabschiedung war liebevoll und herzlich, im Bewusstsein, daß man gemeinsam etwas erlebt und durchstanden hat, was schwierig war, und doch gut so, genauso wie es war. Und es war Erleichterung zu spüren, darüber, daß man sich einfach weiter mögen kann. Sowieso ist das ein Ort mit Menschen, von denen man niemals so ganz geht, und ich werde, in anderer Form, auch weiterhin dabei sein.
Das war eine sehr schöne Erfahrung, und ich danke dafür!

So wie ich im Moment für alle Erfahrungen dankbar bin, auch wenn sie sehr schmerzlich sind!
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Trauer

Ich bin ganz schwer und weich und schwach vor Kummer und spüre den tiefen Verlust. Doch wird mein Herz auch leichter, wenn ich daran denke, wieviel sie in ihrem Leben gelitten hat. Da ich sie persönlich kennenlernen durfte und wir über alle die Jahre in enger Verbindung standen, weiß ich, was für einen schweren Weg sie gegangen ist. Vor 226 Tagen, just als sie einen Freitagstexter für uns ausrichtete, erlitt sie eine schwere Krise, und konnte fortan nicht mehr aktiv am Bloggergeschehen teilnehmen. Doch an fast jedem Tag dieser langen Monate hat sie das Geschehen hier verfolgt, bis auch das nicht mehr möglich war, und sie ihren ganz eigenen letzten Weg antrat. Dieser Ort hier und die Menschen die hier wohnen war für sie, die ihr Leben, das sie nicht, so wie wir - die wir gehen und stehen können, führen konnte, eine Quelle von Freude, Freundschaft und Anregung, und als an Zuhause gefesselter Mensch, eine Möglichkeit, Anderen etwas zu geben.
Und das hat sie:
In ihrem wunderbaren, humorvollen, vielschichtigen und liebevoll geführten Blog hat sie uns so viel Interessantes, so viel Freude und Zusammenkunft, Lachen und Staunen geschenkt, und dabei so viel von ihrer inneren Schönheit gezeigt. Und sie war aufmerksam und liebevoll präsent im Dorf dabei, und hat durch ihre freundliche Hilfe bei blogtechnischen Dingen so manchen Neuling (unter anderen auch mich) sehr glücklich gemacht, durch ihre wunderbaren Kommentare so manche Kommunikation erhellt.
Ich finde es wunderbar, daß, auch wenn sie nicht mehr mit uns sein konnte, so vieles für sie geschrieben wurde in diesen langen 226 Tagen, und sie hat gewiß das Meiste davon gelesen, und es hat sie gefreut.

Nun ist sie fort, aber ihr warmes und freundliches, feines Wesen wird immer da sein.

Wer mag, findet in meinem Hamburgordner einen großen Teil meiner Erinnerungen an die wunderbare Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte.


Dieses Bild von ihr liebe ich sehr!


(Im Juli 2010)
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Eugenie Faust

Nach langer und schwerer Krankheit ist gestern Abend meine liebe Freundin Eugenie in den Armen ihres A. gestorben.
Sie hatte einen sanften Übergang und ist nun frei von den vielen Leiden, die sie durchleben musste.
Mein Beileid und Mitgefühl für ihn und für ihre ganze Familie.
Er wird in den nächsten Tagen noch etwas auf ihrem Blog schreiben.

Auch wenn es ganz klar war, daß sie auf ihrem letzten Gang war, ich kann es noch nicht fassen.
Ich vermisse sie sehr.

Ich weiß, weil sie es mir einmal sagte, daß sie sich dieses Lied gewünscht hätte, wenn es einmal so weit ist.
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Der Mond ist rund

und wenn heute Nacht so zwischen 1 und 3 jemand zum Mond schaut, und der einem etwas grau vorkommt, dann liegt es daran, daß es eine kleine Halbschatten-Finsternis gibt.

Hier zumindest gibt es gerade viel klaren HImmel, und gestern war das Mondlicht wunderbar silbern und strahlend und brachte die Nacht zum Leuchten.


Hier der gestrige Mondaufgang, aus meinem Ostfenster fotografiert





und zeitgleich im Westen ein zauberhaftes Abendrot





Im Herzen und in Gedanken bei meiner lieben Freundin, der es nicht gut geht!

:-/
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So zwischendurch

mal ein klitzekleines Melderchen.
Heute habe ich das erste Mal was anderes als die elenden H*pp-Gläschen gegessen, und wenn es mir morgen immer noch gut geht, dann geht es mir auf jeden Fall wieder besser. Mir ist zwar noch flau, und ich muss mich noch immer morgens und abends auf meine Nasenspitze konzentrieren, aber das Schlimmste ist vorbei.
Und dann habe ich heute nach gefühlten Jahrzehnten eine (wirklich entspannende) Rückenmassage bekommen, und fließe jetzt in mein vorgewärmtes Bett.

Doch nicht ohne blaue Blumengrüße für meine Eugenie dazulassen:




Ich staune immer wieder, wie spät im Jahr, wenn es schon kalt wird, noch die Glöckchen zu finden sind. Und manchmal sogar mit Hund.




Ich denke sehr an Dich, meine Liebe!!!

Für Alle wünsche ich eine Gute Nacht!

:-)
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