Arbeit

Galaktisch gut

Meine Herzgegend fühlt sich immer noch ziemlich schwerelos (genauer gesagt: flatternd) an, aber ich muss sagen, es ist wirklich richtig gut gelaufen. Mit Daumen hoch von Chefin, und ´ner Menge schönem Feed-Back. Eine tolle Erfahrung!
Ca. 20 Zuschauer fanden sich ein, was für die Uhrzeit mitten unter der Woche und für eine neue Reihe ganz ordentlich war, und ich war überrascht, daß die Meisten den Film - Moon - noch nicht gesehen hatten, und auch eine ganze Anzahl überhaupt noch nie mit viel Science-Fiction zu tun gehabt hatten.
Auch mein Büchertisch ist gut angekommen, und Dank freundlicher Spenden habe ich ein paar meiner Ausgaben wieder drin.
Ausserdem haben wir vor der Begrüßung eine Verlosung gemacht, und den Gewinner eines Sci-Fi -Sammelbandes mit einem besonderen Lesezeichen (Kinofreikarte) per Eintrittskartenabschnitt ermittelt, und das war auch eine sehr nette Aktion. Vor allem, weil sie mir ein bißchen die Nervosität vor meiner Begrüßung genommen hat.
Prima Idee von meiner Chefin!

So, dann habe ich so etwas also auch mal gemacht.
Die ganze Vorarbeit hat sich wirklich gelohnt, es hat Spaß gemacht, und mich selbst, als alte Hysterikerin, soweit zu bringen, nach vielen Jahren mal wieder vor einem Publikum zu sprechen, hat mir natürlich sehr gutgetan. (Auch wenn ich wirklich sehr, sehr aufgeregt war). Das zu ertragen, und auf mein Ding konzentriert zu bleiben, ist für mich wirklich ein gutes Gefühl.

Jetzt muss ich mich irgendwie runtergefahren kriegen, denn morgen habe ich im Büro viel zu tun.

Danke für all Eure wirklich ermunternden und interessierten Kommentare!

Gute Nacht!

:-)
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Nägeln mit Köpfeln

Jetzt wird es also ernst!

Maerz05-2012-029

Nachdem ich bei unserer Bollywood-Filmreihe als Assistentin einen ersten Eindruck einer gelungenen Programmratsmitarbeit gewinnen konnte, startet nun übermorgen mein erstes eigenes Projekt:
Meine Science-Fiction Filmreihe.
Eine Menge Arbeit liegt hinter mir: Filme raussuchen, anfragen, Filmtexte schreiben, Fotos raussuchen, alles in die Website packen, bei der Flyer-Gestaltung mitwirken, und schliesslich diesselben und Poster im Stadtgebiet verteilen, zum Teil unter Aufbietung großer Überredungskunst.
Gestern bin ich dann auf meinem Dachboden rumgekrabbelt, und habe die 4 Kisten der kompletten Science-Fiction-Sammlung, die mein Vater eigentlich ausmisten wollte, hervorgeräumt.

Maerz05-2012-022

Die werden auf einem Büchertisch im Foyer für fast umme feilgeboten, zudem gibt es eine Verlosung eines Perry-Rhodan-Sammelbandes.

Das Aufregendste steht mir jedoch noch bevor:
Die Begrüßungsrede.

Ehrlichgesagt, ich habe keinen blassen Schimmer, wieviele Zuschauer kommen werden, denn es ist unter der Woche, und alle Filme hat man bestimmt schon mehrmals gemütlich Zuhause auf dem Sofa via DVD angekuckt, aber selbst wenn nur ein oder zwei eingefleischte Genre-Fans im Saal sitzen, ich werde vorne stehen, und eine Rede halten müssen.
Ich bin über 100x auf Theaterbühnen gestanden, aber sowas ist einfach was anderes. Allerdings habe ich ordentlich recherchiert, und habe was zu sagen, ich selbst war überrascht, wie sich die Geschichte des Genres überhaupt entwickelt hat, und finde es spannend genug, das auch erzählen zu wollen.
Trotzdem, ich weiß wirklich nicht, wie das wird, aber ich ziehe es durch. (Schlotter!!!)

