Sieben Sachen

Also, da gibt es diesen Award, den mir Eugene rübergeschoben hat.

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Ist eigentlich auch eine Art Stöckchen, nur daß man dieses an 15 Blogger weitergeben soll. Ich halte es aber wie Eugene, ich schreibe unten ein paar Blogs auf (vielleicht kriege ich ja auch 7 zusammen) und wer mag, nimmt es mit.

Also, ich soll hier 7 Dinge von mir erzählen, was mir deshalb gar nicht leichtfällt, weil ich ja im Allgemeinen in meinem Blog fast nur von mir erzähle, und ihr schon eine Menge über mich wisst. Gerade deshalb fand ich die Idee ja auch interessant, weil ich selber ganz schön über mich selber nachdenken musste. Ausserdem bin ich ja auch sehr neugierig, was andere unter diesen Umständen von sich zu erzählen haben.
Hier also 7 Sachen über Momoseven, die vielleicht noch nicht alle von mir wissen:

1. Ich habe Schuhgröße 35/36 und somit kleinere Füsse, als meine Mutter, die aber lustigerweise 7 cm kleiner ist als ich.
Ich habe in meinem Leben nur 1 Paar Stöckelschuhe besessen und die nur 1-2 Mal getragen, weil sie mir eigentlich zu groß waren, und mir auch unglaublich unbequem, und ich bin wegen meiner blöden Schwachknöchel dauernd umgeknickt. Aber ich verstand zumindest, woher dieser so weiblich wirkende Wackelpopogang her kommt, denn anders kann man mit diesen Teilen gar nicht laufen.

2. Obwohl ich bisher immer hauptsächlich warme Länder bereist habe, wäre mein Traum, mal an einer Schiffreise in ein Polargebiet teilzunehmen, und in einem Schlitten, von Schlittenhunden gezogen, über das ewige Eis zu jagen. Nordlichter zu sehen. Mitternachtssonne und das Kreuz des Südens. Und Pinguine!
Auch Finnland, Island und Norwegen, und Grönland würde ich gerne einmal bereisen, und die Leute dort besser kennenlernen.

3. Hätte ich unbegrenzte Geldmittel, dann würde ich eine Organisation gründen, die Waisenhäuser und Altersheime miteinander verbindet, so daß einsame, sich nutzlos fühlende ältere Menschen und hilfsbedürftige, alleingelassene Kinder in betreuten und versorgten Gruppen zusammenleben könnten. Das wäre mein Traum, weil ich damit mehreren Personengruppen auf einmal helfen könnte, sozusagen mehrere Klappen mit einer Fliege.

4. Mein zuweilen vielleicht etwas alberner Humor ist etwas, was in unserer Familie „ganz normal“ ist und ich liebe es.

5. Ich liebe es, Geschenke zu machen, wobei ich sie gerne selber bastle, oder versuche, mir zu merken, was eine Person mal irgendwann als Wunsch erwähnt hat. Als ich noch viel Schmuck machte, machte ich z.B. Ohrringe, die ich anzog, wenn ich die Person besuchte, der ich diese Ohrringe schenken wollte, und wenn sie sagte: Oh, das sind aber Schöne, dann wusste ich, daß sie ihr auch wirklich gefallen. Meine Verpackungen sind manchmal aufwendiger, als das Geschenk selbst.

6. Auch wenn ich zuweilen gar nicht so wirke, ich bin eigentlich in den wirklich tiefen und schwierigen Angelegenheiten des Lebens ziemlich verschlossen, und brauche ziemliches Vertrauen zu einem Menschen, bis ich über manche Sachen sprechen kann. Weswegen ich bestimmte Sachen auch niemals öffentlich bloggen würde.

7. Ich möchte gerne alt werden, und dann jemand sein, zu dem junge wie alte Menschen gerne kommen und von sich erzählen. Ich möchte im Alter so sein, daß sich junge Menschen denken, daß sie keine Angst haben müssen, alt zu werden, weil sie sehen, daß man trotzdem Lebensfreude haben kann und viel lachen kann. Ich möchte auch dann noch lachen können, wenn es eigentlich nicht viel zu lachen gibt. Das kommt daher, daß ich solche alten Menschen kennenlernen durfte.

So.
Und weitergeben würde ich den Award gerne an:

Madame TT
Das Nachtgezwitscher
Herr Chillingmind
Frau Thiara
Madamö Schreiben wie atmen
Frau Zeo
und an Herrn Creature

Bedient Euch, wenn ihr mögt.
Wie gesagt, ich bin nicht so der Fan von: Da muss man jetzt mitmachen, LOOOS, aber ich fand es, nachdem ich mich drauf eingelassen habe, ziemlich interessant, es hat Spaß gemacht und mir gefällt auch der Rahmen dazu.

