Arbeit

Sonntagabend

Morgen geht´s los, die Schulung für den neuen Job.
Muß 1 Stunde früher aufstehen, und dann Morgen erst mal austesten, wie lange ich zur Arbeit brauche. Vorbei die morgendlich-gemütlich-verschlafenen Busfahrten, die mich bis knapp vor die Kinotür brachten. Nun werde ich wieder eine Autofahrerin werden, denn mit Umsteigen und Allem bräuchte ich mit dem Bus mindestens 1 h, mit dem Auto bin ich in 15 Minuten da (wenn nicht gerade Rush-Hour ist). Da ich später im Schicht-Dienst werde arbeiten müssen, und manchmal auch sehr, sehr früh, oder sehr, sehr spät los muß, ist es mir mit dem Auto einfach auch angenehmer.
Eigentlich bin ich relativ ruhig, meine ich, aber ich glaube, ich bin insgeheim doch ziemlich nervös. Einfach die Angst, ob ich mich nicht komplett falsch entschieden habe, und das morgen alles ganz grässlich finde. Jetzt, wo alle Verträge unterschrieben sind.
Ich glaube es aber eigentlich nicht.
Ich bin gerne unter Menschen, ich telefoniere gerne, ich helfe gerne, ich lerne gerne etwas Neues UND ich weiß daß ich es einfach ausprobieren muss, um zu wissen, ob es mir gefällt, oder nicht. Und ich weiß, daß es einfach ein paar Tage dauert, bis ich mich umgestellt habe, auf die neuen Zeiten. Daß ich die ersten Nächte schwer einschlafen kann, und erstmal sicher sehr erschöpft sein werde, wenn ich plötzlich 8 statt 4 Stunden arbeite (Das aber nur während der Schulung, die 3 Wochen dauert)
Wenn ich dran denke, wie ich früher bei solchen Gelegenheiten drauf war, dann bin ich eigentlich ganz zufrieden mir mir, denn ich bin doch ziemlich entspannt, und auch neugierig, und freue mich einfach, daß ich NICHT zu Hause sitzen muß, und nicht weiß wie es weitergeht, denn es geht einfach schon weiter.
Und eigentlich weiß ich auch, daß ich nichts MUSS, und auch den Mut finden werde, was Besseres zu suchen, wenn es gar nicht geht.
Also alles halb so doppelt!
So, dann versuche ich jetzt mal zu schlafen!

Gute Nacht! Schlaft alle gut!

:-)
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Call me

Wie immer wenn, dann erschlagen sich die Übereignisse gleich so richtig, oder so ähnlich. Murphy lacht sich dieser Tage wohl fett ins Fäustchen, für mich bedeutet es gerade so viel auf einmal, daß ich das Verarbeiten des Ganzen bis auf Weiteres verschoben habe (obwohl ich am Wochenende schon mal ein bißchen damit anfange, indem ich halb bewusstlos auf meinem Sofa liege und mich langsam ausbluten lasse, weil ich auch noch überraschenderweise nach 5 Monaten meine Tage wieder bekommen habe). Habe ansonsten gar keine Zeit, groß nachzudenken. Meine Tage im Kino sind gezählt, es bleibt nur noch ein Einziger übrig, denn am Montag schon fange ich die Schulung in meinem neuen "echten" Job in einem Call-Center an. Das Timing ist etwas ungünstig, da ich im Kino im Moment sowas wie die Stellungshalterin war, da krankheits-und urlaubsbedingt die übliche Crew mehr als ausgedünnt ist. Derzeit bin ich am Leitfäden verfassen, damit meine Arbeit gleich übernommen werden kann. Es fällt mir wirklich schwer, zu gehen, habe ein wenig das Gefühl, ich lasse die da jetzt hängen, alle sind mir ans Herz gewachsen, und ich kann sagen, daß ich gerade so endlich richtig eingearbeitet war, um mich auch verantwortlich zu fühlen, und das Wichtigste auch einigermaßen auf dem Schirm hatte.
Auch wenn ich sehr wenig verdient habe, habe ich mich dort "Zuhause" gefühlt, und an einem guten Platz, an dem ich mich auch ethisch sehr wohl gefühlt habe.
Aber es hilft ja alles nichts, Stellenangebot vom AA, dem muß nachgegangen werden, und gestern war ein Rudel-Vorstellungsgespräch bei dieser Riesenfirma mit ca. 500 Mitarbeitern, ein Mikrokosmos aus 3 fussballplatzgrossen Etagen, das Ganze dauerte 2 Stunden, wobei mein abschliessendes Einzelgespräch genau 5 Minuten dauerte, da sie mir gleich eröffneten, daß sie mich gerne einstellen möchten. Ich bin wohl aufgefallen, weil ich dauernd Sachen gefragt habe, und in einem Call-Center ist das scheinbar eher günstig.
Ehrlichgesagt habe ich keine Ahnung, auf was ich mich da einlasse, weil ich noch nie in einem so grossen Betrieb gearbeitet habe, aber die Konditionen sind so unangenehm nicht, und ich habe beschlossen, es einfach mal zu versuchen. Irgendwo muß ich ja wieder anfangen, und da ist es (für mich) am Besten, irgendetwas zu machen, was ich noch nie gemacht habe, gleichzeitig aber weiß, daß ich es wahrscheinlich ganz gut kann.
Die Angst und der Zweifel, die hatte ich gestern eine Nacht lang, inzwischen aber hab ich das aufgegeben, es bringt ja eh nichts.
Worauf ich diesmal achten will, ist, daß ich dauerhaften Stress vermeide, und daß ich auch meinen Spaß dabei finde. Wenn das nicht klappt, dann suche ich mir eben was anderes. Ich glaube, das werde ich dann auch können.
Ein guter Packen Zuversicht, und auch Neugierde, wie es ist, soooo viele Menschen um sich zu haben (meistens mag ich das).
Ich arbeite zunächst mal 6 Stunden am Tag, und gucke mal, wie ich damit klarkomme.
3 lange Jahre hat diese Lebenskrise bei mir nun gedauert (die Zweite in meinem Leben) und das Letzte, 4. Jahr habe ich mich langsam wieder aufgebaut. Zum Glück habe ich auch noch immer meine Therapie, die auch noch mal verlängert wurde, und kann alle 2 Wochen spiegeln, wie sich so alles entwickelt.
Ich bin froh, daß ich gelernt habe, geduldiger mit mir zu sein.