Mittwoch Abend, Viertel nach Neun werde ich eine sehr erleichterte Mone sein, und hoffentlich auch zufrieden mit mir.
Eigentlich bin ich jetzt schon stolz auf mich, daß ich es einfach gemacht habe, so ein Projekt. Die Möglichkeit, soetwas ins Leben zu rufen, ist einfach toll, und ich bin schon jetzt sehr froh darüber, daß ich mich mal vorgewagt habe.

Ich werde berichten!

:-)
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Schlach-Putt

bin ich, aber es war ein schönes Arbeiten heute!
Heute war Brasilien zu Gast in unserem Kino, und ich fand mich unversehends in herzlichen Umarmungen, als wäre ich eine alte Freundin, kramte meine rudimentären Portugiesischkenntnisse hervor (Danke, Danke und Danke!), und schenkte 3! Kästen Mineralwasser aus. Das Wetter war uns hold, und im Park wurde getanzt und gelacht wie schon lange nicht mehr.
Und ich schaffte es endlich mal, meine elende Reserviertheit ein wenig zu überwinden, und hatte ein liebes, ehrliches Kennenlerngespräch mit einer Kollegin. Ich tu mich da so schwer, denn ich bin zwar immer neugierig auf die Menschen, traue mich oft aber nicht, etwas persönlichere Fragen zu stellen. Da war so ein Moment, als es vom oberflächlichen, netten Gespräch in die Tiefe ging, und ich bin froh, daß ich mich einfach mal getraut habe.
Morgen geht es gleich weiter, aber zum Glück 1Stunde später als sonst, denn mein neuer Kollege wird morgen aufschließen und 1 Stunde allein da sein, und wenn das gut klappt, dann ist das eine große Hilfe für alle.
Ach ja, unser Kino ist beim Kinematheken- Preis, der Freitag in Berlin überreicht wurde, auf den 2. Platz gekommen, und das ist eine Riesenfreude, denn für so ein Kommunales- Kino passiert bei uns wirklich viel, und daß das gewürdigt wird, ist toll!
Und ein Teil davon zu sein, ist wirklich wunderbar!

So, Plums!

Schlaft schön!

:-)
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Öffentlichkeitsarbeit

Nachdem ich an der Kinokasse ja wirklich kläglich versagt hatte (Zahlen, Multitasking etc. ist nicht so meins), bin ich im Kinobetrieb eher unsichtbar, nämlich im Büro, hauptsächlich inzwischen in der Redaktion unseres Monatsprogramms.
Manchmal aber lässt man mich auch raus, nämlich dann, wenn wir unser interkulturelles Sonntagsevent haben. Letztes Jahr war ich auch schon dabei, mit einem netten Team unser Foyer in ein großes Buffet zu verwandeln, an dem sich das Publikum nach dem Kurzfilm, gedreht von Filmemachernachwuchs, über einen Mitbürger mit Migrationshintergrund mit anschliessender Podiumsdiskussion mit, meist vom Protagonisten selbst zubereiteter, landestypischer Kost stärken kann, und sich näher kommt.
Heute war mein Arbeitskollege T. aus Äthiopien dran, von seinem Schicksal zu erzählen, und es war wunderbar, zu sehen, wie begeistert die Zuschauer waren, so angeregt, wie sie sich danach ausgetauscht haben, und nebenbei das ganze Buffet ratzeputz kahlgemampft haben.
Nur das Wetter, das machte es uns heute nicht leicht.
Unser Foyer ist nämlich nicht wirklich groß, und normalerweise bauen wir im angrenzenden, wunderschönen Schloßpark mit diesen praktischen Aufklappzelten überdachte Biertische und Bänke auf, damit sich die tellerbalancierende Masse besser verteilt, und sich nicht alle auf die Füße treten müssen. Nach dem es nicht mehr nach Regen aussah, wagten wir es, und 5 Minuten später flogen 2 dieser Zelte in hohem Bogen durch starke Windstöße gewirbelt durch den Park, so daß wir die Teile ganz schnell wieder zusammenklappten. Eines ist dabei leider kaputt gegangen.
Wenigstens regnete es dann nicht mehr, und die entspannte Essenseinnahme war gewährleistet.
Nach 5 Stunden Rennerei bin ich nun reif für die Couch, aber das war es wert, denn ich arbeite sehr gerne im Team, und es war ein Gutes, Lustiges und ich hatte auch Zeit für den einen oder anderen netten Plausch.
Es tut gut, wenn´s guttut, auch wenn die Füße schmerzen jetzt.