:-)

Tante Edit meinte im Nachhinein, ich möge doch diesen Award einfach für Alle, die ihn gerne mitnehmen möchten, erklären, und da bin ich mit ihr einer Meinung! Also, schnappt ihn Euch!

:-)
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Herbst-Galerie

So langsam macht sich schon so etwas wie Urlaubsstimmung breit. Bevor ich mich aber in die Großstadt begebe, hier noch ein paar Bilder vom aktuellen Stand draussen.
Der rotgoldene Herbst ist schon vorbei, aber schön ist es nun auch, nur anders.

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Nun ist der Boden überall von einem dichten Blätterteppich belegt, der, wenn es Mischwald ist, auch dem kleinen Hund wieder prima zur Tarnung gereicht,


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und in dem es sich ganz wunderbar rumrascheln lässt

Wenn die Sonne scheint, was sie zum Glück, trotz des vielen Nebels immer mal wieder tat,
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spenden die letzten Blätter an den Bäumen ein warmes Licht


Und wenn sich Sonne und Nebel vermischen
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dann gibt es wieder einen Zauberwald


Und auch Draussen, auf dem inzwischen verwilderten Gelände einer alten Erddeponie gibt es magisch anmutende Momente, vor allem in der Zone zwischen Nebel und Sonne

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Irgendjemand hat, nachdem die Deponie nicht mehr benutzt wurde, eine Menge Apfelbäume gepflanzt
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Viele verschiedene Sorten und eine leckerer als die andere

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und ausser mir, dem Mausezahn, den Vögeln und ein paar Wildschweinen scheint noch niemand darauf gekommen sein, die zu ernten.

Meine Herbst-Lecker-Ecke
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Habe mir heute noch mal einen Rucksack voll Äpfelchen geholt, als Reiseproviant. Die sind so hübsch klein, saftig und knackig, und auch noch ganz umsonst. Und es gibt immer noch jede Menge, Nic.


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Hundini schwelgt im ungebrochenen Apfeljagdglück


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Und ich schwelge im Licht und in der Freude, daß die kleine Mausebacke so viel Spaß hat.

Ich bin froh, daß ich gerade eben noch mal im Sonnenschein sein konnte, und ein bißchen auf meinen Lieblingswegen getrappelt bin,
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denn jetzt ziehen gerade ein paar ganz dicke Wolken auf, und es wird schon richtig dämmerig draussen.


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Einen Schönen Abend Euch Allen!

:-)
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Home Office

ist gar keine schlechte Sache, wenn man schon wieder mit der nächsten Erkältung rummacht, aber vor dem Urlaub arbeitstechnisch nicht komplett ausfallen möchte, weil es einfach soviel zu tun gibt.
Eine meiner monatlichen Aufgaben ist es, die neuen Filmtexte und Daten, nebst Kritiken und Trailer zusammenzustellen und auf unserer Seite einzuspeisen. Dank Internet kann man sowas heutzutage auch bequem mit einer Wärmflasche auf den Eisefüßchen, mit reichlich Tee seitlich bei im trauten Wohnzimmer erledigen. Zusätzlicher Bonus ist, daß man sich besser konzentrieren kann, weil nicht dauernd das Telefon klingelt oder man an die Tür rennen muss.
Zur Zeit geht´s bei mir elektronisch sowieso hoch her.
Das Läppi hat seine Herbstreinigung hinter sich, ein neues Telefon hab ich mir installiert, da sich die Aussetzer beim Telefonieren gehäuft hatten, und auch das Internet zeitweise ausfiel, und derzeit teste ich mal so ein Smartphone aus (allerdings ohne Internet, das habe ich ja hier). So lerne ich gerade, wie ich CD´s im Mp3-Format speichern kann, um dann endlich mal wieder mobil mit Mucke versorgt zu sein, was im Bus sicher manchmal ein Segen sein könnte. Das letzte Mal hatte ich sowas vor Jahrzehnten, nannte sich Walkman. Ausserdem hat das Teil eine integrierte Kamera, was mein letztes Handy vermissen liess, so daß ich im Notfall auch mal schnell auf´s Knöpfchen drücken kann, wenn ich die richtige Kamera nicht dabei habe. Nett ist auch, daß ich die wenigen SMS, die ich so schreibe, jetzt auf einem hübschen kleinen Tastatürchen schreiben kann, und mich mit Vogelgezwitscher wecken lasse.
Eigentlich mache ich das wirklich sehr gerne, mich von Zeit zu Zeit in ein neues Produkt einarbeiten, ist eine nette Abwechslung.
Andererseits bin ich ganz froh, daß ich da kein Internet dabei habe, denn dauernd wollte ich an dem Teil auch nicht hängen, sonst bleibt ja gar keine Zeit mehr für´s RL.
Interessant ist für mich, immer wieder zu merken, wie schnell man sich umgewöhnen und lernen kann.
Für heute ist es dann aber genug, schnappe mir jetzt mein Wärmfläschchen mit auf´s Sofa zum Dösen.
Morgen letzter Arbeitstag einer kaum gearbeiteten Woche.
Diese Erkältungsserie ist wirklich fies, so was hatte ich schon lange nicht mehr, und ich kenne einige, denen es diesen Herbst ähnlich geht.
Der Urlaub naht...