So, und jetzt kippe ich mich ins Bett, morgen möchte ich alles Wichtige fertigmachen und ein aufgeräumtes Büro hinterlassen, dann gleich Termine für den Arbeitsvertrag und noch mal zum Arbeitsamt...
PUH!

Schlaft gut!
:-)
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Im Transit

Irgendwie bin ich so gar nicht richtig da. Weiß aber auch nicht, wo sonst ich gerade bin. Weiß nur, daß ich sehr erschöpft bin, und heute ganz froh war, allein sein zu können. Da ich das von mir inzwischen auch schon kenne, weiß ich, daß ich mich gerade in irgendeinem Übergang befinde, und gefühlmäßig einfach am hinterherhinken bin, um viele Tage, wenn nicht Wochen.
Real gibt es noch nichts Neues zu berichten, ich sitze noch an 5 Tagen die Woche an meinem Schreibtisch im Kino, kann aber jederzeit zum Probearbeiten in einen Call-Center abberufen werden, bei dem ich mich letztes Jahr (am 29. Dezember) über eine Zeitarbeitsfirma vorgestellt hatte. Der Job im Kino läuft sowieso Ende Januar aus, das Ungewisse steht schon vor der Tür, und trotz größter Bemühung, es einfach auf mich zukommen zu lassen, und ansonsten selbst weiterzusuchen, nach Ideen, nach Perspektiven, gibt es auch kurze Phasen, in denen die alte Angst, die alte Panik wieder hochsteigt. Ich weiß, daß das wieder vorbeigeht, deshalb bin ich ja lieber damit allein. Bestimmte Arten von Zureden würde mich noch mehr verwirren, in Stress bringen.
Transit halt.
Es bedeutet auch Bewegung, die man aber noch nicht sieht, die man erst wahrnehmen kann, wenn man am anderen Ende angekommen ist. Wie ein Tunnel, der in der Mitte dunkel ist.
Erst wenn man das Licht am Ende sieht, spürt man, daß man sich schon die ganze Zeit draufzubewegt hat.
Früher habe ich solche Phasen (wie fast alles) in 1000 Worte zerpflückt, heute mache ich das weniger. Ich habe das Vertrauen gewonnen, handeln zu können, wenn die Zeit reif ist, und auch jetzt hoffe ich wieder darauf.
Vielleicht ist es schon morgen?
Auf jeden Fall bald...