Euch Allen noch einen Schönen Abend!

:-)
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Nervenkrieg

Ich war ja schon darauf vorbereitet gewesen, daß es ein Theater mit dem Amt aller Ämter geben könnte, wegen meiner kurzzeitigen Beschäftigung, weil alles total durch einander geraten ist mit den Zahlungen. Die Zeitarbeitsfirma, bei der ich 4 Wochen lang beschäftigt war, zahlte immer am 15. des Monats, das AA immer Ende des Monats, und so hatte ich schon im März ein echtes Problem, meine Miete zusammenzukriegen. Ich bin sehr froh, daß mir so lieb und wie selbstverständlich aus der Patsche geholfen wurde von jenen, die sich zuvor einverstanden erklärt hatten, für mich zu bürgen, es war mir aber unendlich peinlich, und ich wollte eigentlich, daß das nie wieder vorkommen muss. Als klar war, daß der Callcenter-Job nichts für mich ist, hatte ich sofort meinen Weiterbewilligungsantrag abgegeben. Normale Bearbeitungszeit 3 Wochen. Reale Bearbeitungszeit 2 Tage, aber erst, nachdem ich 7 Wochen gewartet, 3x angerufen und 2x persönlich vorgesprochen habe. Beim 2. Vorsprechen lag der Antrag zumindest schon auf dem Tisch. Heute kam dann zumindest schon mal der Bescheid, aus dem ich aber nicht so recht schlau geworden bin, und nun einfach mal gespannt bin, wieviel ich denn so im Nachhinein noch kriege.
Wenn ich mich und meine Existenzängste mit früher vergleiche, bin ich wesentlich cooler geworden, dennoch ist es nicht spurlos an mir vorüber gegangen, diese unangemessen lange, ungewisse Wartezeit, in der ich dann doch langsam immer nervöser wurde, und mich fragte, wie ich einige, in Kürze fällige, wichtige Rechnungen bezahlen soll.
Ich lebe in einem Bundesland, in dem angeblich die niedrigste Arbeitslosenzahl herrscht, und doch ist das Amt in meiner Stadt laut eines Telefonmitarbeiters desselben Amtes eines mit den längsten Wartezeiten.
Zum Glück musste ich bisher nicht so oft bei der Leistungsabteilung persönlich vorsprechen, denn es ist, zumindest bei uns hier, nicht wirklich angenehm, es gibt keine Wartenummern, man sitzt auf einem engen Flur, und es kann vorkommen, daß die Wartenden untereinander agressiv werden, weil es manche Ankommenden nicht geregelt kriegen, zu fragen, wer der Letzte war, sondern versuchen, sich einfach reinzudrängeln. Die Stimmung ist demnach verunsichert, gereizt, den Gesprächen entnimmt man oft schlechte Erfahrungen mit den Dienstleistungen des Amtes, und die, die es am Schnellsten spüren, sind die kleinen Kinder, die dann lauthals quengeln, was die Stimmung noch gereizter macht, und ich bin echt froh, daß ich meine gerade neu erlernte Meditationstechnik anwenden konnte, und damit dann, als ich endlich drankam, ganz ruhig und freundlich, aber auch bestimmt mein Anliegen vortragen konnte.
Ich bin ein kommunikativer Mensch mit gewissen diplomatischen Fähigkeiten, und mir wird, wenn ich denn dann endlich mal drankomme, normalerweise sehr freundlich begegnet, aber ich kann mir vorstellen, daß es Menschen gibt, die es schwer haben, bei diesen überforderten und abgestumpften Beamten Freundlichkeit oder gar Respekt zu erhalten, daß es Menschen gibt, denen der Kragen platzt, die verzweifeln.
Ich bin nun schon mal froh, daß ich inzwischen über die Hälfte meines "Auskommens" selber erwirtschafte, und ich arbeite darauf hin, daß ich da ganz rauskomme, was mir vielleicht auch über kurz oder lang gelingen wird, da ich keine Kinder zu versorgen habe, und (ToiToiToi) nicht krank bin, zumindest im Moment nicht so, daß ich nicht arbeiten kann.
Im Gegenteil, ich würde gerne noch mehr arbeiten, aber das wird schon kommen, hoffe ich, glaube ich, wünsche ich.
So am Existenzminimum ist manchmal ganz schön anstrengend...!