Schönen Abend!
:-)
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Und Vorfreu

Stimmt schon, das Sprichwort.
Vorfreude ist wirklich eine der Schönsten Freuden.
Und ich darf sie mal wieder haben, denn nächste Woche um diese Zeit sitze ich schon in Hamburg bei Eugene. Ich freue mich ja eigentlich schon seit Monaten drauf, aber je näher die Reise rückt, desto realer wird das Ganze.
Dieses Mal wird die Anreise spannend, denn ich fliege, und das ist das Erste Mal seit ich von der Insel zurückgekommen bin (also vor 4 Jahren). Leider ist es, da sich in meinem Kaff kein Flughafen befindet, etwas umständlicher, aber dafür ist es eben auch mal wieder was anderes.
Ausserdem freue ich mich einfach darauf, Urlaub zu haben, und mit meiner Freundin zusammenzusein, auf ein Musical, auf Elbsteinchen sammeln und vielleicht mal die eine oder andere neue Ecke Hamburgs kennenzulernen. Schokolade werde ich natürlich auch in meinem Gepäck haben, aber den Schädel, den habe ich lieber im Wald liegengelassen, nachher nimmt man mich deswegen am Flughafen noch fest...
Ich habe, wie das immer so ist, kurz vor einer Reise, noch soooo viel zu erledigen, weswegen meine Bloggerei zur Zeit ein wenig zu kurz kommt. Mir schwirren so viele interessante Sachen im Kopf rum, die ich gerade gerne posten würde, aber das muss einfach noch warten. Ich fahre aber zum Glück erst Montag, habe also ein ganzes Wochenende zum Einstimmen.
Ich muss noch zum Zahnarzt (WUÄÄÄÄH!), mein Lappi kriegt noch seine herbstliche Grundreinigung, für´s Kino ist noch einiges zu erledigen, und Leute zu treffen, getrommelt wird auf jeden Fall auch noch mal, und dieses Mal möchte ich meinen Horst so richtig schön aufgeräumt kriegen, bevor ich wegfahre, womit ich heute schon angefangen habe.
Leider habe ich gerade wieder Halsweh bekommen, weswegen ich, trotz der vielen Sachen auch einfach schön langsam machen muss, und mich deshalb jetzt gleich auf´s Sofa knalle und Tee pumpe.
Schönen Abend Euch Allen!
:-)
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Bloggerfreu

Der Gastgeberin und allen Anwesenden des gestrigen, bis ins kleinste Detail erfreulichen, erbaulichen, leckeren, interessanten und lustigen Treffens möchte ich hiermit nochmal meine Wertschätzung und Freundschaft aussprechen.
Ich hoffe, ihr habt alle so gut geschlafen wie ich, so wenig Kopf, und so feine Erinnerungen an den Abend, und denen, die nicht in der Nähe wohnen wünsche ich eine sichere Heimreise.
Wir treffen uns, (Wann war´s? Schon Mittwoch Nachmittag???), zum ersten Warum!

Schönen Sonntag noch!

:-)
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Freuen

Früher war ich oft extremen Stimmungsschwankungen ausgesetzt .
Bei den Hoch-Phasen habe ich mich dann immer völlig verausgabt, und in den Tief-Phasen wollte ich am liebsten mit allen möglichen (teils ungesunden) Mitteln die Flucht ergreifen.
Denn alles war extrem: Die Freude, das war meistens DAS große Glücksgefühl, das absolute Eins-Sein mit dem Universum, die Gewissheit, daß so und nur so das Leben einen Sinn hat, und ein Zustand, den ich am liebsten für immer und ewig behalten wollte. Der, danach meistens unausweichliche Absturz ins andere Extrem war denn auch DAS Schlimmste, nichts hatte mehr einen Sinn, das Leben schien zu Ende, und unerträglich. Und es fühlte sich so an , als würde es nie mehr anders werden können.
Da so etwas auf Dauer sehr kräftezehrend ist, wundere ich mich nicht, daß ich versucht habe, dem Ganzen zu entfliehen, und mich oft ins Graue Zimmer verzogen habe, wo nichts mehr richtig schön ist, aber auch nichts mehr richtig wehtut. Es ist leider eine Eigenschaft des Grauen Zimmers, daß man die Tür dann nicht mehr so leicht findet, aus der es wieder raus geht, ins Leben.