Schlaft gut, Ihr Alle da Draussen!
:-)
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Nur zur Sicherheit

Nach meinem, leider allzu kurzen, aber wunderschönen Urlaub in Hamburg bei Eugene, der sich so anfühlt, als sei er schon wieder Mooooonate her (Seufz), hat ja nun offiziell meine 3-monatige Maßnahme im Kino begonnen, obwohl ich ja bereits schon seit gut 2 Monaten da gearbeitet habe, aber da hieß es noch Praktikum. Inzwischen kenne ich mich schon ein bisschen besser aus, kann (fast) immer das Telefon korrekt bedienen, und freue mich über die vielen neuen Sachen, die ich schon lernen konnte, und noch lernen werde.
Während des kommenden Monats findet hier in meiner Stadt wie jedes Jahr ein grosses Open-Air-Kino statt, und auch da werde ich wohl ab-und an mit dabei sein, was bestimmt sehr spannend wird, da es im Hof eines grossen Kulturzentrums stattfindet, mit vielen, vielen Zuschauern.
Da es im letzten Jahr fast einmal zu einer Massenkeilerei gekommen war, haben sich die Veranstalter entschlossen, ein von zwei Polizeibeamten gehaltenes Seminar anzubieten, in dem es um Sicherheit, Krisenbewältigung, Deeskalation von kritischen Situationen, Verhinderung von Gewalt etc. geht.
Sehr interessant! Heute war der erste von 2 Drei-Stunden-Blöcken, und wir lernten über Ich-Botschaften, streiften die Transaktionsanalyse, entdeckten Neues über uns selbst und welche Signale wir unbewusst aussenden, und was wir eigentlich in Wirklichkeit fühlen, auch wenn wir glauben, höflich sein zu müssen, und wie wir aus einer Handlungslähmung wieder rauskommen können.
Die beiden Polizisten machten das sehr gut, und interessant, nicht nur mit Theorie, sondern mit viel Aktion, und , und ich freue mich auf den 2. Teil, der Übermorgen stattfinden wird.

Vielleicht wird mich das Training irgendwann einmal in höherem Maße als vorher dazu befähigen, in einem kritischen Moment (egal was, wo oder wann dieser Moment sei) das Richtige zu tun, so daß ein Leben geschützt oder gerettet wird (meines und/oder das Anderer), oder Schaden abgewendet, oder einfach irgendwas Gutes entsteht, anstatt etwas Schlechtes.
Das wäre schön!

:-)
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Angst vor der Angst

Eigentlich wollte ich heute ja endlich was über meinen bevorstehenden Urlaub schreiben, aber nun muss ich versuchen, mir die Schwere und Enge, die sich heute Nachmittag auf meine Brust gelegt hat, wieder loszuwerden, und vielleicht gelingt mir das beim Schreiben.
Wie ich Euch vielleicht erinnert, mache ich derzeit ein Praktikum im kommunalen Kino meiner Stadt, und es ist, nach langer Zeit, der erste Job, der mir mal so richtig gut gefällt. Ich fühle mich in einer angenehm-anregenden, aber nicht zu stressigen Weise gefordert, ich mag die Leute, und sie scheinen mich zu mögen, und selbst nach der 3. Woche gehe ich morgens einfach gerne dahin, und hab das Gefühl, etwas Schönes und Sinnvolles tun zu können, alles geben zu wollen und noch viel dabei zu lernen.
Der Plan war, das Ganze, was derzeit noch als Praktikum läuft, in eine mehrmonatige Arbeitsmaßnahme münden zu lassen, einen sog. 1,50 Euro-Job, vorausgesetzt, die ARGE bewilligt mir weiteren Hartz4-Bezug. Normalerweise dauern solche Verträge 6 Monate, ein Zeitraum, der einigermaßen lang genug erscheint, um für eine gewisse Zeit "aufatmen" zu können, sich auf die Arbeit selbst konzentrieren zu können, und nicht dauernd nur auf die Tatsache, daß man sich schon bald wieder komplett umstellen muss, und wieder alles neu strukturieren muss.
In den letzten 5 Monaten hatte ich ja bereits einige Aufregung mit dem Wechsel von der Druckerei zum Altersheim und wieder zurück, fand es schwer und anstrengend und auch ziemlich irritierend, mich immer wieder umstellen zu müssen, alles immer wieder neu zu organisieren.
Man kann natürlich sagen, daß ich dadurch eine gewisse Übung in diesen Dingen bekommen habe, was im Praktischen vielleicht zutrifft, aber nicht auf die Gefühlsebene.
Nun habe ich heute erfahren, daß die Verlängerung meiner Maßnahme (vorausgesetzt ich bekomme überhaupt eine Verlängerung meiner Bezüge) nicht mehr 6 Monate, wie früher, sondern nur noch 3 Monate beträgt (die ARGE wird immer strenger, sagte meine Betreuerin), und auch wenn ich mich freue, daß ich vielleicht überhaupt eine Verlängerung bekomme, hat das innerlich in mir eine furchtbare Angst ausgelöst, die ich nun schon den ganzen Nachmittag wieder abzuschütteln versuche.
Es ist die Angst, wieder dahin zurückzumüssen, in die Nichtbeschäftigung, die Depression, das Gefühl nichts wert zu sein, in einen Tag ohne Struktur, der so lang ist, daß man darin versinkt und verschwindet, und müde und allein zurückbleibt. Auf der Strecke.
Gerade erst habe ich endlich mal das Gegenteil kosten dürfen, und ich beklage mich noch nicht mal darüber, daß ich nicht gut bezahlt werde, obwohl ich wirklich gute Sachen mache.
Aber gerade dann, wenn man spürt, daß man endlich mal wieder Gas geben kann und das auch tut, tritt von aussen jemand auf die Bremse und greift ins Lenkrad. So fühlt es sich gerade einfach an.
Natürlich werde ich zusehen, daß ich Bewerbungen schreibe, und mir eine Stelle suche, und ich bin froh, daß es mir insgesamt wieder viel besser zu gehen scheint, aber zum Kuckuck, muss das immer alles dann passieren, wenn ich gerade mal ein klitzekleines Gefühl der Stabilität und der Zufriedenheit aufgebaut hatte???