Und gerade weil ich mir in der letzten Zeit nie etwas leisten konnte, habe ich beschlossen, mir einen Herzenswunsch zu erfüllen, sollte ich tatsächlich die Nachzahlung erhalten, die ich heute auf dem Bescheid rauszulesen geglaubt habe.
Etwas, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe, Geld auszugeben für etwas, in den meisten Augen eher Unnützes,
aber für mich wäre das eine große Freude. Und nicht nur für mich. Denn meinem Sabinchen habe ich versprochen, daß wir in diesem Sommer an einem Feuer sitzen werden, und Gitarre spielen, und mit diesem Teil kann ich das vielleicht sogar in ihrem Garten tun, oder mal auf irgendeinem Parkplatz, ohne gleich Gefahr zu laufen, einen Wald abzufackeln.

So, erschöpft bin ich jetzt, aber auch wieder ein bißchen erleichtert, daß es jetzt wieder weitergehen kann.
Es hat mich doch mehr mitgenommen, als ich dachte, und die dazugekommene Erkältung hat es nicht leichter gemacht.

Nachti, Ihr Alle!
:-)
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Rückkehr an den Küchentisch

In dieser noch ca.2 Monate andauernden Arbeitsphase back im Kino habe ich einen seltsamen Arbeitsrhythmus. Da ich nur 9 Wochenstunden arbeiten kann, ist das ganze auf 3 Tage verteilt, und so bin ich Mo, Mi und Fr im Büro und Di und Do nicht. Einerseits ist das natürlich nicht unangenehm, so viel Freizeit, zumal ich tatsächlich auch einen Tick Urlaubsreife verspüre, andererseits ist es ein seltsames Hin-und Her, in dem ich täglich den Modus ändern muss, von Arbeiten auf Zuhausesein und umgekehrt. Derzeit nutze ich diese "freien" Tage, um mich systematisch durch meine Wohnung zu polieren und langgeplante Projekte endlich zu verwirklichen (und staune immer noch, wie das auf einmal gegangen ist).
So freue ich mich, daß ich endlich das Projekt "Goldschmieden" wieder aktiv angegangen bin. Danke, Rini, für´s Schubsen!
Die es noch nicht wissen, ich bin gelernte Goldschmiedin, habe über 20 Jahre viel eigenen Schmuck gemacht und Goldschmiedekurse gegeben, und fast immer hatte ich eine gutausgestattete Werkstatt in meiner Wohnstatt, aber letztlich war damit leider das Futter niemals sicher verdient, und ich bin einfach auch nicht begabt, mich zu vermarkten, ausserdem wollte ich sowieso mal was anderes machen, und so machte ich eine Pause, die ca. 7-8- Jahre dauerte. In der Zeit hatte ich mich komplett auf´s Trommeln konzentriert, und bis auf ein paar Kleinigkeiten keinen Schmuck gemacht.
Nach so langer Zeit endecke ich nun mein Fach wieder neu, und in meiner kleinen Küche steht nun ein sogar recht bequemes Provisorium, (für kleine Menschen jedenfalls), und ich arbeite mich Stück für Stück wieder in die Materie rein.