Die Zeiten sind erstmal überstanden, das merke ich nun immer mehr.
Und ich lerne eine ganz andere Seite der Freude kennen, die mir sehr gut gefällt. Nicht mit Pauken und Trompeten, nichts, was mich dazu treibt, die kurze Zeit (die ich früher diese Freude verspürte) zu nutzen, und mich darin völlig zu verausgaben.
Nein, es ist eher was Ruhiges, Wohliges. Morgens aufzuwachen mit einem räkelnden Qietscher. Sich im Bett schon auf einen Kaffee zu freuen. Aus dem Fenster gucken, und lachen, weil die Sonne scheint. Sich auf den Tag freuen.
Es gibt, bei genauerer Betrachtung soooo viele kleine, und manchmal auch große Dinge, auf die, oder an denen man sich freuen kann, und manchmal bin ich immer noch darüber erstaunt, daß ich die früher alle nicht sehen konnte.
Vielleicht habe ich früher zu weit zurück und manchmal zu weit nach Vorne gesehen, und gar nicht dahin, wo ich eigentlich jetzt gerade bin. Deswegen bin ich vielleicht auch so oft gestolpert, weil ich einfach nicht drauf achtete, was mir vor den Füssen liegt, selbst, wenn es was Schönes war.

Heute ist so ein Tag, an dem ich mich einfach freue.
Daß Wochenende ist, und ich ein bißchen rumtrödeln kann.
Daß die Sonne scheint, und ich gleich mit dem süssen Hund durch den Wald rascheln gehe.
Daß ich heute Abend zu einem Essen bei lieben Menschen geladen bin.
Daß ich in 1 Woche endlich wieder nach Hamburg komme, und eine geliebte Freundin wiedersehe.
Daß mein Leben so ist, wie es ist.
Daß ich ich bin, und ich mich auch genauso mag, und daß ich das Graue Zimmer nicht mehr brauche.

*Strecktsich*

Euch Allen ein Schönes Wochenende!

:-)
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Der Mond ist rund

Heute Abend ab ca. 21 Uhr dann so richtig.
Er steht heute im Stier und heisst Windmond.
Windig ist es heute nicht, aber die Kälte, die Eigenschaft des Mondes im Stier, die kann ich für heute nur bestätigen. BRR!
Und es nöbelt immer noch!

Hier noch ein Mondbild vom letzten Monat:
6-November-11-062

Haltet Euch warm!!!

:-)
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Nöbelgedicht

Es nöbelt heute unaufhörlich
ich finde diesen Dunst entbehrlich
Schon jetzt den Sonnenschein vermisst
zum Treten in die Tonne ist -
Der Nöbel!
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Zeit heilt

Obwohl sich von den Umständen her im Moment gar nicht so viel verändert hat, habe ich derzeit das Gefühl, in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten.
Ich merke es an vielen kleinen und auch größeren Dingen, die mir in der letzten Zeit begegnet sind, die sich im Nachdenken darüber langsam zu einem neuen Bild formen.
Eine schöne und wichtige Neuigkeit gibt es, ich werde wohl nach Ablauf des arbeitsamtlichen Wiedereingliederungsprojekts im Kino bleiben können. Das bedeutet für mich, daß ich tatsächlich mal wo angekommen bin, und eine ausbaufähige Aufgabe gefunden habe, die mir Spaß macht, die meinen Begabungen entspricht und meiner Ethik, in einem Umfeld, und mit Kollegen, in dem und mit denen ich mich wohlfühle.
So etwas hatte ich noch nie, und schon gar nicht längerfristig.
Da ich nun schon fast 2 Jahre dort dabei bin, und nach wie vor wirklich gerne hingehe, ist das auch schon ein Fakt, und keine Strohfeuerbegeisterung mehr, wie ich sie ja auch an mir kenne.
Mit diesem Wissen fällt bei mir ein großer, schwerer Brocken weg, der mich mein ganzes Leben begleitet hat, das Gefühl, nichts rechtes zu sein, nichts rechtes zu machen, die eigene Zeit zu verschwenden.
(Hier mal ganz spezifisch und gezielt einen Dank dafür, so viel Geduld und Wohlwollen für mich aufgebracht zu haben! Ja, diesmal bist Du gemeint!)