So, jetzt bin ich zumindest etwas weniger verzweifelt, und dafür mehr wütend!!!!!

Am liebsten würde ich natürlich im Kino weiterarbeiten, direkt fest angestellt, aber das ist nur ein schöner Traum, ich schrieb ja schon drüber, wie knapp die sich durchlavieren müssen.
Die Wut erleichtert es mir aber, mich auch darauf einstellen zu lernen, mit der Zeit, besser, als ich es in verzweifeltem Zustand könnte.
Wie mir geht es soooooo vielen Menschen, diese Unsicherheit, dieses sich dauernd umstellen müssen, die Angst, die Bezüge komplett zu verlieren, oder der Stress, mit total wenig Geld jeden Monat hinkriegen zu müssen (am End noch mit Kindern), und auch der Horror davor, an einen richtig beschissenen Job zu geraten, den man aber nicht ablehnen kann, und die Angst, deßwegen wieder krank zu werden, abgesehen von der Scham, von der Gesellschaft als nutzlos und als Schmarotzer angesehen zu werden, all das ist ein hartes Brot, und auch wenn ich es niemandem wünsche, so sollten jene, die so abfällig reden, einmal eine Weile so leben müssen.

Das musste ich heute loswerden.
Jetzt geht es wieder ein kleines bißchen besser, aber mein Herz fühlt sich noch sehr wund und zittrig an.
Das Gleichgewicht ist einfach noch sehr fragil bei mir, der zu begehende Grat noch sehr schmal, die Erinnerung an andere, dunklere Tage noch sehr frisch, und die Verletzungen aus diesen Tagen gerade mal so verheilt, daß die Narben bei Veränderungen wieder zu schmerzen beginnen....

:-/
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Wochenende

HÄ???
Ja, zumindest für mich!
Da ich am Sonntagabend für jemanden im Kinobetrieb einspringe, habe ich dafür Morgen schon frei! Das kommt mir ziemlich gelegen, denn vielleicht kann ich in dieser Zeit diese bleierne Müdigkeit abschütteln, die mich die ganze Woche in ihren Klauen hatte. Doch nicht nur mich, sondern jeden, mit dem ich so gesprochen hatte. Liegt wohl mal wieder am Sonnenmangel :-(
Ansonsten ist alles sehr gut gelaufen. Habe von der Chefin ein gutes Wochenresümee bekommen, und bin selbst auch zufrieden mit mir, weiss, daß ich mein Bestes gebe, und trotzdem auch gut auf mich achte.
Hundi geht´s auch gut, sie ruht sich gerade von ausgiebigen Belustigungen aus, und ich tue es ihr nun gleich ,
das mit dem Ausruhen, und fange schon mal mit dem Wochenende an!
:-)
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Kinoprogramm