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Ich bin es schon von früher her gewohnt, an improvisierten Plätzen zu arbeiten, bin früher mit einem Waschkorb in Jugendzentren gefahren und habe Goldschmiedevorführungen gemacht, und das ist auch nicht der erste Küchentisch, an dem ich sitze, um Schmuck zu machen.

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Die Hände, die Muskulatur der Arme, die Augen erinnern sich wieder. So etwas verlernt man nicht, aber ich muss es wieder wachküssen, damit auch die Freude wieder mit aufwacht.


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Ohne Brille geht allerdings leider nix mehr...


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So, wie die Überschrift sagt, genau das werde ich jetzt wieder tun, für ein paar Stunden, die Handwerkerin in mir wachrufen.
Die Ergebnisse werden später eventuell veröffentlicht (sofern sie gelungen sind)

:-)
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Felsbrocken vom Herz

Seit meiner Kündigung letzte Woche befand ich mich mal wieder in einer dieser Schwebesituationen, die ziemlich auf die Psyche schlagen bei mir. Auch wenn ich von allen Seiten wirklich hilfreiches und überzeugendes Feed-Back bekommen habe, daß es richtig war, den Job zu kündigen, so sickerte mit den Tagen immer mehr Unsicherheit in mein Gemüt, ob ich wegen dieser Eigenmächtigkeit vielleicht doch Ärger mit dem AAmt bekommen könnte. Eh schon alles komplett durcheinandergeraten mit dem monatlichen Eingang, auferstand das Schreckgespenst, meine Entscheidung könnte eine Strafe in Form von einer Sperre der Leistungen nach sich ziehen, was bei mir einer Katastrophe gleichkommt. Nach mehreren Telefonaten, Einreichen der wichtigsten Papiere (Kündigung, Krankmeldung) und ein paar schrecklichen Tagen, die fast schon wieder viel zuviel für meine allzu blühende Phantasie waren, kam heute aber der Anruf meines Beraters, Alles ist gut, auch er der Meinung, daß meine Entscheidung richtig war, gesund, und das es weitergehen wird.
Tiefstempfundenes UFF!
Umso mehr, daß ich wahrscheinlich Morgen schon als Mini-Aushilfe für eine begrenzte Zeit in mein geliebtes Kino zurückkehren kann, da dort gerade eine schwierige Situation herrscht. Das bedeutet, ich kann weitermachen, gleich wieder rausgehen, und von dort aus weitere Versuche starten, einen sinnvollen und dauerhaften Job zu finden.
Diese paar Tage Zuhause waren zwar nötig, weil ich mich wieder regenerieren musste, zudem habe ich eine Erkältung, aber ich begann schon wieder zu versinken, und an meinem Leben zu zweifeln, und da will ich einfach nicht mehr hin.
Ich bin soooooo erleichtert, daß alles so ausgegangen ist.
Hätte eigentlich nicht sein müssen, diese ganze Aufregung, könnte man sagen, aber die Wahrheit ist, daß ich total viel gelernt habe und mich diese Erfahrung wirklich bereichert hat (auch wenn es ziemlich unangenehm war).