Es ist gerade seltsam, denn ich habe zur Zeit einen Arbeitskollegen, dem es im Moment so ähnlich, oder noch schlimmer geht, wie mir, als ich dort vor 2 Jahren anfing. Wenig belastbar, kaum konzentrationsfähig, weil elendige Probleme im Nacken, kaum Selbstvertrauen, zum Teil sehr frustriert über sich selbst, kaum Erfolgserlebnisse, wahrscheinlich innerlich sehr einsam. Ich mache mir viele Gedanken, wie ich ihn motivieren könnte, wie ihm helfen, und ich erinnere mich dabei wieder sehr gut an meine Gefühle damals.
Und es ist für mich nach wie vor ein Wunder, daß ich da wieder rausgefunden habe. Und ich weiß auch, daß ich, unterstützt von wirklich lieben Menschen, viel selbst dazu tun musste, und auch zwischendrin ziemlich schwere Zeiten hatte, in denen ich am liebsten zurück in die Verantwortungslosigkeit z.B.einer Krankheit habe flüchten wollen.
Mittlerweile hat sich das total geändert, und gleichzeitig habe ich auch langsam gelernt, auf mich und meine Signale zu hören, und meistens verstehe ich sie inzwischen auch.
Gestern hatte ich meine Routineuntersuchung beim Frauenarzt, und wir sprachen über die Wechseljahre. Dabei wurde mir das erste Mal bewusst, daß es ein Leben "danach" gibt, d.h. eine Zeit, in der der Kopf (und der Körper) eine Befreiung erlebt, nämlich die Befreiung von dem übergroßen Drang nach körperlicher Liebe, ein Drang, der bei mir früher sehr stark war, und mich zeitweise dermaßen stark in Anspruch genommen hat, daß ich mich auf fast nichts anderes konzentrieren konnte. In meinen letzten 2 "unberührten" Jahren, habe ich das Fehlen dieses "Spiels", und auch die, durch das Absinken des Hormonspiegels langsam nachlassende Libido als einen Verlust empfunden, aber nun spüre ich langsam, daß damit auch wieder Platz für Neues frei wird.
Vielleicht für die Liebe?
Wer weiß?
Ich habe einfach nach langer Zeit das Gefühl, daß mein Leben nicht zu Ende ist (eine Zeitlang hat es sich tatsächlich so angefühlt), sondern eher, daß es, unter neuen Vorzeichen wieder zurückkehrt.
Ein gleichaltriger Freund hat mal gesagt, er wäre gerne wieder 20, aber mit den Gefühlen und dem Wissen von heute.
Klar, das wäre natürlich schön, und es ist eine dieser Ironien des menschlichen Lebens, daß man körperlich schon längst den Zenit überschritten hat, wenn man endlich kapiert hat, was man will, und was einen glücklich macht, aber es ist dennoch nicht zu spät, um noch ein paar coole Sachen zu machen und eine gute Zeit zu haben.
Das habe ich auf jeden Fall vor in diesem kommenden Lebensabschnitt, auch wenn ich gleichzeitig weiß, daß weiterhin schwierige und schmerzhafte Phasen auf mich zukommen werden.
Das Schönste ist einfach, ich habe wieder eine Perspektive, ich mag mich, und ich mag das Leben, das sich vor mich entfaltet.
Und stehe voll und ganz dazu und drin!

Schönen Abend, Ihr Lieben!
:-)
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Schade, ich habe hier...
Schade, ich habe hier früher oft gelesen und bin gerade...
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Ah super, da bin ich...
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Rössle - 2018/05/31 19:35
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NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
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Ich hoffe du hast mitbekommen, daß twoday heute seine...
Rössle - 2018/05/31 19:28
Liebe Grüße... :-)
Liebe Grüße... :-)
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momoseven - 2016/02/07 08:38
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Liebe Momoseven, ich höre aus Ihren Worten die tiefsitzende...
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Herzlichen Dank für Deine Worte. Ja, so ist es, alles...
momoseven - 2016/01/19 23:09
Hey, schön, dass du mal...
Hey, schön, dass du mal wieder ein paar Zeilen zum...
Hoffende - 2016/01/14 02:27
Dankeschön, ebenso :-)
Dankeschön, ebenso :-)
momoseven - 2016/01/07 22:45

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