Den ersten Praktikumsvormittag habe ich gut überstanden, mit gutem Feed-Back meiner neuen, symphatischen Chefin.
Büroarbeit halt, aber in architektonisch gestyltem, kulturellen Ambiente, stadtmittig, nebengeräuschsreich (was beim telefonieren einige Schwierigkeiten macht...), und in der Fülle und Komplexität der Aufgaben nicht schwer, aber viel und ungewohnt, weswegen ich heute auch ein rechtschaffenes Müdelinchen bin. Ein zufriedenes.
:-)
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Mone kommt ins Kino

Während ein doch recht grosser Teil der Menschheit einem kleinen Ball hinterherschreit, passieren in meiner kleinen Welt ausserordentliche Dinge, die für mich wirklich begeisterungswürdig sind. Wie immer, wenn sich an einer Stelle ein Knoten zu lösen beginnt, bewegt sich auch an anderen Stellen was, wobei das Leben dabei oft: ÜBERRASCHUNG schreit.
So wie heute, denn heute hatte ich ein ultraschnell arrangiertes Vorstellungsgespräch bei unserem hiesigen kommunalen Kino, und werde ab Montag eine (zunächst auf 2 Wochen befristete) Praktikumsstelle in der Verwaltung antreten. Wenn alles gut läuft, und auch die Chemie stimmt, wird das mein neuer 1.50 Job für die nächsten Monate werden.
Wenn das klappen sollte, hätte ich die Möglichkeit, unter anderem, sehr viel PC-Arbeit zu lernen (z.B. Excel), und bekäme einen ganz neuen Einblick in das kulturelle Leben in meiner Stadt.
Abgesehen davon werde ich endlich wieder gefordert, lerne neue Leute kennen, und hätte überhaupt eine viel bessere Grundlage für spätere Bewerbungen.
Na, wenn das nicht ein riesengrosses JUCHUUUUUUUH wert ist.....!


:-)))))
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Reife(n)prüfung

Heute war die Aktion Sommerreifen anberaumt, und ich hatte wirklich Glück, da ich ausnahmsweise mal nicht von oben nassgespritzt wurde, obwohl es die ganze Zeit so aussah, als würde es gleich losgehen. Bis auf hilfreiche Tipps und Erinnerungshilfen über den korrekten Ablauf von meinem lieben Vater (und dessen grossen Wagenheber) habe ich es ganz alleine geschafft. Es ist sehr lange her, seit ich den letzten Reifen gewechselt habe, und jetzt weiss ich wieder, daß ich nicht auf dem Schlauch stehen werde, wenn mir das mit meiner gelben Limo irgendwo in der Pampa passieren sollte.
Eigentlich ging es wirklich schnell über die Bühne, vielleicht hätte ich ja Autoschrauberin werden sollen? Spass hat es auch gemacht, und ich staune wieder, wie kunstvoll und riesig ich mir innere Widerstände aufzubauen vermag, und wie lange ich eine Sache vor mir herschieben kann, vor der ich Angst habe, weil ich glaube, daß ich es nicht schaffe. Fakt ist, ich habe mich überhaupt nicht doof angestellt, und es war schnell erledigt, wobei ich zugeben muss, daß das fast am Anstrengendste war, die Reifen in der Gegend rumzuschleppen, und die 2 Stockwerke hoch und runter.
Danach hatte ich, weil niemand anderes heute gekommen ist in die Open-hour, eine wunderbar intensive Yogastunde. Ich lerne Yoga nach der Methode von Heinz Grill, der die seelische Dimension des Yoga mit berücksichtigt, und mehr und mehr habe ich das Gefühl, damit etwas in mein Leben zu integrieren, was mir nachhaltig und dauerhaft helfen wird, mit Depressionen und Ängsten fertig zu werden.
Feine Sache das!
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, bekomme ich morgen lieben Besuch, und darauf freue ich mich schon, auch wenn es bedeutet, daß ich morgen vormittag meine gesamte Bude auf Vordermann werde bringen müssen (Etwas, was ich auch immer erfolgreich vor mir herschiebe, und letztlich dann in 1 1/2 Stunden erledigt habe)
Das Einzigste, was ich heute eigentlich nicht so prickelnd fand, war die Verwechslung zweier, fast täuschend ähnlicher Tuben in meinem Badezimmer.
Die eine Tube enthielt Zahnpasta, und die andere Gesichtscreme.
BÄÄÄÄÄÄÄH!!!!