:-)
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Versehrt überstanden

Leider musste ich heute die Notbremse ziehen, nachdem es sich nicht, wie erhofft und angestrebt, verbesserte, sondern immer schlimmer wurde. Ich bin jetzt erst mal krankgeschrieben, und versuche, runterzukommen, wieder essen und schlafen zu können und damit fertigzuwerden, daß es einfach nicht mein Ding war. Ein Trost (der für mich nicht wirklich ein Trost, aber ein Zeichen ist), ist, daß es nicht nur mir dort so geht, ich z.B. mehrmals gehört habe, wie auf dem Klo neben mir geweint wurde, und auch meine mit mir zeitgleich eingestellten KollegInnen zum Teil extrem entnervt und enttäuscht sind. Es ist einfach NICHT hilfreich, wenn man (mit einem Kunden in der Leitung) um Hilfe bittet, und erst mal böse Blicke und einen Anschiß kriegt, warum man das jetzt immer noch nicht gerafft hat. Es ist nicht gesund, wenn man in 6 Stunden stressigster Zeit nur 15 Minuten Pause machen kann, weil gerade "so viel los ist" und man schon schräg angekuckt wird, wenn man auf die Toilette muss. Und es ist nicht angenehm, zu erfahren, daß man selbst im Inbound ständig zum Verkauf von Produkten angetrieben wird, obwohl das am Anfang anders dargestellt wurde.
Dann weiß ich das jetzt auch.
Auch daß ich wirklich kein Zahlenmensch bin, und ein Bildschirm, auf dem fast nur Zahlen und Buchstaben stehen, mich auf die Dauer komplett verwirrt.
Ich bin nicht doof, aber ich bin ja eigentlich schon froh, wenn ich meine eigene Telefonnummer behalten kann, ehrlich.
Nach einer weiteren durchgrübelten Nacht habe ich heute morgen dann gekündigt, und suche natürlich schon weiter, und habe auch schon einen Termin bei meinem Arbeitsberater.
Hätte ich nicht diese überaus gute Phase im Kino gehabt, in der ich gute Arbeit geleistet hatte, die mich nicht gleich an den Ruin gebracht hat, dann wäre ich wirklich verzweifelt, vor allem an mir.
So aber denke ich, ich muß dranbleiben, jetzt erst mal wieder runterkommen und weitersuchen, denn ich möchte ja wirklich arbeiten, und gerade weil ich was langfristiges suche, darf es mich auch nicht gleich auffressen.
Und das wäre bei diesem Job über kurz oder lang geschehen, fing ja schon an.
Schlimm für mich ist wieder mal, daß ich weiß, daß mich manche Menschen dafür verachten, daß ich schon wieder nicht durchgehalten habe, etc. Welche, die mich nicht kennen, aber vielleicht auch welche, die mich kennen.
Es fällt mir noch immer sehr schwer, mir das zuzugestehen. Meine Wahrnehmung als Richtlinie zu nehmen, nicht die der Anderen.
Ich bin eigentlich schon hart im nehmen, aber was zuviel ist, ist zuviel.
So, ich gehe noch ein bißchen heulen, und dann geht es schon wieder besser, hoffe ich....