Euch allen eine Gute Nacht und weiterhin ein Schönes Wochenende!
:-)))
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Rausgefallen

Es ist für mich im Moment immer noch sehr schwer zu akzeptieren, aber ich bin wieder draussen aus dem Altersheim.
Obwohl ich bereit gewesen wäre, meine Zeit dort so gut wie möglich zu nutzen, hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Erschöpfung, die ich anfangs mit nach Hause nahm, wurde nicht weniger, sondern immer mehr und die permanente Überreizung hat sich mit jedem Tag verstärkt. Ich habe fast jeden Abend vor Erschöpfung geheult, und die Füsse taten mir auch nach 2 Wochen noch so weh, daß ich abends kaum noch laufen konnte. Ich konnte aber oft nicht einschlafen, oder wachte früh um 4 auf, und konnte dann nicht mehr schlafen.
Vorgestern hatte ich einen Termin bei meiner Betreuerin, die meinen guten Willen und meine Motivation erkannte, aber auch die Tatsache, daß ich nach 4 Monaten wahrscheinlich wieder ein Wrack wäre, ein Zustand, aus dem ich mich gerade langsam rausgearbeitet hatte. Sie überraschte mich selbst mit der sofortigen Beendung des Jobs, im Moment bin ich krankgeschrieben, und nach Ostern gucken wir, wie es weitergeht.
Sie meinte, wir hätten uns vielleicht ein bisschen zu schnell vorgeprescht.
Ich hätte mich, wie es meine (für mich so ungesunde) Art ist, weiterhin durchgebissen, gemäss der in mein Hirn so eingebrannten, altbekannten Durchhalte- Parolen. Ich weiss, daß ich während meiner Arbeitszeit dort voll dabei war, und mich die alten Menschen mochten und ich gut mit ihnen umging.
Was ich nur sehr schwer kann, vor allem, wenn ich mit lebendigen Menschen zu tun habe, ist, eine dickere Haut haben, mir Pausen NEHMEN, das Tempo (sprich die Aufnahme von Reizen) mehr zu kontrollieren. Obwohl ich wirklich nicht die Schuld auf Andere schieben will, lag es sicher auch zu einem Teil an der etwas seltsamen Mitarbeiterschaft, (Menschen, die sich in ihrer Zeit dort eine extrem dicke,irgendwo zu dicke Haut angeeignet haben, so dick, daß sie lieblos wirken). Das ist nicht nur mir eher unangenehm aufgefallen, sondern auch anderen Kolleginnen, die dort als Hilfskräfte tätig waren.

Wie dem auch sei, ich bin draussen, es IST, und ich habe jetzt allein 2 Tage gebraucht, um mir selbst keine Schuldgefühle mehr einzureden, mich nicht mehr als Versagerin zu sehen, und auch, um diese totale Überreizung wieder ein bisschen zu überwinden, die mich fast wieder in eine Depression gestürzt hätte.

Tatsache ist: Es ist ein ganz arg schwieriger Job, und die Menschen, die ihn langjährig ausüben, haben meine ganze Hochachtung.
Ich könnte ihn, auf Dauer, nicht ausüben, jedenfalls nicht gut, oder nur mit vielen Fehlzeiten.
Gelernt habe ich , selbst in der kurzen Zeit , sehr, sehr viel.
Demnächst werde ich noch mal genauer über meine Erlebnisse dort schreiben.

Ich versuche, langsam wieder auf die Füsse zu kommen.
Für mich ist es, gerade in solchen Fällen, wenn es das Arbeitsleben betrifft, selber schlimm, daß ich so sensibel auf alles reagiere.
Um nicht zu sagen, ES KOTZT MICH AN!

Ist aber nicht zu ändern, sondern wird eher noch stärker mit den Jahren. Seit ich nicht mehr rauche (Hey, gestern waren es schon 3 Monate!) scheint es sich verdoppelt zu haben, und ich muss echt aufpassen, daß ich nicht wieder in eine chronische Überreizung reinrutsche, was bei mir Panikanfälle, Depressionen und Schmerzzustände aufgrund psychovegetativer Störungen bedeutet, und so etwas braucht wirklich niemand!!!!


Da ich in den 6 Wochen Arbeit in der Druckerei ein gutes Gleichgewicht für mich finden konnte, habe ich noch Hoffnung, daß ich irgendwann mal dauerhaft etwas finde, was mich nicht auffrisst.

:-(
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Rössle - 2018/05/31 19:35
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NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
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Rössle - 2018/05/31 19:28
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Thiara - 2016/04/07 09:31
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Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
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momoseven - 2016/01/19 23:09
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momoseven - 2016/01/07 22:45
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