:-/
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HB-Monchen

Ich als erfahrene Hysterikerin komme in den letzten Wochen ja wirklich voll auf meine Kosten. War schon diese ganze Bewerbungsgeschichte Aufregung vom Feinsten, so kann ich vor allem die letzte Woche als ganz besonders effektiv bezeichnen, was das Im-Carrée-Springen, die Schreck-Hitzewallungen, die Angstlähmungserscheinungen und die Tränenausbrüche angeht. Für jeden was dabei (womit ich meine, all das hätte man auch locker auf 10 Personen verteilen können, und es wäre ihnen allen immer noch Scheisse nicht so gut gegangen...), und auch die schlaflosen Nächte und die durch fast nichts zu stoppenden Grübelanfälle waren mit von der Partie.
Das mag sich für Aussenstehende (zumindest für Manche) extrem übertrieben und unglaublich memmig anhören, aber ich kenne solche Zustände leider schon mein ganzes Leben, und es ist auch irgendwie nicht wirklich weniger geworden. Gerade bei neuen, schwierigen Sachen wie Umzüge, neue Jobs, oder sogar vor Urlaubsreisen muss ich durch dieses elende Fegefeuer durch, welches einfach dazu dient, meine Realität an die andere, neue Realität anzupassen, mit dem Ziel, mir klarzumachen, daß alles wieder mal nur halb so doppelt war.
Der Tag heute beinhaltete wirklich ALLES, von ganz arg negativ (Ich kündige/Ich kann überhaupt nichts/Das macht überhaupt keinen Spaß etc.) bis zu einem ganz annehmbaren Positiv. Das habe ich mir durch meine ersten Kundengespräche im Laufe einiger Stunden hart erarbeitet, und bin ganz froh, daß ich jetzt mit der Perspektive ins Wochenende gehen konnte, daß es vielleicht doch möglich sein wird, diesen Job zu schaffen, und vielleicht sogar Spaß dabei sein könnte. Gestern sah das wirklich alles komplett anders aus.
Auch das kenne ich von früher. Ich bin schon mit einem riesigen Geländewagen bei strömendem Regen mitten in Palma gestanden, hoffnungslos verfranzt im unübersichtlichen Einbahnstraßensystem, auf der Suche nach irgendeiner winzigen, scheinbar unsichtbaren Polsterer-Werkstatt und hab per Handy meinen Chef vollgeheult, der sehr geduldig war und mich total lieb beruhigt hat. Danach war es dann gut, ich konnte mich fassen, konnte wieder denken, und das kann ich dann ja eigentlich gar nicht soooo schlecht.
Die mich heute betreuende Kollegin hat jedenfalls einen Orden verdient, sie hat mich mit Taschentüchern versorgt, und getröstet und beruhigt, und dazu gebracht weiterzumachen, und auch über die Scham hinwegzukommen, in einem Großraumbüro in Tränen auszubrechen, und danach ging es auch tatsächlich wieder und ich hatte sogar ein paar erste Erfolgserlebnisse.
Jetzt habe ich wirklich das Gefühl, mir dieses Wochenende total verdient zu haben. Ab nächste Woche kommt was Neues hinzu - die Spätschicht! Mal sehen, wie ich damit klarkomme.
Eins nach dem anderen...

So!
Schönen Abend Euch allen, wir sehen uns sicher dieser Tage!

:-)
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Lebenszeichen

Es geht mir gut, ich bin aber jeden Abend so müde, daß ich im Moment einfach gar nichts groß schreiben kann. Habe heute den dritten Tag hinter mich gebracht, und es gäbe viel zu erzählen, aber das muß später kommen. Nur soviel: Es ist kein einfacher Job, und macht nur Spaß, wenn man cool bleibt, und sich treu, und bestimmte Dinge nicht an sich ranlässt - eine gute Übung für mich. Ich habe mit soooo vielen Leuten zu tun, daß wirklich ALLES dabei ist (von sehr angenehmen bis zu sehr unangenehmen Zeitgenossen ist alles vertreten), und ich viel zu beobachten habe, und meine Emphatie sehr stark aktiviert wird. Ich lerne auch wieder sehr viel über mich selbst, und bis jetzt bin ich einfach voll dabei, gebe mein Bestes und habe ein ganz gutes Gefühl, insofern, daß sich es für mich ganz gut anfühlt, und ich nicht ungern hingehe. Das Lernen tut meinem Kopf ganz gut, und im Vergleich mit meinen Mitkollegen schneide ich nicht schlecht ab, und das tut ganz gut.
Allerdings ist der Kontrast zwischen Kino und dort schon wirklich sehr krass, doch ein paar Menschen habe ich inzwischen schon getroffen, die ein wenig mehr über den Tellerrand blicken, und das ist doch beruhigend. Denn es begegnen einem halt auch Menschen mit "Style" aber völlig leerem, kalten Blick, die einem eine Gänsehaut machen, weil sie voller Verachtung sind.
Wie gesagt, ein Kaleidoskop, ein Mikrokosmos, alles dabei.
Ich muß halt gut auf mich aufpassen, und schauen, was das eventuell mit mir machen könnte, und die Bremse ziehen, wenn es nicht gut für mich ist.
Aber noch nicht jetzt!
So. Kurzer Bericht, und nun plumse ich ins Bett.

Schlaft Alle gut!

:-)
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Ah super, da bin ich...
Ah super, da bin ich beruhigt, vielen Dank :-)!
Rössle - 2018/05/31 19:35
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NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
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Thiara - 2016/04/07 09:31
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Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
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momoseven - 2016/01/07 22:45
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